Success
Health

Bürgerinitiative "Kein Asbest in Kufstein"

Petitioner not public
Petition is addressed to
Landesregierung Tirol

723 signatures

Petition has contributed to the success

723 signatures

Petition has contributed to the success

  1. Launched 2019
  2. Collection finished
  3. Submitted
  4. Dialogue
  5. Success

The petition was successful!

Petition is addressed to: Landesregierung Tirol

Wir kämpfen gegen das beim Land Tirol eingereichte

Projekt "Baurestmassenaufbereitungsanlage samt Zwischenlager" (inkl. gefährlichen Abfallarten „Asbestzement“ und „Asbestabfälle, Asbeststäube“)

der Fa. Mauracher Entsorgung GmbH, 6330 Kufstein unter der GZ U-ABF-9/77/32-2019 bei der Abteilung Umweltschutz / Land Tirol.

Geplant sind:

  • Zwischenlager für 40 t Asbestzement, Asbestabfälle, Astbeststäube (nicht ordnungsgemäß verpackte asbesthaltige Abfälle sollen laut Projektunterlage nicht zurückgewiesen werden!!!)

  • Errichtung und Betrieb einer stationären Baurestmassenaufbereitungsanlage samt Zwischenlager auf einer Fläche von rund 9.000 m² (unter 1 Hektar Größe um den Ausschluß der Gemeinde als Behörde zu erreichen!)

  • An- und Abtransport sowie Bearbeitung von ca. 100.000 t jährlich (Bodenaushubmaterialien, Baustellenabfälle, Bau- und Abbruchholz)

  • An- & Abtransport UND (!) Bearbeitung von 100.000 t Asbest-belasteten Bauabfall• mobile Brech- & Siebanlagen mit 112 dB Lautstärke

  • Verkehrskollaps in Kufstein ! (12.500 LKW Fahrten / Jahr, zu Spitzenzeiten 155 LKW / Tag)

  • Langzeitfolgen von Asbest mit Lungenkrebs insbesondere von Kindern

  • Standort neben dem Bezirkskrankenhaus Kufstein !

alle Details unter: http://boxes.news/kein_Asbest_in_Kufstein

Reason

Argumente, von denen jedes einzelne gegen die Genehmigung dieser Anlage spricht:

  • Verkehrskollaps bereits jetzt: Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit nicht gegeben (durch zusätzliche 12.500 LKW Fahrten würde der bereits beim Kreisverkehr Krankenhaus bestehende Verkehrskollaps von Freitag bis Samstag zu einem Dauerzustand)

  • Lärmbelästigung in bewohnten Gebieten, Kindergärten und Krankenhaus (!) (siehe dazu auch Erfahrungswerte aus den Bundesländern: 1.350 m zu Kurzonen, Krankenhäusern und Naturschutzgebieten)

  • Lärmbelästigung, Staub- & Lichtemissionen im Natur- & Vogelschutzgebiet

  • Lärmbelästigung, Staubemissionen und Verkehrsbehinderung für die Einwohner Kufsteins auf dem Weg zum Recycling Hof (500.000 Besucher / Jahr)

  • Umgestaltung eines Teils des Naturschutzgebietes (im Austausch gegen einen anderen Bodenanteil des Naturschutzgebietes)

  • Lagerung von Asbest (Bei der Manipulation von Asbest konnte der Projektwerber in der mündlichen Versicherung nicht ausschließen, dass Fehlwürfe vorkommen können. Daher ist eine erhöhte Belastung mit Asbest zwingend zu erwarten, weswegen die Arbeiter ja auch schwere Schutzkleidung tragen müssen)

  • Behandlung von Baurestmassen mit unbekanntem Asbestanteil (Asbest wurde in der Industrie in vielen Baugebieten eingesetzt (Dispersionen, Verputze, Zwischenfüllstoffe, Bindemittel, etc.), nicht nur für Dachziegel. Daher ist davon auszugehen, dass durch das Behandeln der Baurestmassen in der Anlage eine ungewollte zusätzlich erhöhte Asbestbelastung entsteht)

  • Staubemissionen der Backenbrecher bei Nicht Einsatz durch Windsituation (An Wochenenden und Feiertagen steht die Anlage still und eine Befeuchtung ist somit nicht sichergestellt. Die bei der mündlichen Verhandlung in Aussicht gestellte Telefonnummer bei zu starker Staubentwicklung kann nur als Scherz gewertet werden. Insbesondere Nutztiere wie Insekten, Hummeln und besonders Bienen werden davon massiv betroffen sein)

  • voraussichtliche Langzeitfolgen durch Spitzenbelastungen von Asbest insbesondere bei Kinderlungen inkl. ökonomischer Bewertung einer daraus ableitbaren Amtshaftungsklage gegen das Land Tirol

  • Hochwasser Zone HQ100 (Ausschwemmung von Asbeststäuben in Fließ- und Grundwasser bei HQ100, insbesondere in den Tiefbrunnen Fürhölzl, der einen wesentlichen Teil der Wasserversorgung von Kufstein darstellt)

  • Risikogebiet samt TIGAS Hauptleitung: massive Umweltverschmutzung bei GAU / Unfall an der Gasleitung

  • betroffene Freizeitflächen, inkl. den höher gelegenen Regionen (Pendlinghaus, Weinbergerhaus, …) (ca. 900 m von der geplanten Anlage entfernt steht eine in Kufstein sehr beliebte freistehende kostenlose Kletterwand inkl. Fahrradabstellplätzen, die dann wegen Lärm- und Staubemissionen nur noch beeinträchtigt genutzt werden kann und somit die Lebens- und Freizeitqualität von Kufstein zusätzlich senkt)

  • Wertminderung des Tourismusstandortes Kufstein

  • Wertminderung der öffentlichen Investitionen und massiver Imageschaden des Bezirkskrankenhauses Kufstein (bei 1.200 Mitarbeitern, 163.000 Pflegetagen und 210.000 Ambulanzbesuchen / Jahr)

  • Wertminderung des Grund & Bodens der Einwohner

  • Wertminderung des geplanten neuen Kufsteiner Stadtteils am Kasernenareal (durch oben angeführte Gründe)

  • Luftsanierungsgebiet Inntal (unvereinbar mit der Einbringung zusätzlicher Luftschadstoffe)

  • Gefährdung der Gesundheit der Patienten des Bezirkskrankenhauses Kufstein (Ansaugung der Außenluft der Klimaanlage / Lüftung genau in Richtung Deponie)

Share petition

Image with QR code

Tear-off stub with QR code

download (PDF)

Petition details

Petition started: 07/19/2019
Petition ends: 02/29/2020
Region: European Union
Topic: Health

News

  • Lieber Unterstützer!

    Die Online Petition endet morgen, daher eine abschließende Email auf diesem Weg:

    Seit dem Einspruch der Bürgerinitiative mit dem UVS Bescheid K12/1777-7 aus dem Jahr 2005 hat seitens des Projektwerbers und der Umweltbehörde des Landes Tirol niemand mehr öffentlich Stellung bezogen.

    Zur Erinnerung: der UVS Bescheid schreibt vor, daß in Tirol ein Mindestabstand von 500m zu schützenswerten Einrichtungen einzuhalten ist. Damit kann dem Projektansuchen nicht mehr positiv entsprochen werden.

    Darüber hinaus kommt hinzu, daß in den letzten Wochen aufmerksame Beobachter (vielen lieben Dank!) in Kufstein festgestellt haben, daß genau an der Stelle der geplanten Baurestmassendeponie Biber ihre Reviere, Bauten und Fluchtröhren haben (siehe Link zum Anhang / Biberkarte).

    Bei der öffentlichen Anhörung vom 10.7.2019 wurde weder der Biberbeauftragte des Bezirkes Kufstein gehört noch eine schriftliche Stellungnahme dazu eingeholt. Das stellt einen groben Verfahrensfehler dar. Biber sind eine streng geschützte Tierart gemäß Anhang II und IV lit. a der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie der EU).

    Auch das Tiroler Naturschutzgesetz § 24 Abs. 3 verbietet es, Tiere zu beunruhigen oder deren Lebensraum so zu behandeln, dass ihr weiterer Bestand in diesem Lebensraum unmöglich wird. Bei 112 Dezibel des Backenbrechers ist das wohl ausgeschlossen.

    Diesen Umstand behält sich die Bürgerinitiative jedenfalls vor, noch zusätzlich einzubringen, sollte es wirklich noch notwendig sein!

    Dieser Emailverteiler wird somit geschlossen. Wer in Zukunft Informationen erhalten möchte, schickt mir bitte einfach eine kurze Email, dann baue ich einen eigenen Verteiler auf:

    kein_asbest_in_kufstein @ inode.at

    In diesem Sinne alles Gute & beste Grüße,
    Dr. Roman Kopetzky
  • Lieber Unterstützerinnen und Unterstützer,

    anbei eine kurze Zusammenfassung des aktuellen Standes zur Asbest- & Baurestmassendeponie in Kufstein:

    Nachdem der offizielle Asbest-Anteil aufgrund des öffentlichen Druckes im Herbst 2019 erfolgreich rausverhandelt werden konnte, haben wir als Bürgerinitiative zusätzlich einen privaten Gutachter engagiert, der auf diesem Gebiet ausgewiesener Experte ist.

    Mit Hilfe dieses Gutachters konnten wir eine 2. Instanzliche Entscheidung des Unabhängigen Verwaltungssenats Tirols aus 2005 ausfindig machen, die ganz klar vorschreibt, daß für solche Einrichtungen zu schützenswerten Anlagen wie einem Krankenhaus ein Mindestabstand von 500 m einzuhalten ist.

    Diesen Bescheid haben wir als Bürgerinitiative im Rahmen der extrem knappen Frist zur Begutachtung der letzten Gutachten der Umweltabteilung zur Kenntnis gebracht (siehe auch Anhang).

    Damit ist aus unserer Sicht klar, daß
    * das Projekt so eigentlich gar nicht eingereicht hätte werden dürfen und daß
    * eine Vorab-Prüfung des Landes eindeutig ergeben hätte müssen, daß das Vorhaben behördlich nicht zu genehmigen ist.

    Bis dato gibt es keine Reaktionen des Landes oder des Projektwerbers, von denen wir wüßten.

    Die Kosten von knapp 7.000 Euro für Gutachten und Informationsmaterial konnte die Bürgerinitiative dank größzügiger Unterstützung durch die Stadtgemeinde Kufstein, das Bezirkskrankenhaus Kufstein und privater Spenden zu ca. 2/3 abdecken.

    Wir warten nun auf die erste Runde der Beschlußfassung des Umweltamtes Tirol zum Antrag des Projektwerbers. Aus Sicht unserer Unterlagen und des vorliegenden Bescheides aus 2005 sollte der Antrag klar verwehrt werden.

    Beste Grüße in der Zwischenzeit,
    Roman Kopetzky

    P.S.: Die Online-Petition werden wir bis zum Vorliegen des Entscheides der ersten Runde noch offen halten.

    ###
    Bürgerinitiative Kein Asbest in Kufstein
    Dr. Roman Kopetzky
    mobil: +43 660 7769629
    Email: kein_Asbest_in_Kufstein@inode.at
    Archiv: boxes.news/kein_Asbest_in_Kufstein
    Facebook: http://fb.me/keinAsbestInKufstein
    Spendenkonto: IBAN AT25 2050 6077 0141 1485
    ###
  • Hallo zusammen,

    Ende dieser Woche hat die Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol per Brief über 2 Gutachten in Sachen Baurestmassenaufbereitungsanlage "informiert". Die Frist zur Beeinspruchung läuft bereits übermorgen, Montag 11. November ab. Bereits das zeigt, wie sehr man sich eine aktive Beteiligung der Einwohner Kufsteins wünscht.

    In unseren Augen ist besonders das "Gutachten" der Landessanitätsdirektion der blanke Hohn!

    O-Ton: "Die Betriebszeiten des Backenbrechers (Mo-Fr 8-18 Uhr) tragen dem erhöhten Regenerationsbedarf der Patienten des Krankenhauses Rechnung."

    Und es wird seitens der Landessanitätsdirektion sogar gefordert, eine Ausnahmebestimmung zu erlassen, damit der Backenbrecher - anders als in Niederösterreich - weniger als 400 m entfernt vom Krankenhaus aufgestellt werden kann.

    Als Bürgerinitiative sagen wir weiterhin NEIN zu solchen Bestrebungen. Wir haben unser Antwortschreiben soeben versandt, eine Kopie davon findet sich auf Facebook:

    https://www.facebook.com/groups/447093059459258/permalink/533370904164806/

    Wir ersuchen Euch, die im Email angefüllte PDF-Vorlage mit Eurem Namen & Adresse auszufüllen und per Email ebenfalls an die Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol zu senden: "umweltschutz@tirol.gv.at", idealerweise in Kopie an "kein_Asbest_in_Kufstein@inode.at".

    Vielen Dank für Eure anhaltende Unterstützung & beste Grüße,
    Bürgerinitiative "Kein Asbest in Kufstein"
    Dr. Roman Kopetzky

Auch wir, in 2294 Breitensee, haben das gleiche Problem. Wir würden gerne ein österreichweites Volksbegehren starten wollen. Bitte um Kontaktaufnahme unter: etig-grubesic@aon.at mfg Grubesic

No CONTRA argument yet.

Help us to strengthen citizen participation. We want to support your petition to get the attention it deserves while remaining an independent platform.

Donate now