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Petition richtet sich an: Gesundheitsministerium
Stillberatung ist eine essenzielle Unterstützung für Mütter, die stillen möchten, und leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit von Mutter und Kind. Dennoch wird diese wichtige Dienstleistung in Deutschland bislang nicht von den Krankenkassen übernommen. Das muss sich ändern!
Begründung
Vorteile der Stillberatung
1. Gesundheit von Mutter und Kind:
• Stillen reduziert bei Babys das Risiko für Infektionskrankheiten, Übergewicht, Allergien und Diabetes.
• Mütter profitieren von einem geringeren Risiko für Brust- und Eierstockkrebs sowie postnatalen Depressionen.
2. Langfristige Prävention:
• Stillen stärkt das Immunsystem und reduziert die Häufigkeit von Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten.
• Langfristig sinken die Gesundheitskosten durch die präventiven Vorteile des Stillens.
3. Emotionale Unterstützung:
• Stillberater:innen helfen Müttern, Unsicherheiten zu überwinden und Herausforderungen wie Milchstau, Schmerzen oder mangelnde Milchproduktion zu bewältigen.
• Sie fördern die Bindung zwischen Mutter und Kind und tragen zur seelischen Gesundheit der Mutter bei.
Notwendigkeit der Stillberatung
Viele Mütter stehen nach der Geburt unter großem Druck, wenn sie Stillprobleme haben oder unsicher sind. Hebammen sind oft überlastet, und es fehlt an Zeit für eine umfassende Stillberatung. Professionelle Stillberaterinnen schließen diese Lücke und bieten fundierte Unterstützung, die individuell auf die Bedürfnisse von Mutter und Kind abgestimmt ist.
Trotz des nachgewiesenen Nutzens wird die Stillberatung nicht von den Krankenkassen finanziert. Das bedeutet, dass viele Mütter, insbesondere aus sozial schwächeren Haushalten, keine Möglichkeit haben, auf diese Unterstützung zurückzugreifen.
Notwendigkeit der Kostenübernahme durch die Krankenkassen
• Gleichberechtigter Zugang: Jede Mutter sollte unabhängig von ihrer finanziellen Situation die Möglichkeit haben, qualifizierte Stillberatung in Anspruch zu nehmen.
• Präventive Gesundheitsmaßnahme: Die Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen ist nicht nur ein Beitrag zur Gesundheit, sondern spart langfristig Kosten im Gesundheitssystem.
• Internationale Vorbilder: In Ländern wie Norwegen und Schweden wird Stillberatung bereits erfolgreich als Teil der Gesundheitsversorgung angeboten – mit nachweislich positiven Effekten.
Unsere Forderung:
Wir fordern die Krankenkassen und die Politik auf, Stillberatung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen. Jede Mutter hat ein Recht auf Unterstützung und auf die Möglichkeit, ihrem Kind den besten Start ins Leben zu ermöglichen.
Unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift!
Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Stillberatung als essenzielle Gesundheitsleistung anerkannt wird. Für die Gesundheit der nächsten Generation und die Unterstützung von Familien in Deutschland!
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Petition gestartet:
23.01.2025
Petition endet:
22.07.2025
Region:
Deutschland
Kategorie:
Gesundheit
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Neue SprachversionDebatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Weil ich gerade die Ausbildung zur IBCLC mache und es wichtig finde,
das schwangeren u. stillenden Frauen eine evidenzbasierte und kompetente Beratung bekommen.
Als Kinderärztin sehe ich bei gestillten Kindern deutlich weniger Infekte, Otitiden, Durchfallerkrankunken, Autoimmunerkrankungen, Adipositas etc. als bei nichtgestillten Kindern.
Gestillte Kinder entwickeln sich kognitiv, motorisch und sprachlich besser als nichtgestillte Kinder.
Gestillte Kinder sind häufig emotional stabiler und sicherer gebunden. Aus diesen ganz offensichtlichen gesundheitlichen Entwicklungsvorteilen für gestillte Kinder ist eine unterstützende Stillberatung für Mütter nicht nur für die Familie sondern längerfristig auch entlastend für das Gesundheitssystem und sollte von der Krankenkasse getragen werden. Bei gestillten Kindern werden voraussichtlich langfristig weniger Krankheitskosten erforderlich.
Die Stillberatung über die Krankenkasse abzurechnen, bringt mehrere Vorteile für Mütter und das Gesundheitssystem mit sich:
1. Kostenübernahme für Familien: Stillberatung kann teuer sein. Wenn die Krankenkassen die Kosten übernehmen, wird sichergestellt, dass alle Mütter, unabhängig von ihrem finanziellen Status, Zugang zu professioneller Unterstützung haben.
2. Förderung der Gesundheit von Mutter und Kind: Stillen hat nachweislich gesundheitliche Vorteile, darunter ein reduziertes Risiko für Infektionen, Allergien und Übergewicht beim Kind sowie ein geringeres Risiko für Brust- und Eierstockkrebs bei der Mutter. Eine qualifizierte Stillberatung kann helfen, Stillprobleme frühzeitig zu lösen und das Stillen zu erleichtern.
3. Vermeidung von Folgekosten: Probleme beim Stillen können dazu führen, dass Mütter frühzeitig abstillen und auf Säuglingsnahrung umsteigen. Das kann langfristig höhere Gesundheitskosten verursachen, da gestillte Kinder oft weniger krank sind. Krankenkassen profitieren also von einer präventiven Maßnahme, die spätere medizinische Kosten senken kann.
4. Gleichstellung der Versorgungsleistungen: Während Hebammenleistungen in Deutschland größtenteils von den Krankenkassen übernommen werden, ist Stillberatung oft noch eine Selbstzahlerleistung. Eine einheitliche Regelung würde die Versorgungslücke schließen und allen Frauen eine professionelle Unterstützung ermöglichen.
5. Unterstützung der WHO- und nationalen Stillziele: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Babys in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Durch eine bessere Beratung kann die Stillquote erhöht und die Einhaltung dieser Empfehlungen gefördert werden.
In Deutschland übernehmen einige Krankenkassen bereits freiwillig Kosten für Stillberatung durch IBCLCs (zertifizierte Stillberaterinnen). Eine generelle Abrechnung über die Krankenkassen würde jedoch flächendeckend sicherstellen, dass jede Mutter professionelle Unterstützung erhält.
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