7.856 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, unverzüglich einen menschenwürdigen und gesetzeskonformen Umgang mit Pflegebedürftigen, Kranken und Beschäftigten in allen Bereichen der Gesundheits- und Krankenpflege, der Kinderkrankenpflege sowie der Altenpflege sicherzustellen.
Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Begründung
Menschenwürdige und den Menschen gerechte Pflege berücksichtigt Geist und Körper. Eine solche Pflege ist nur mit qualifizierten Menschen in ausreichender Zahl und angemessener Zeit möglich. Personalmangel und Arbeitsverdichtung verhindern zunehmend die Umsetzung des Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz in der Alten- und Krankenpflege.
Die Würde der Menschen wird von den Gesetzgebern systematisch und scheinbar bewusst missachtet.
Trotz erstellter Pflegecharta ( https://www.pflege-charta.de ),
unter anderem auch von der Bundesregierung initiiert , finanziert und beworben , wurden die Gesetze nicht dementsprechend angepasst. Auch das „Jahr der Pflege“ 2011 brachte keine Veränderungen!
Kein Lohndumping für Pflegepersonal aus Nicht EU Ländern, gleiche Bezahlung für alle, unabhängig der Herkunft
Angemessene Pflege ist ohne gute sprachliche Fertigkeiten der deutschen Sprache nicht möglich.
Pflegerische Arbeit sollte nicht erzwungen werden, sondern durch eine deutliche Verbesserung der gesetzlichen Grundlagen an Attraktivität gewinnen!
Die Privatisierung im pflegerischen Bereich fördert Zeitdruck und Unterbezahlung!
Wir fordern:
Weg mit der Minutenberechnung bei Pflegeleistungen, da jeder Mensch ein Individuum ist und nicht mit Durchschnittswerten berechnet werden kann.
Eine gekoppelte 2-jährige Grundausbildung in der Alten- und Krankenpflege, danach Spezialisierung
Sämtliche Schulgebühren in der Ausbildung zur Altenpflege müssen mit sofortiger Wirkung entfallen.
Schüler laufen auf dem Dienstplan IMMER zusätzlich
Schluss mit dem Abwerben von Pflegepersonal aus Nicht-EU-Ländern um kostengünstig Pflege gewährleisten zu können. Dies ist eine Ausbeutung der Pflegekräfte aus armen Ländern und sorgt damit für unteres Lohnniveau in Deutschland
Aktiven Gesundheitsschutz für Pflegemitarbeiter, Stopp bei Überstunden, Stopp beim Personalabbau, Mediation statt Beschwerdemanagement.
Ein Verbot von industrialisierten Pflegeketten Stopp der Industrialisierung der Pflege, Qualität vor Quantität.
Abschaffung des Schulnotensystems in der Pflege. Pflege am Menschen ist nicht mit Schulnoten bewertbar.
Ein existenzsicherndes Einkommen für alle Pflegekräfte.
Eine konsequente Einhaltung der Arbeitszeitgesetze, die in den meisten Kliniken und Pflegeheimen vollkommen ignoriert werden.
Die Einbeziehung des praktisch tätigen Pflegepersonals bei allen weiteren Entscheidungen in der Gesundheitspolitik.
Die sofortige, konsequente Umsetzung der Charta der Rechte Hilfe- und Pflegebedürftiger Menschen, die bereits 2005 verabschiedet wurde, aber bis jetzt ohne Umsetzung geblieben ist.
bessere Unterstützung für pflegende Angehörige und bessere Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und häuslicher Pflege, häusliche Pflege darf nicht zu Armut führen
Die Ernennung eines Pflegedienstbeauftragten (analog zum Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages ) welcher auf direktem Weg und ohne weiter Sanktionen kontaktiert werden kann
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
27.05.2012
Petition endet:
26.11.2012
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit
Neuigkeiten
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Änderung am Text der Petition
am 19.06.2012 -
Änderung am Text der Petition
am 04.06.2012 -
Änderung am Text der Petition
am 30.05.2012
Debatte
Wenn wir uns darüber beklagen dass wir den Menschen keine zufriedenstellende Pflege angedeihen lassen können(Zeitmangel,Personalmangel,zuviel Bürokratie)wird uns gesagt dass wir zufrieden sein müssen andere Heime wären noch viel schlechter besetzt.Kaum vorstellbar.Aber so wird man abgespeist.Wem dass nicht passt kann gehen...und dass beim derzeitigen Mangel an Pflegekräften.Hirnrissig so was.Das kann nicht mehr lange gutgehen.
Die Abschaffung der Minutenpflege ist ein politischer Trick, um die offensichtliche Unterbesetzung zu kaschieren. Pfleg braucht Zeit, und die wird bekanntlich in Minuten gemessen. Ändern wir das durch ein Punktesystem? Wohl kaum. Aber der Zusammenhang wird nicht mehr wahrgenommen. Vielleicht mal darüber nachdenken. Ich will mehr Minuten für die Pflege!