Kultur

Appell: Charta 2017 - Zu den Vorkommnissen auf der Frankfurter Buchmesse 2017

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Börsenverein des Deutschen Buchhandels

7.820 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

7.820 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Börsenverein des Deutschen Buchhandels

Die Vorkommnisse auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse machen deutlich, wie widersprüchlich es in unserem Land zugeht: wie unter dem Begriff der Toleranz Intoleranz gelebt, wie zum scheinbaren Schutz der Demokratie die Meinungsfreiheit ausgehöhlt wird. Wenn ein Branchen-Dachverband wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Buchhandlungen und Verlage vereint, darüber befindet, was als Meinung innerhalb des Gesinnungskorridors akzeptiert wird und was nicht, wenn gar zu »aktiver Auseinandersetzung« mit missliebigen Verlagen unter Nennung ihrer Standnummer aufgerufen wird und diese dann im »Kampf gegen Rechts« beschädigt und ausgeräumt werden – dann ist unsere Gesellschaft nicht mehr weit von einer Gesinnungsdiktatur entfernt. Die Vorkommnisse auf der Frankfurter Buchmesse, auf der Stände von Verlagen, deren programmatische Ausrichtung der Börsenverein vorab als nicht gutzuheißendes »Gedankengut« deklarierte, zerstört wurden, passen nicht zu einer offenen und toleranten Gesellschaft und sind eines freien Geisteslebens unwürdig. Die Erstunterzeichner der Charta 2017 wehren sich entschieden gegen jede ideologische Einflussnahme, mit der die Freiheit der Kunst beschnitten wird. Wehret den Anfängen – für gelebte Meinungsfreiheit, für ein demokratisches Miteinander, für respektvolle Auseinandersetzungen!

Begründung

Nach den Vorkommnissen auf der Frankfurter Buchmesse (Zerstörung und Diebstahl der Bestände von den Ständen der Verlage Antaios, Manuscriptum/TUMULT) scheint es uns längst an der Zeit, gemeinsam ein Zeichen für das hohe Gut der Meinungsfreiheit zu setzen. Wir haben Buchhändler, Autoren und Publizisten gebeten, bei dieser Charta als Erstunterzeichner öffentlich aufzutreten. Unterzeichnen nun auch Sie!

Erstunterzeichner: Amoghli, Parviz, Autor Baranj, Robert, Buchhändler Bernig, Jörg, Autor Beisswenger, Kai, Autor Bormann, Michael, Buchhändler Dagen, Susanne, Buchhändlerin Drieselmann, Kristina, Stasimuseum Berlin Drieselmann, Jörg, Stasimuseum Berlin Drechsler, Wolfgang, Publizist Friedrich, Jörg, Autor Gerlich, Siegfried, Autor Gruber, Bettina, Autorin Hennig, Sebastian, Publizist Hoercher, Jan, Kritiker Klonovsky, Michael, Autor Krause, Axel, Maler und Grafiker Kulke, Ulli, Publizist Lengsfeld, Vera, Publizistin Letsch, Roger, Publizist Maaz, Hans-Joachim, Publizist Matussek, Matthias, Publizist Meschnig, Alexander, Publizist Mohr, Volker, Autor Rachowski, Utz, Autor Schacht, Ulrich, Autor Schwilk, Heimo, Publizist Stephan, Cora, Autorin Straub, Eberhard, Autor Tellkamp, Uwe, Autor Vahlefeld, Markus, Autor Wawrzinek, Bert, Antiquar Wendt, Alexander, Autor

Quellen: https://www.boersenverein.de/1378506/?t=newsletter_tnl https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/es-ist-nicht-ansteckend http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=69440 https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article169656233/Es-ist-das-Worst-Case-Szenario-einer-Buchmesse.html

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 16.10.2017
Petition endet: 15.04.2018
Region: Deutschland
Kategorie: Kultur

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Ginge es dem Börsenverein um eine demokratische Grundhaltung, hätte er sich auch von linksextremen Ausstellern distanziert. Es geht aber darum: die Medien gaben in der Flüchtlingskrise ihre kritische Funktion weitgehend auf und propagieren vor allem Regierungspositionen. Diese Kritiklücke schließen die rechten Verlage mit Bestsellern. Analog Erfolg AfD. Anstatt Ursachen zu bekämpfen, die man bei sich selbst suchen müsste, gehen Medien und BV übertrieben gegen das von ihnen erst stark gemachte rechte Spektrum vor. Und erweitern so den Fehler, anstatt ihre Kritikfunktion wahrzunehmen.

Auf der Bühne in Frankfurt stand auch ein gewisser Mario Alexander Müller, der nach meiner Recherche mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sein soll. https://www.mz-web.de/halle-saale/hausfriedensbruch-uni-halle-erstattet-strafanzeige-gegen-identitaere-24875680 https://nohalgida.wordpress.com/2016/10/11/kontrakultur-halle-und-die-immatrikulationsfeier-der-uni-halle/ Mit solchen Leuten solidarisieren sich dann Herr Maaz, Herr Tellkamp und das halbe Dresdner Villenviertel. Hannah Arendt, die antikommunistische Totalitarismus-Theoretikerin, nannte das ein Bündnis von Elite und Mob....

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