Kultur

Das "Mahnmal für den Klimawandel" im Stuttgarter Eckensee muss erhalten bleiben

Petition richtet sich an
Finanzministerium Baden-Württemberg
170 Unterstützende 150 in Baden-Württemberg
1% von 22.000 für Quorum
170 Unterstützende 150 in Baden-Württemberg
1% von 22.000 für Quorum
  1. Gestartet 17.05.2024
  2. Sammlung noch > 6 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Das Finanzministerium des Landes Baden-Württemberg hat beschlossen, ein Kunstwerk aus dem Stadtbild der Landeshauptstadt Stuttgart abtransportieren und verschrotten zu lassen. Diese Petition möchte um Unterstützer:innen werben, um dieser Zerstörung Einhalt zu gebieten. Im Sommer 2021 hat ein schweres Unwetter das Kupferdach der sanierungsbedürftigen Stuttgarter Staatsoper aus seiner Verankerung gerissen, aufgerollt und zerknüllt. Um die für Menschen und Architektur gefährliche Situation zu entschärfen, haben Feuerwehr und THW das Dach von der Oper geholt und als kupfernes Knäuel vor der Oper gesichert. Im Frühjahr 2022 konnte das „Kupferknäuel“ mit breiter Unterstützung aus Stadt- und Landespolitik als „Mahnmal für den voranschreitenden Klimawandel“ im Eckensee vor der Staatsoper aufgestellt werden. Dieses Mahnmal, das sich in den vergangenen zwei Jahren einen festen Platz im Stadtbild Stuttgarts gesichert hat, soll nun verschrottet werden. Das möchten wir verhindern. Bitte unterstützen Sie diesen noch sehr jungen Kunstwerdungsprozess im Stadtbild Stuttgarts und helfen Sie mit dieser Petition mit, sein abruptes Ende durch das Finanzministerium zu verhindern.

Begründung

Es sind nicht nur ein paar hundert Kilogramm Kupfer, die hier in einem See in der Stuttgarter Innenstadt stehen. Dass aus dem Kupferknäuel überhaupt ein Kunstwerk werden konnte, war auch durch die Rückbesinnung auf Joseph Beuys möglich, dessen 100. Geburtstag 2021 gefeiert wurde. Er hat in seinem künstlerischen Schaffen den erweiterten Kunstbegriff definiert. Jeder Mensch ist ein Künstler und eigentlich hat dieser Sturm diesen Kunstbegriff, dieses Wort von Joseph Beuys noch einmal erweitert. Denn hier ist auch die Natur zur Künstlerin geworden, zusammen mit den Feuerwehrleuten, die es in dieser Nacht zusammengefaltet haben. In diesem Sinne hat das Kupferknäuel schon von Beginn an ein Netz aus Bedeutungen und Verweisen um sich gewoben, die uns innehalten lassen und uns erinnern lassen. Es erinnert uns zum Beispiel an die durch den Klimawandel immer stärker werdenden Stürme und Naturgewalten, die unser Leben bedrohen können. Es erinnert uns an die Feuerwehr und andere oft auch ehrenamtlich getragene Organisationen, die uns dabei helfen, die Auswirkungen dieser Stürme wieder zu beheben. Es erinnert uns auch nicht zuletzt an die sanierungsbedürftige Stuttgarter Staatsoper, deren Kunst weit über die Stadtgrenzen hinaus wirkt. In diesem Kontext hat das „Kupferknäuel“ als Kunstwerk kürzlich noch mehr an Gewicht gewonnen. Die Staatsoper hat es in ihrer Inszenierung von Kurt Weills Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ zitiert und auf die Bühne gebracht. Es geht hier nicht um ein Stück Kupfer. Es geht darum, auch schwierige gesellschaftliche Diskussionen wie die um die Auswirkungen des Klimawandels, fernab ideologische Gräben führen zu können und sich dafür z.B. der Kunst zu bedienen. Das braucht Zeit und die Begründung des Finanzministeriums von Baden-Württemberg das „Kupferknäuel“ zu verschrotten, weil es eh nur temporär genehmigt war, ignoriert die hier mit der Kunst begonnene, feinfühlige und mitnehmende alternative Kommunikationsstrategie. Das muss verhindert werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Martin Rivoir aus Ulm
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