Region: Hamburg
Bildung

Ausfinanzierung des Studierendenwerks statt Preiserhöhung - Gemeinsam gegen die 13. Monatsmiete!

Petition richtet sich an
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Stadt Hamburg

864 Unterschriften

740 von 7.100 für Quorum in Hamburg Hamburg

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  1. Gestartet 06.10.2024
  2. Sammlung noch > 4 Monate
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Petition richtet sich an: Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Stadt Hamburg

[English version below]
Wir fordern:
Eine ausreichende und langfristig gesicherte öffentliche Finanzierung des Studierendenwerks für:
1.   Rücknahme der Mieterhöhung und mittelfristiges Absenken der Mieten auf höchstens/maximal 270€ (1/3 des Einkommens von 37% der Studierenden![1])
2.   Bau weiterer Wohnheime – Wohnheimplätze für mindestens 15% aller Studierenden und Auszubildenden bis 2030![2]
3.   Keine Erhöhung des Semesterbeitrags und mittelfristige Senkung des Beitrags!
4.   Keine Erhöhung und baldige Senkung der Mensapreise!

Das Studierendenwerks dient der Ermöglichung von Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe für alle. Dafür wurde das Studierendenwerk 1922 gegründet. Der seit Jahren unzureichende öffentliche Zuschuss zwingt das Studierendenwerk jedoch immer wieder dazu, die finanzielle Last direkt auf die Studierenden abzuwälzen. Damit wird dieser Gründungsgedanke massiv untergraben.

Die geplanten Mieterhöhungen, Beitragserhöhungen und steigenden Mensapreise ab Januar 2025 stellen eine existenzielle Bedrohung für viele Studierende dar. Schon heute gelten knapp 80% der Studierenden, die mit anderen Studierenden oder Auszubildenden zusammen oder allein leben, als armutsgefährdet[3] – Tendenz steigend. Statt die soziale Notlage weiter zu verschärfen braucht es : eine Ausfinanzierung des Studierendenwerks durch die öffentliche Hand!

In den letzten Jahren konnten bereits Erfolge erzielt werden: Die Vermeidung drastischer Semesterbeitragserhöhungen, die Wiedereinführung der Möglichkeit zur Bargeldzahlung in der Mensa Studierendenhaus und der Ausgleich des Defizits für 2023 und 2024 sind Beispiele dafür, was durch studentisches Engagement erreicht werden kann.

Denn wir sagen: Bildung darf kein Luxus sein! Die wirtschaftliche Stabilität und Weiterentwicklung des Studierendenwerks darf nicht auf den Schultern derjenigen ausgetragen werden, die in der Gesellschaft ohnehin schon am meisten belastet sind. Es braucht eine verlässliche und bedarfsgerechte öffentliche Finanzierung.

Warum ist das wichtig?
1.   Bildungsgerechtigkeit: Die steigenden Kosten wirken wie ein Ausschlusskriterium für viele Menschen, die sich ein Studium unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr leisten können.
2.   Soziale Verantwortung: Das Studierendenwerk ist kein profitorientiertes Unternehmen, sondern eine Einrichtung mit sozialem Auftrag. Angebote wie bezahlbarer Wohnraum, günstige Verpflegung und soziale Beratung sind für viele Studierende essenziell.
3.   Zukunft der Wissenschaft: In einer immer komplexer werdenden Welt brauchen wir mehr gut ausgebildete Wissenschaftler:innen, um globale Krisen zu lösen. Wenn sich weniger Menschen ein Studium leisten können, schadet das der gesamten Gesellschaft.

Dem steht stattdessen entgegen:
1.   Mieterhöhung in den Studierendenwohnheimen um durchschnittlich 36 € pro Monat: Diese Mieterhöhung summiert sich auf über 400 € im Jahr – das entspricht einer zusätzlichen Monatsmiete pro Jahr. Für viele Studierende ist das eine untragbare Mehrbelastung.
2.   Semesterbeitragserhöhung des StW HH‘s um 16 € bis Ende 2025: Trotz der ohnehin hohen finanziellen Belastungen steigt der Semesterbeitrag erneut. Studieren wird damit für viele zu einer Frage des Geldbeutels.
3.   Preiserhöhung in der Mensa um 6%: Gerade die Mensa wurde ursprünglich als Anlaufstelle für günstige Verpflegung und Austauschmöglichkeiten gegründet. Diese Erhöhung führt dazu, dass sich noch weniger Studierende eine ausgewogene Mahlzeit in der Mensa leisten können.

Das ist nicht nur sozial ungerecht, sondern auch gesellschaftlich kurzsichtig: So lassen sich weder soziale Ungleichheit, ökologische Verheerungen noch gewaltsame Konflikte lösen. Denn weniger Studierende bedeuten langfristig weniger Bildung, weniger Forschung und weniger gesellschaftliche Entwicklung.

Was kannst Du tun?
Unterschreibe diese Petition und fordere gemeinsam mit uns den Hamburger Senat und die Leitung des Studierendenwerks auf, die soziale Infrastruktur für Studierende nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Werde mit uns aktiv! Schreib uns an: HRK.Hamburg@gmx.de
Für bezahlbaren Wohnraum, Zugang zu günstiger Verpflegung und ein Recht auf Bildung!

[1] https://www.studierendenwerke.de/themen/hochschulpolitik/sozialerhebung (letzter Aufruf 06.10.2024)
[2] Im WiSe 2018/19 betrug das Verhältnis von Wohnheimplätzen zu wohnberechtigten Studierenden 6,14%, vgl. Wohnraum für Studierende - Statistische Übersicht 2023: https://www.studierendenwerke.de/fileadmin/user_upload/231218_DSW_Wohnen23_web.pdf (letzter Aufruf 05.10.2024)
[3] https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/08/PD24_N044_62.html (letzter Aufruf 30.09.2024)

Begründung

English version:

Funding and expansion of the Studierendenwerk instead of price increases
Together against the 13th monthly rent!
 
We demand:
Sufficient and secure long-term public funding for the Studierendenwerk for:
1.   Withdrawal of the rent increase and medium-term reduction of rents to a maximum
of € 270 (1/3 of the income of more than a third of students![1])
2.   Building more halls of residence - places in halls of residence for at least 15% of all students and trainees by 2030![2]
3.   No increase in the semester contribution and medium-term reduction of the contribution!
4.   No increase and early reduction in canteen/mensa prices!
 
The Studierendenwerk serves to enable education and social participation for all. The Studierendenwerk was founded for this purpose in 1922. However, the public subsidy, which has been inadequate for years, has repeatedly forced the Studierendenwerk to pass on the financial burden directly to the students. This massively undermines this founding idea.
 
The planned rent increases, contribution increases and rising canteen prices from January 2025 pose an existential threat to many students. Almost 80% of students who live alone or with other students or trainees are already considered to be at risk of poverty[3] – And the trend is rising. Instead of further exacerbating the social emergency, we need: the public sector to finance the Studierendenwerk!
 
Successes have already been achieved in recent years: The avoidance of drastic semester fee increases, the reintroduction of the option to pay in cash in the Mensa Studierendenhaus and the Equalisation of the deficit for 2023 and 2024 are examples of what can be achieved through student involvement.
 
Because we say: Education must not be a luxury! The economic stability and further development of the Studierendenwerk must not be carried out on the shoulders of those who are already the most burdened in society. Reliable and needs-based public funding is required.
 
Why is this important?
1.   Educational equity: The rising costs act as an exclusion criterion for many people who can no longer afford to study under the current conditions.
2.   Social responsibility: The Studierendenwerk is not a profit-orientated company, but an institution with a social mission. Services such as affordable housing, cheap meals and social counselling are essential for many students.
3.   The future of science:     In an increasingly complex world, we need more well-trained scientists to solve global crises. If fewer people can afford to study, it harms society as a whole.

Instead, this is the opposite:
1.   Rent increase in student residences by an average of €36 per month: This rent increase adds up to over €400 per year - the equivalent of an additional month's rent per year. For many students, this is an unbearable additional burden.
2.   StW HH semester fee increase of €16 by the end of 2025: Despite the already high financial burden, the semester fee is rising again. For many, studying will therefore become a question of the purse.
3.   Price increase of 6% in the canteen: The Mensa in particular was originally founded as a place to go for cheap meals and exchange opportunities. This increase means that even fewer students will be able to afford a balanced meal in the canteen.
 
This is not only socially unjust, but also socially short-sighted: neither social inequality, ecological devastation nor violent conflicts can be solved in this way. After all, fewer students mean less education, less research and less social development in the long term.
 
What can you do?
Sign this petition and join us in calling on the Hamburg Senate and the management of the Studierendenwerk to sustainably secure and improve the social infrastructure for students. Get active with us! Text us: HRK.Hamburg@gmx.de
For affordable housing, access to affordable food and a right to education!

[1] https://www.studierendenwerke.de/themen/hochschulpolitik/sozialerhebung (last visit 06.10.2024)
[2] In winter semester 2018/19, the ratio of places in halls of residence to eligible students was 6.14%, see Student Accommodation - Statistical Overview 2023: https://www.studierendenwerke.de/fileadmin/user_upload/231218_DSW_Wohnen23_web.pdf (last visit 05.10.2024)
[3] https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/08/PD24_N044_62.html (last visit 30.09.2024)

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 06.10.2024
Petition endet: 05.04.2025
Region: Hamburg
Kategorie: Bildung

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Warum Menschen unterschreiben

Because it could make a change in terms of my living standard. In recent years it got lower and lower and I’m scared to count to those students who are poor and need to worry about what to eat the next day or need to consider a career on Onlyfans, working as escort or start illegal activities to earn more money to compensate for the higher rents and meals at university.

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