Unterstützung der Aufarbeitung von Gewalterfahrungen von DDR-Kurkindern
Millionen Kinder in Deutschland sind nach dem Krieg in Kurheime verschickt worden. Seit 2019, dem Bestehen der von Anja Röhl ins Leben gerufenen Website www.verschickungsheime.de melden sich auch immer mehr DDR- Kurkinder.
Wir brauchen nun politische Unterstützung!
Viele der Kurkinder erlebten Gewalt, einige berichten auch von schönen Erinnerungen. Wir fordern die Anerkennung des Leids der betroffenen Kurkinder, sowie Unterstützung bei Vernetzung, Selbsthilfe. Wichtig ist auch eine wissenschaftliche Untersuchung der Gründe, warum es zu den von vielen ehemaligen DDR-Kurkindern erinnerten Kindesmisshandlungen in Kurheimen, Pionier- oder Ferienlagern kam.
Nach einem erfolgreichen Vorstoß Baden-Württembergs auf der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) in Berlin am 13.5.22 setzen sich die Länder einstimmig für die Aufarbeitung des Leids der Verschickungskinder ein.
Wir appellieren deshalb an die Sozialministerien der neuen Bundesländer einen runden Tisch mit dem Betroffenenrat der DDR-Kurkinder zu installieren. Wir wollen zusammen folgende Ziele erreichen:
Aufarbeitung der Kinderrechtsverletzungen in den Kinderkuren (u.ä. Maßnahmen) durch:
· die Einrichtung einer DDR-Koordinierungsstelle für Selbsthilfe und Vernetzung,
· die Ermöglichung von weiterführender Forschung auf der DDR- Seite zum Thema Kinderkuren
· durch die Schaffung eines Dokumentationszentrums
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift!
Diana Mehmel
(in Vertretung der DDR-Koordination und des Betroffenenrates der verschickten Kinder der DDR)
Weiterführende Infos auf: www.verschickungsheime.de
Begründung
Die oben genannten Forderungen sind Wünsche der betroffenen Personen und Ergebnis zahlreicher Gespräche, Emails und Online-Konferenzen. Derzeit vernetzen sich schon ca. 120 Menschen zu diesem Thema.
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Änderungen an der Petition
am 14.01.2024
Debatte
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Warum Menschen unterschreiben
Röderland
Meine Frau ist Betroffene .
Hallbergmoos
Das Leid der Verschickungskinder bedarf einer wissenschaftlichem und gesellschaftlichen Debatte und Aufarbeitung. Im Rahmen meiner Funktion als Vorsitzender der Initiative Verschickungskinder e.V. unterstütze ich die Petition.
Schliengen
ich bin selbst ein Verschickungskind
Mahlberg
Weil ich ein Verschickungskind bin und weiß wie schlimm diese 6 Wochen waren
Limbach-Oberfrohna
Weil es auch hier zu diesem Thema gilt, Unrecht und nicht verheiltes Leid aufzuarbeiten und den Betroffenen Anerkennung für das durchlittene auszudrücken und diesen Hilfe angedeihen zu lassen, ähnlich den Betroffenen der DDR Heim(um)erziehung.