Gesundheit

Bildungsgerechtigkeit und Gesundheitsschutz in der Pandemie

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag und Petitionsausschuss

38.200 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

38.200 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag und Petitionsausschuss

Diese Petition beruht in ihrer Grundlage auf einem offenen Brief [1] vom 13.10.20 von Eltern/-Verbänden u. Einzelpersonen aus dem gesamten Bundesgebiet an die Bundeskanzlerin, die Bundesbildungsministerin u. die Kultusminister*innen.
Die Bundesregierung muss die erforderlichen finanziellen u. org. Mittel für die Landesregierungen bereitstellen, um die Beschulung in der SARS-CoV-2-Pandemie unter Gesichtspunkten des Gesundheitsschutzes durchführen zu können. Wir befinden uns in einem lange währenden Krisenmodus, der allen am System Schule Beteiligten kontinuierlich viel abverlangt. RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar H. Wieler stellte bereits "mehrere hundert Ausbrüche in Schulen" (tagesschau.de, 23.10.2020) mit SARS-CoV-2 fest und betont die Wichtigkeit, die "Präventionsmaßnahmen in Schulen während der COVID-19-Pandemie. Empfehlungen des Robert Koch-Instituts für Schulen" [2] vom 12. Oktober 2020 anzunehmen, um Schaden fernzuhalten. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat diese Empfehlungen bislang trotz aktuell ernster epidemischer Lage nicht umgesetzt. http://www.ler-nds.de/.cm4all/uproc.php/0/Publikationen%20etc./RKI-Praevention-Schulen.pdf?_=1757aa8b0d6&cdp=a

  1. Wir fordern einen einheitlichen, verbindlichen Stufenplan mit abgestuften Hygienemaßnahmen vor Ort. Die "Präventionsmaßnahmen in Schulen während der COVID-19-Pandemie. Empfehlungen des Robert Koch-Instituts für Schulen" vom 12.10.20 müssen unverzüglich und vollumfänglich in allen Schulen und im ÖPNV / Schülerbeförderungsverkehr umgesetzt werden.

  2. Wir fordern die schnellstmögliche Verkleinerung der Lerngruppen, so dass das Einhalten der AHA-Regeln durch die Lernenden an den Arbeitsplätzen möglich ist. Wir fordern die Möglichkeit des Hybridunterrichts im Schichtbetrieb – mit Sicherung der Betreuung für berufstätige Eltern. Durch die Pandemie entstehende Wissenslücken müssen durch gezielte Fördermaßnahmen geschlossen werden. Die Teilhabe/ Einbeziehung der Minderheiten muss dabei berücksichtigt werden.

  3. Wir fordern das Aufstellen von mobilen Raumluftfilteranlagen mit Hepafilter der Stufe H14 in Klassenräumen, Mensen und Sporthallen, dazu Plexiglastrennscheiben, die Prof. Kähler empfiehlt. Sofern die Maskenpflicht in Klassenräumen eingeführt wird, muss der Bund für die Bereitstellung von sicheren, schadstofffreien Masken für alle aufkommen. Dies darf nur eine kurzfristige Übergangslösung sein, bis Raumluftfilteranlagen aufgestellt sind. Es müssen Pausen vom Maskentragen an der frischen Luft erfolgen. Die Teilhabe/ Einbeziehung der Minderheiten muss berücksichtigt werden durch weitere besondere Schutzmaßnahmen.

  4. Wir fordern die Möglichkeit der sofortigen Ausweitung des digitalen Unterrichts in allen Klassenstufen, wo immer dies möglich ist. Für Schüler* innen mit einem erhöhten Bedarf an pädagogischer Unterstützung muss es kurze Präsenzzeiten geben. Für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrenden im digitalen Bereich sind ausreichende finanzielle Mittel kontinuierlich bereitzustellen. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass das Unterrichtsfach Informatik/digitale Medien eingeführt werden kann. Ebenso muss der Bund für alle notwendigen Endgeräte bei Schüler*innen und Lehrkräften aufkommen.

  5. Kurzfristig müssen Lehrkräfte durch die parallele Vorbereitung von Präsenz- u. Distanzunterricht erhebliche Mehrarbeit leisten. Diese Arbeit ist unabdingbar u. muss z.B. in Arbeitszeitkonten reflektiert werden. Lehrkräfte sollten freiwillig ihr Stundendeputat erhöhen dürfen, alle Möglichkeiten der sofortigen Personalaufstockung sollten sofort umgesetzt werden.

  6. Wir fordern den sofortigen Einsatz von multiprofessionellen Teams für jede Schule, in eigener Budgetverwaltung durch die Schulgemeinschaft.

  7. Wir fordern die sofortige Einrichtung/Bereitstellung zusätzlicher Räumlichkeiten, insbesondere technisch ausgerüstete Selbstlernräume für Schüler* innen, denen ein solcher zu Hause nicht zur Verfügung steht.

  8. Wir fordern ein gemeinsames Abstimmen u. Handeln von Politik, Lernenden, Eltern und Lehrenden auf allen Ebenen, um gemeinsam Problemlösungen zur Eindämmung des Virus zu erreichen.

Begründung

Schnelles Handeln ist erforderlich, um die körperliche und psychische Unversehrtheit von Schüler*innen, ihren Familien, Lehrkräften, weiteren pädagogischen Fachkräften etc. in der Pandemie sicherzustellen und Bildungsgerechtigkeit für alle zu ermöglichen. Alle Menschen in den Schulgemeinschaften müssen solidarisch miteinander und für einander handeln unter besonderer Rücksichtnahme ihrer schwächsten Mitglieder. Ausgrenzung darf nicht mehr stattfinden – weder sozial noch körperlich. Gesundheitsschutz und Bildungsgerechtigkeit müssen durch besondere Maßnahmen und durch finanzielle Unterstützung des Bundes in der Pandemie herbeigeführt werden!
Die Petition wird neben dem REB Trier unterstützt von: Reiner Schladweiler\, Regionalelternsprecher Trier\, Landeselternsprecher RLP | Stephan Wassmuth\, Vorsitz. Bundeselternrat\, Lohfelden | Petra Müller\, BER\, LEB RLP | Andrea Lausberg-Reichardt\, BER\, LEK NRW | Stefanie Krüger-Peters\, BER\, LEK NRW | Anke Staar\, Vorsitz. LEK NRW | Dr. Irene Schütze\, Mainz | Jutta Löchner\, Vorsitz. Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V | Prof. Franz-Josef Kahlen\, Vorstand Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V | Uwe Geisler\, Sprecher ARGE-SEB Mainz | Romy Suhr\, Vorsitz. die Inklusiven e.V | Michael Mittelstaedt\, Vorsitz. LEB BW | Cindy-Patricia Heine\, Vorsitz. LER NDS | Dr. Cornelia Pahnke\, 1. Stellvertr. Vorsitz. LER NDS\, Vorsitz. KER Lüneburg | Stefan Kreis\, Vorsitz. GLEV Saarland Prof. Dr. Christian Kähler\, München | Prof. Dr. Markus Scholz\, Leipzig | Stjepan Bonic\, Stv. Landeselternsprecher RLP | REB Rheinhessen | Tanja Speckenbach\, Vorsitz. Landeselternschaft der Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung e.V. | Erol Celik\, Vorsitz. Elternnetzwerk NRW Integration miteinander e.V. | Dr. Aysun Aydemir\, Vorsitz. Föderation Türkischer Elternvereine e.V. NRW | Bernd Kochanek\, Vorsitz. Gemeinsam Leben\, Gemeinsam Lernen e.V. | Roland Schiefelbein\, Vorstand Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule – Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V. | Eva Thoms\, Vorsitz. Mittendrin e.V. | Klaus Amoneit\, Vorsitz. Progressiver Eltern- und Erzieherverband NRW e.V. | Prof. Judith Samen\, D. Ina Heib\, Mz. | Brigitte Piepenbreier\, Vorsitz. der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW e.V.\, Münster | Silke Aretz\, Mönchengladbach\, "Schule ohne Ansteckungsgefahr - Lernen auf Distanz" Selbsthilfegruppe für Risikohaushalte | Der Vorstand des Stadtelternrates Göttingen | Der Vorstand des Kreiselternrates Göttingen | Juliane Seebode\, Mitglied im Vorstand Schulelternrat Bonifatiusschule II Göttingen | Sigrun Holzmann\, Mitglied im Vorstand Schulelternrat Bonifatiusschule II Göttingen | Der Stadtelternrat Hann. Münden | Sigrid Gille\, Vorsitz. Förderkreis Werla Schule Schladen | Lars Ulmke\, Inhaber außerschulischer Lernort Christianshof in Midogge/Wangerland | Matthias Ahäuser\, Vorsitz. Schulelternrat Albert-Liebmann-Schule Hannover\, Regionselternrat Hannover | Bernd Wulf\, Vorsitz. Schulelternrat BBS Wesermarsch und IGS Brake | Thorsten Lemke\, 1. Vorsitz. Stadtelternrat Peine | Jessica Neumann\, 2. Vorsitz. Stadtelternrat Peine | Yasmin Özcaliskan\, Stadtelternrat Peine | Simone Gerlach\, Stadtelternrat Peine | Timo Sahlmann\, Stadtelternrat Peine | Daniela Klein\, 1. Vorsitz. KER Peine | Roland Mainka\, 2. Vorsitz. Kreiselternrat Peine | Peter Bendrien\, Beisitz. KER Peine | Bernd Räder\, Vorsitz. versch. Elterngremien im Landkreis Emsland | Oliver Salmen\, Vorsitz. Gemeindelternrat Friedeburg | Andreas Hebbeler\, Vorsitz. Schulelternrat Gymnasium Carolinum\, Osnabrück | Bettina Dörr\, Graf-Ludwig-Gemeinschaftsschule Regionalverband Saarbrücken | Elternratsvorstand der KGS Moringen des Landkreises Northeim | Marc Hofstee\, Emsbüren | Angelika Friese\, Burgwalde/Thüringen | Birgit Gundlach\, Ahausen | Rita Lohmann\, Papenburg | Regina Brinkmann\, Osnabrück | Heidi Rieken\, Esterwegen | Susanne Flatt\, Rodenberg | Helmuth Schäfer\, Rodenberg Annette Flatt\, Bad Münder | Andreas Scholz\, Bad Münder | Michael von Levetzow\, Göttingen Melanie Oppermann\, Göttingen | Pierre Langer\, Mainz | Tanja Woltermann\, Iserlohn\, NRW Sabine Kasten | Kloster Lehnin | Sarah Kiesel\, Sponheim | Karina Göttler\, Jockgrim\, RLP | Bianca Drobnik\, Heinsberg | Thorsten Drobnik\, Heinsberg | Alexandra Fattore Nadine Sabra für Gesamtelternbeirat Mannheim Manja Reinholdt für den GEB Stuttgart
[1] https://www.ler-nds.de/.cm4all/uproc.php/0/Pressemitteilungen%2015.%20LER/2020-10-13_Offener_Brief.pdf
[2] https://www.rki.de/DE

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 29.10.2020
Petition endet: 28.10.2021
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Neuigkeiten

  • Inklusion im Bildungssystem, sollen allen in der Schulgemeinschaft zum Wohle gereichen.
    Inklusion ist mehr als integrieren schließt keinen aus, folglich darf es auch nicht zum Nachteil gereichen. Allerdings wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen - schadet dies allen und besonders denen für die es gedacht ist. Tagtäglich wenden sich Eltern bei mir und benötigen meine Hilfe, damit der entstehende Nachteil bei den Betroffenen beseitigt wird.
    976 Kommentare sagen sehr viel aus und alle sehen es wie wir, eine Verordnung ohne die Rahmenbedingungen zu erfüllen, ist wie ein Auto ohne Räder - man kommt nicht weg!
    Helfen Sie durch Ihre Unterschrift vielen unserer Schüler im Land, jede Unterschrift zählt - auch die Ihrer Kinder und deren Großeltern.
    Bitte... weiter

  • Inklusion im Bildungssystem, sollen allen in der Schulgemeinschaft zum Wohle gereichen.
    Inklusion ist mehr als integrieren schließt keinen aus, folglich darf es auch nicht zum Nachteil gereichen. Allerdings wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen - schadet dies allen und besonders denen für die es gedacht ist. Tagtäglich wenden sich Eltern bei mir und benötigen meine Hilfe, damit der entstehende Nachteil bei den Betroffenen beseitigt wird.
    976 Kommentare sagen sehr viel aus und alle sehen es wie wir, eine Verordnung ohne die Rahmenbedingungen zu erfüllen, ist wie ein Auto ohne Räder - man kommt nicht weg!
    Helfen Sie durch Ihre Unterschrift vielen unserer Schüler im Land, jede Unterschrift zählt - auch die Ihrer Kinder und deren Großeltern.
    Bitte... weiter

  • Inklusion ja, allerdings nicht zu Lasten unserer Kinder!
    835 Kommentare sagen sehr viel aus und alle sehen es wie wir.
    Helfen Sie durch Ihre Unterschrift vielen unserer Schüler im Land, jede Unterschrift zählt - auch die Ihrer Kinder und deren Großeltern.
    Hier der Link dazu:
    www.openpetition.de/!bptvk

    Hier finden Sie weitere Infos:
    www.z-ehe.de/index.php/aktuelles/14-07-2024-petition-des-leb-zur-neuen-schulordnung-fuer-den-inklusiven-unterricht

    Danke für Ihre Hilfe.

    Wünsche Ihnen allen erholsame Tage

Besser organisierter Schichtbetrieb in Kleingruppen mit Abstandsregeln und guten Hygienekonzepten, als unkoordinierter, chaotischer Flickenteppichunterricht wegen coviderkrankten oder von Quarantänemaßnahmen betroffenen Lehrern und Schülern, der täglich umorganisiert werden muss.

Die Petition beginnt mit "Der Bund soll Geld geben"- das ist m.E. der falsche Ansatz. Die Länder haben m.E. flächendeckend versagt, binnen einen Jahres nichts organisiert bekommen und diese Unfähigkeit der Kultusminister(ien) können Bundesmittel nicht ausgleichen. Siehe Digitalpakt: Wären die Gelder sinnvoll oder überhaupt genutzt worden könnte der Fernunterricht deutlich besser laufen, aber nicht einmal, wenn Geld da ist sind die Länder in der Lage, diese auch nur, geschweigende sinvoll, einzusetzen.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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