Region: Leipzig
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Kultur

Die Komponistin Ethel Smyth in Leipzig würdigen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Burkhard Jung

247 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

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  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
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Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Burkhard Jung

Sehr geehrter Petitionsausschuss,

wir bitten in Form dieser Petition darum, die englische Komponistin Ethel Smyth (1858-1944) – Komponistin, Schriftstellerin, Frauenrechtlerin – bei den Planungen von Themen und Jubiläen der Stadt Leipzig als einen gleichberechtigten Schwerpunkt mit einzubeziehen.

Vor 75 Jahren starb die wohl bekannteste englische Komponistin unserer Zeit. Sie widersetzte sich bürgerlichen Konventionen und verfolgte konsequent das Ziel, im internationalen Musikbetrieb als Komponistin anerkannt zu werden. Sie engagierte sich in England für das Wahlrecht der Frauen und kämpfte immer wieder gegen Ressentiments.

Smyth wurde in Leipzig ausgebildet, war hier Teil des gesellschaftlichen Lebens und stets couragiert, um die Aufführung ihrer Werke und um die Anerkennung ihrer kompositorischen Arbeit bemüht.

Ihre Oper „The Wreckers“ wurde am 11. November 1906 in Leipzig uraufgeführt und gilt bis heute als ihr wichtigstes Bühnenwerk.

Ihre Hinterlassenschaft reicht von Kammermusik aus der frühen Studienzeit über sechs abendfüllende Opern bis hin zu der sinfonischen Kantate „The Prison“.

Seit ihrer Ausbildungszeit ab 1877 am Konservatorium Felix Mendelssohn-Bartholdy sah Ethel Smyth Leipzig und Deutschland immer als ihre künstlerische Heimat an. Sie begegnete in Leipzig wichtigen Persönlichkeiten des europäischen Musiklebens, darunter Johannes Brahms, Clara Schumann, Edvard Grieg Pjotr Tschaikowski und Antonín Dvořák. Zahlreiche Kollegen setzten sich aus künstlerischer Überzeugung für die Beachtung ihrer Werke ein, darunter namhafte Dirigenten wie Arthur Nikisch, Bruno Walter oder Sir Thomas Beecham. Ihre Oper „The Wreckers“ als auch das Chorwerk „Hey Nonny No“ galten als einzigartig in der zeitgenössischen Musik.

Doch bereits zu Lebzeiten kritisierte Ethel Smyth die Nichtbeachtung, auch in Leipzig. Die politischen Ereignisse zwischen England und Deutschland machten es nicht leichter, als Engländerin in Deutschland aufgeführt zu werden. Dominiert wird das heutige Geschichtsbild durch ihr Engagement in der Suffragetten-Bewegung.

Begründung

Die Ratsversammlung hat am 30. Oktober 2019 den Grundsatzbeschluss vom Dezernat Kultur bestätigt, wonach zur Planung von Themen und Jubiläen der Stadt Leipzig ab dem Jahr 2021 anstehende Jahrestage von Personen, Institutionen, Verbänden, Partnerschaften, Erfindungen etc. pp. unter einer thematischen Klammer gleichberechtigt im Sinne einer pluralen Geschichtserzählung der Stadt Leipzig verhandelt werden sollen. Dieser Umstand macht es möglich, die Person und Komponistin, Ethel Smyth, als einen Schwerpunkt vorzuschlagen. 2015 fand sie im Rahmen des Jubiläums 1.000 Jahre Leipzig bereits Erwähnung.

https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/frauen/1000-jahre-leipzig-100-frauenportraets/detailseite-frauenportraets/projekt/smyth-ethel-mary/

Mit einer erfolgreichen Patenschaftsaktion gelang es der Hochschule für Musik und Theater Leipzig (HMT), 57 handgeschriebene Briefe in ihrer Leipziger Studienzeit durch ein Londoner Antiquariat zu erwerben. Seit 2019 sind diese Briefe nun in Zusammenarbeit mit dem SLUB Dresden online einsehbar.

https://www.hmt-leipzig.de/hmt/bibliothek/hmtarchiv/ethel-smyth

Beispielsweise könnte eine Wiederaufführung von „The Wreckers“ zum 165. Jahrestag von Ethel Smyth mit einer begleitenden Ausstellung der Briefe und einer Vortragsreihe an der HMT ein internationales Achtungszeichen setzen und dazu beitragen, die Schaffenskraft von Ethel Smyth wieder in das plurale Leipziger Geschichtsbewusstsein hineinzutragen.

Buchempfehlung https://www.amazon.de/Felsensprengerin-Br%C3%BCckenbauerin-Wegbereiterin-Komponistin-Ethel/dp/3869060689

Mini-Dokumentation https://www.youtube.com/watch?v=x3mxwXvqnoY

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 28.11.2019
Petition endet: 25.12.2019
Region: Leipzig
Kategorie: Kultur

Neuigkeiten

  • Positives Votum im Stadtrat - Petition war erfolgreich!

    Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,

    der Leipziger Stadtrat hat in der Ratsversammlung am 8. Juli 2020 die Bitte, die Komponistin Ethel Smyth in Leipzig zu würdigen, einstimmig angenommen. Damit ist der Vorschlag angenommen, wonach eine Umsetzung mithilfe von einer Kulturförderung für freie Projektträger innerhalb des Themenjahres 2021 „Leipzig – Stadt der sozialen Bewegungen“ erfolgen kann. Voraussetzung ist die Erfüllung der Bedingungen des geplanten Förderverfahrens in Leipzig.

    Die Ausschreibung der Projektmittel für das Themenjahr 2021 soll voraussichtlich im Sommer 2020 veröffentlicht werden. Wenn sich jemand beteiligen möchte, würden wir uns sehr darüber freuen... weiter

  • Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,

    der Petitionsausschuss hat in seiner Videokonferenz am 12.06.2020 positiv über den Vorschlag geäußert. Die Stadt Leipzig begrüßt den Vorschlag, die Komponistin Ethel Smyth (1858 – 1944) zu würdigen. Eine Verankerung könnte innerhalb des Themenjahres 2021 „Leipzig – Stadt der sozialen Bewegungen“ erfolgen.

    Die Vorlage für das Themenjahr 2021 soll in der Ratsversammlung im Juli 2020 votiert werden. Sie sieht eine Ausschreibung von Projektmitteln vor. Nach Bestätigung und Ausschreibung könnten freie Projektträger entsprechende Vorhaben zur Antragstellung einreichen.

    Wir drücken die Daumen und hoffen das Beste.

    Mit freundlichen Grüßen

    Mike Demmig

  • Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer,

    der Petitionsausschuss hat in seiner Videokonferenz am 12.06.2020 positiv über den Vorschlag geäußert. Die Stadt Leipzig begrüßt den Vorschlag, die Komponistin Ethel Smyth (1858 – 1944) zu würdigen. Eine Verankerung könnte innerhalb des Themenjahres 2021 „Leipzig – Stadt der sozialen Bewegungen“ erfolgen.

    Die Vorlage für das Themenjahr 2021 soll in der Ratsversammlung im Juli 2020 votiert werden. Sie sieht eine Ausschreibung von Projektmitteln vor. Nach Bestätigung und Ausschreibung könnten freie Projektträger entsprechende Vorhaben zur Antragstellung einreichen.

    Wir drücken die Daumen und hoffen das Beste.

    Mit freundlichen Grüßen

    Mike Demmig

Diese Komponistin darf nicht in Vergessenheit geraten. Joachim Großpersky Musia Notenversand www.musia.de

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