61 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Bürger Jenas
Stadt bleibt Stadteigentum Öffentliche Räume, Parks, Plätze und Einrichtungen dürfen nicht weiter privatisiert werden. Stattdessen werden neue Modelle der öffentlichen Teilhabe mit den Bürgern entwickelt. Es wird zum Beispiel ein Bürgerfonds gegründet, der den Bürgern die Möglichkeit gibt, sich an städtebaulichen Projekten zu beteiligen. Die Stadt soll selber bauen. Somit hat sie Gelegenheit, sozialen Wohnungsbau zu betreiben. Ihr obliegt damit weiterhin die Steuerung und sie kann sozialen Entmischungstendenzen vorbeugen (z.B. Konzentration von Menschen, die Transferleistungen beziehen).
Transparenz herstellen Es ist wichtig für die Zukunft unserer Stadt, das Portfolio der Jenaer Liegenschaften nicht weiter zu reduzieren. Alle Planungen, Vertragsverhandlungen und Genehmigungsverfahren, die mit Abriss, Bau, Modernisierung, Umwandlung, Umwidmung oder Verkauf unserer Liegenschaften zu tun haben, müssen transparent dargestellt und kommuniziert werden. Laufende Verfahren, die intransparent sind, gehören auf Eis gelegt. Das betrifft alle Planungen, Verkaufs-, Versteigerungs- und Bauvorhaben.
Regional denken Die Wohnungssorgen können nicht mehr in Jena gelöst werden. Deshalb muss die gesamte Region gedacht werden. Städte wie Stadtroda, Kahla, Weimar und Apolda müssen in die Planungen Jenas mit einbezogen werden. Dazu brauchen wir städteübergreifende moderne Nahverkehrskonzepte wie z.B. einen fahrscheinlosen Nahverkehr. Zudem müssen regionale Wirtschaftskreisläufe aufgebaut werden, um möglichst unabhängig von globalen Einflüssen zu sein. Es muss ein Bewusstsein für die Region und für regionale Produkte geschaffen werden.
Kleinteiligkeit fördern Erhalt und Förderung einer kleinteiligen und vielfältigen Gewerbestruktur. Entwicklung und Förderung von Konzepten in Bezug auf das lokale Umfeld.
Kultur der Beteiligung Es muss eine Kultur der Beteiligung geschaffen werden. Es braucht Orte der Einmischung und der Kommunikation. Jena braucht dezentrale Bürgertreffs und ein Bürgerhaus, in denen zum Beispiel innovative Methoden wie Open Source Stadtplanung diskutiert und ausprobiert werden können. Die Ideen werden in der gesamten Stadt und in den Stadtteilen gebildet.
Debattenkultur Entscheidungen über die Stadt werden weder von Parteien, Wirtschaft oder Stadtverwaltung getroffen. Entscheidungen entwickeln sich allmählich und von unten. In der Nachbarschaft, im Ortsteil, in den öffentlichen Räumen und im Internet. Sie reifen durch öffentliche Meinungsbildungsprozesse und nicht durch Mitteilungen vom Stadtrat zum Bürger. Die Bedürfnisse der Anwohner müssen der Ausgangspunkt sein. Initiativen sind ein integraler Bestandteil der Stadtentwicklung.
Vom Wissen zum Handeln Schulen, Fachhochschulen und Universitäten fördern ein stärkeres Bewusstsein für unsere Lebensgrundlagen. Der Naturraum und die Kulturlandschaft der Region werden als wertvolle Lebensgrundlage und Inspirationsquellen unserer Gemeinschaft erhalten. Bildung als kulturelles Kapital muss stärker in lokale Prozesse integriert werden. Eine öffentliche Infrastruktur in Form von Räumen und Plätzen ermöglicht den freien Zugang zu Wissen. Jedem soll ein leichter Zugang zum Internet zur Verfügung gestellt werden.
Begründung
Stadtentwicklung gibt es nur noch mit den Menschen. Wir laden alle ein, Jena neu zu denken und sich stadtweit zu vernetzen.
Weitere Informationen unter https://www.jenapolis.de/stadt-im-wandel
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
03.04.2012
Petition endet:
02.10.2012
Region:
Jena
Kategorie:
Debatte
immer mehr menschen wollen selbst entscheiden, nicht die parteien oder die stadtverwaltungen. das ist demokratie.
Noch kein CONTRA Argument.