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Petition richtet sich an: Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland
Beschleunigung des Familiennachzugs für afghanische Geflüchtete und afghanischstämmige deutsche Staatsbürger
An: Das Auswärtige Amt und die Bundesregierung Deutschlands
Betreff: Forderung zur Beschleunigung des Familiennachzugs und zur Beseitigung der bestehenden Hürden für afghanische Geflüchtete und afghanischstämmige deutsche Staatsbürger
Seit der Schließung der deutschen Botschaft in Kabul im Jahr 2016 sind afghanische Geflüchtete und deutsche Staatsbürger mit afghanischer Herkunft gezwungen, ihre Anträge auf Familiennachzug über die deutschen Botschaften in Iran oder Pakistan zu stellen. Nach dem Machtwechsel in Afghanistan im Jahr 2021 hat sich dieser Prozess weiter erschwert und zieht sich über Jahre hin.
Aktuelle Probleme
1. Lange Wartezeiten und Unsicherheit:
• Tausende afghanische Geflüchtete und deutsche Staatsbürger mit afghanischer Herkunft müssen 28 Monate bis 3 Jahre auf einen Interviewtermin in den deutschen Botschaften in Teheran oder Islamabad warten.
• Nach dem Interview dauert es oft ein weiteres Jahr oder länger, bis das Visum ausgestellt wird.
• Die fehlende Transparenz im Bearbeitungsprozess führt zu Unsicherheiten und verzögert die Familienzusammenführung erheblich.
2. Schwierige Lebensbedingungen und hohe Kosten in Drittländern:
• Iran stellt afghanischen Geflüchteten keine Aufenthaltsgenehmigungen aus, verlangt aber, dass sie mindestens sechs Monate dort leben, bevor sie einen Antrag auf Familiennachzug stellen können. Da die Visa nicht verlängert werden, müssen viele Afghanen Strafen von bis zu 5.000 Euro für irregulären Aufenthalt zahlen oder riskieren eine Abschiebung.
• Pakistan hat die Visavergabe für Afghanen drastisch eingeschränkt und die Kosten auf bis zu 2.000 US-Dollar oder mehr erhöht.
• Frauen und Kinder sind in diesen Ländern besonders gefährdet und sehen sich Diskriminierung und schwierigen Lebensbedingungen ausgesetzt.
3. Keine Unterscheidung zwischen Geflüchteten und deutschen Staatsbürgern:
• Auch deutsche Staatsbürger afghanischer Herkunft müssen sich denselben langwierigen und belastenden Verfahren unterziehen.
• Es gibt keinen Unterschied zwischen einem anerkannten Geflüchteten und einem deutschen Staatsbürger, wenn es um den Familiennachzug geht. Das ist nicht nur ungerecht, sondern widerspricht auch dem Prinzip der Gleichbehandlung und der Rechtsstaatlichkeit.
Folgen dieser Situation
• Zerfall von Familien: Jahrelange Wartezeiten führen dazu, dass Familien auseinanderbrechen und viele Betroffene psychische und soziale Probleme entwickeln.
• Leben unter schwierigen Bedingungen: Afghanische Geflüchtete in Iran und Pakistan leben unter unsicheren und diskriminierenden Bedingungen.
• Soziale und psychische Belastung: Frauen und Kinder, die unter prekären Bedingungen in Drittländern festsitzen, sind von schweren psychischen Belastungen betroffen.
Unsere Forderungen
1. Beschleunigung der Bearbeitungszeiten und Reduzierung der Wartezeiten:
• Wir fordern, dass die Bundesregierung die Kapazitäten für Interviews erhöht und die Bearbeitungszeiten für Familiennachzugsanträge deutlich verkürzt.
2. Eröffnung neuer Interviewzentren in Nachbarländern Afghanistans:
• Wir fordern, dass Länder wie Tadschikistan und Kasachstan als alternative Standorte für Interviews eingerichtet werden, damit Afghanen nicht mehr gezwungen sind, nach Iran oder Pakistan zu reisen.
3. Abschaffung der Sechs-Monats-Aufenthaltspflicht in Iran und Pakistan:
• Die Verpflichtung, sechs Monate im Iran oder Pakistan zu leben, bevor ein Antrag auf Familiennachzug gestellt werden kann, ist unrealistisch und finanziell nicht tragbar. Diese Regelung muss abgeschafft werden.
4. Mehr Transparenz und bessere Kommunikation mit den Antragstellern:
• Wir fordern eine bessere Information und Transparenz im Bearbeitungsprozess, damit Antragsteller Klarheit über den Status ihres Verfahrens haben.
5. Priorisierung der Anträge von deutschen Staatsbürgern mit afghanischer Herkunft:
• Deutsche Staatsbürger, die ihre Familien nach Deutschland holen möchten, sollten priorisiert behandelt werden, um eine unnötige Verlängerung des Trennungszeitraums zu verhindern.
Fazit
Wir fordern die deutsche Regierung und das Auswärtige Amt auf, den Anliegen afghanischer Geflüchteter und afghanischstämmiger deutscher Staatsbürger besondere Aufmerksamkeit zu schenken und den Prozess der Familienzusammenführung erheblich zu beschleunigen. Dies ist nicht nur eine Frage der Menschlichkeit und der Menschenrechte, sondern auch eine Verpflichtung im Rahmen der deutschen Gesetze zur Familienzusammenführung.
Bitte unterschreiben Sie diese Petition, um auf diese humanitäre Krise aufmerksam zu machen und eine Veränderung zu bewirken!
Begründung
Warum ist diese Anfrage für mich und andere wichtig?
“Viele afghanische Familien leben seit Jahren getrennt und warten verzweifelt auf eine Möglichkeit, wieder zusammen zu sein. Die langen Wartezeiten und die schwierigen Lebensbedingungen in Iran und Pakistan belasten die Migranten erheblich. Eine schnellere Bearbeitung würde nicht nur das Leben dieser Familien verbessern, sondern auch die Integration in die deutsche Gesellschaft erleichtern.”
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Angaben zur Petition
Petition gestartet:
16.03.2025
Petition endet:
30.05.2025
Region:
Deutschland
Kategorie:
Familie
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Änderungen an der Petition
vor 5 Tagen
Debatte
Es gibt keinen Rechtsanspruch für einen Familiennachzug über das Asylrecht. Es wäre richtiger und hilfreicher für alle, vor allem Frauen in Afghanistan, wenn die Situation der Frauen dort im Land verbessert werden würde. Dafür sollten Männer und Frauen in Afghanistan zusammen einstehen. In Deutschland werden Afghanen sich nie heimisch und willkommen fühlen, da einige schwarze Schafe meinen, das Gastrecht mit Gewalterfahrung und Messereinsatz zu mißbrauchen.
Warum Menschen unterschreiben
ich habe vor drei Jahren einen Termin beantragt, aber bisher keine Rückmeldung erhalten. Können Sie mir bitte den aktuellen Status mitteilen?
Mit freundlichen Grüßen
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Ich habe seit einem Jahr Familienzusammenführung beantragen im slamabad Pakistan aber bis jetzt keine Rückmeldung bekommen