1.328 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Sozialbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer
Herr Bürgermeister Wolbergs: Alte Menschen sind kein Markt! Das Michlstift muss bleiben! Frau Sozialbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer: Seien Sie sozial auch zu den Alten!
Am 8. März 2015 verkündeten Sie, Herr Oberbürgermeister, den vollkommen überraschten Bewohnerinnen und Bewohnern sowie ihren Angehörigen, dass ihr Pflegeheim St. Michael geschlossen werden soll. Schon im Sommer müssten alle alten Damen und Herren ins Bürgerheim „Saurer Gockel“ umziehen.
Als Grund gaben Sie an, ein wirtschaftlicher Betrieb des Michlstifts sei nicht möglich (Mittelbayerische Zeitung 18.03.2015).
Wir sind erschüttert darüber, dass der Oberbürgermeister dieser Stadt Wirtschaftlichkeitserwägungen über das Wohl alter Menschen stellt. Zudem halten wir eine solche Argumentation für unseriös.
Denn einerseits behaupten Sie „Alte Menschen sind ein Markt“ – es gäbe mittlerweile zu viele freie Heimplätze in Regensburg –, andererseits erklären Sie, es müsse schnellstmöglich umgezogen werden, da andernfalls der „Saure Gockel“ schon wieder belegt sei (Regensburg Digital 11.03.2015). Das Bürgerstift St. Michael war bisher auch immer voll belegt. Da passt offensichtlich etwas nicht zusammen.
Außerdem schwimmt die Stadt in Geld, was sich allein schon daran zeigt, wie unbekümmert Millionenbeträge für diverse Prestigeobjekte zur Verfügung gestellt werden: Neues Jahnstadion, Kultur- und Kongresszentrum, Renovierung des Pürkelguts usw. Aber für unsere Alten ist kein Geld da!
Mit der Schließung des Michlstifts würde die Stadt ihre Heimplätze nochmals drastisch reduzieren, von 280 Plätze auf nur noch 143! Eine Absurdität vor dem Hintergrund des sogenannten demographischen Wandels! Zukunftssichere Politik, die Menschen jeden Alters und Vermögens einschließt, sieht anders aus!
Wir, die Unterzeichner_innen dieser Petition, fordern daher:
– Erhalt und Sanierung aller bestehenden städtischen Alten- und Pflegeplätze entsprechend baulicher und sicherheitstechnischer Standards!
– Ausweitung des städtischen Angebots als notwendige Anpassung an die demografische Entwicklung!
– Auch die Alten und Kranken sollen weiterhin in der Altstadt willkommene Nachbarn sein, nicht nur die Reichen und Schönen!
Begründung
Die Bewohnerinnen und Bewohner lieben ihren Michstift, sie wollen nicht umziehen. Der wunderschöne Garten, der gemütliche Innenhof, die individuell gestaltbaren Zimmer, die zentrumsnahe Lage und die Nähe zum Stadtpark und Herzogspark sowie die vertraute Umgebung, darauf würde kein/e Bewohner/in freiwillig verzichten, wenn sie denn wirklich gefragt würden. Aber sie wurden nicht gefragt!
Das Michlstift ist ein Juwel! Das darf man nicht aufgeben!
Weitere Infos: rechtaufstadt-regensburg.uetheater.de
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
20.04.2015
Petition endet:
19.07.2015
Region:
Regensburg
Kategorie:
Soziales
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 12.10.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
vielfach wird gesagt, Alte hätten keine Lobby. Sie haben mit Ihrer Unterschrift gezeigt, dass es viele Menschen gibt, denen das Schicksal unserer Eltern und Ureltern nicht egal ist. Vielen herzlichen Dank dafür!
Inzwischen haben sich Entwicklungen eingestellt, die unseres Erachtens einen vorzeitigen Abbruch des Unterschriftensammelns notwendig machten. Trotzdem denken wir, dass die Petition bisher ein Erfolg war. Sie hat in Regensburg eine Diskussion darüber angefacht, wie wir mit unseren Alten umgehen wollen.
Wir haben die Petition am 08.07.2015 der Stadt übergeben. Hier finden Sie unsere ausführliche Pressemitteilung zur Übergabe:
rechtaufstadt-regensburg.uetheater.de/uebergabe-der-petition-das-michlstift-muss-bleiben/
Wir... weiter -
Übergabe der Petition "Das Michlstift muss bleiben!"
am 10.07.2015Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
vielfach wird gesagt, Alte hätten keine Lobby. Sie haben mit Ihrer Unterschrift gezeigt, dass es viele Menschen gibt, denen das Schicksal unserer Eltern und Ureltern nicht egal ist. Vielen herzlichen Dank dafür!
Inzwischen haben sich Entwicklungen eingestellt, die unseres Erachtens einen vorzeitigen Abbruch des Unterschriftensammelns notwendig machten. Trotzdem denken wir, dass die Petition bisher ein Erfolg war. Sie hat in Regensburg eine Diskussion darüber angefacht, wie wir mit unseren Alten umgehen wollen.
Wir haben die Petition am 08.07.2015 der Stadt übergeben. Hier finden Sie unsere ausführliche Pressemitteilung zur Übergabe:
rechtaufstadt-regensburg.uetheater.de/uebergabe-der-petition-das-michlstift-muss-bleiben/
Wir... weiter
Debatte
Die politische Kaste scheint es sich nun vollends im dickem Hintern des Kapitals gemütlich eingerichtet zu haben! In Regensburg gar ohne Hoffnung auf Besserung - ganz im Gegenteil: nach langjährigen Shake-Hands mit den Immobilien-Amigos, der Wegbereitung eines der ungerechtesten Mietspiegel Deutschlands nun der neueste Streich: Ein komplettes Altersheim wird mit fadenscheinigen Argumenten deportiert, um wohl einem BIG-DEAL-VERKAUF in bester Grundstückslage den Weg frei zu machen. Was an dieser Stelle dann hochgezogen wird, ist für 85% der Bevölkerung wohl nicht zu bezahlen!
Wie blauäugig muss man sein um einerseits die wohl objektiv belegbaren Brandschutzmängel zu negieren und darüberhinaus anzunehmen, dass das Heim während anstehender Sanierungsmaßnahmen, im Raum steht die Summe von 15. Mio. Euro, weiterbetrieben werden könnte? Kein vernünftiger Mensch kann seinen pflegedürftigen Angehörigen eine Dauerbaustelle im Haus wohl ernsthaft zumuten wollen. Fakt ist also, dass der Umzug für einen erheblichen Zeitraum auch bei einem späteren Weiterbetrieb unausweichlich wäre.