938 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Ulrich Maly
Die Stadt Nürnberg möchte in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 13.12.2018 die Auflösung der Kleingartenkolonie in der Grimmstraße behandeln. Es ist davon auszugehen, dass diese Fläche anschließend als Bauland ausgewiesen wird. Dies zum einen, weil die Stadt Nürnberg auf der Suche nach einer Ausgleichsfläche für den Investor ist, der ursprünglich auf dem Platnersberg beabsichtigte, eine AquaKita (Kindertagesstätte mit Wasserbecken) zu errichten.
Zum anderen, weil besagter Investor bereits vor Jahren Planungen für einen alternativen Standort auf der Fläche der Kleingartenanlage unternommen hat. Mit diesem Aufruf soll verhindert werden, dass die Kleingartenanlage aufgelöst wird. Auch soll unterbunden werden, dass diese Fläche Bauland wird. Alle bis 05.12.2018 eingehenden Unterschriften sollen bereits dem Stadtplanungsausschuss vorgelegt werden. Die Petition läuft jedoch weiter.
Begründung
1. Keine Mehrbelastung durch den Verkehr
Die Verkehrsdichte in der schmalen Grimmstraße ist bereits durch das Bringen und Abholen der Schüler der Grimmschule enorm. Dazu kommt die zunehmende Belastung durch die fehlenden Parkplätze für die gewerblichen Nutzer in der Erlenstegenstraße. Dies stellt schon seit Jahren ein großes Gefährdungspotenial für die Grundschüler auf Ihrem Schulweg dar. Bisher konnte hierzu trotz vielfältiger Bemühungen noch keine Lösung gefunden werden. Es herrschen wochentags zum Teil chaotische Zustände rund um die Grimmschule. Eine zusätzliche Verkehrsbelastung ist undenkbar.
2. Keine Versiegelung von Grünflächen
Eine Auflösung der Kleingärten und eine Umwidmung dieser im Bebauungsplan für Kleingärten vorgesehenen Fläche in Bauland hat zwangsläufig eine großflächige Versiegelung, den Verlust von Stadtgrün und eine Veränderung des Mikroklimas zur Folge. Derzeit stellt die private Unterhaltung und Pflege der Grünflächen durch die Pächter der Kleingartenanlage eine optimale Lösung dar, da kostenfrei eine wertvolle Grünfläche im städtischen Raum erhalten wird.
Zudem hat sich der Stadtrat in den Haushaltsberatungen für 2019 im November 2018 für eine Ausweitung der Grünflächen in der Stadt ausgesprochen und formuliert, einer weiteren Versiegelung von Flächen entgegenwirken zu wollen. Eine Umwidmung der Kleingartenfläche in Bauland würde dieses Ziel konterkarieren.
3. Derzeitige Realisierung einer Kindertagesstätte an der Sibeliusstraße - weitere Flächen nötig?
Aktuell wird in der Sibeliusstraße bereits eine Kindertagesstätte realisiert. Zusätzlich stehen die Räume in dem Containerbau in der Grimmstraße 8 und in den Räumlichkeiten der Tagesstätte in der Eichendorffstraße zur Verfügung. Damit dürfte ein städtischer Bedarf, weitere gemeinnützige Bauten in der Grimmstraße zu errichten, nicht gegeben sein.
4. Keine weitere Nachverdichtung
Eine Verdichtung der Bebauung wurde bereits durch den Bau der Kindertagesstätte auf dem Gelände der Grimmschule entlang der Sibeliusstraße erreicht. Viele Einfamilienhäuser wichen im Stadtteil in den letzten Jahren dem Bau von Mehrfamilienhäusern. Eine weitere Verdichtung durch die Auflassung der Kleingärten und die Umwidmung in Bauland würde zwar kommerziellen Bauinvestoren sehr zugute kommen, die Grünflächen wären aber für immer verloren.
5. Kleingartenanlage soll bleiben
Die Kleingartensiedlung ist in der Grimmstraße seit vielen Jahrzehnten prägendes Element. Die Gärten werden zum Teil bereits über Generationen genutzt und gepflegt. Sie unterstreichen die städtebauliche Vielfalt in unserm Stadtteil und sollen deswegen erhalten bleiben.
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Petition wurde nicht eingereicht
am 26.04.2020Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
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03.12.2018: Es wurde in einem Artikel in den Nürnberger Nachrichten, Stadtanzeiger, mit dem Titel: "Große Sorge um grünes Kleinod" Herr Ulrich zitiert. Daraus wurde deutlich, dass die Kleingartenfläche tatsächlich als Ausgleichsfläche für die ursprünglich am Platnersberg geplante Kindertagesstätte mit Seniorentagespflege dienen soll.
07.12.2018: Zum Termin des Stadtplanungsausschusses am 13.12.2018 wurden erst auf Nachfrage der "Grünen" -Fraktion die zu besprechenden Unterlagen hinterlegt. Zur Aufgabe der Kleingartenanlage in der Grimmstraße wurde in der Entscheidungsvorlage formuliert, dass diese "zeitnah durch den Neubau einer Kindertagesstätte abgelöst werden soll…" (Unterlagen einsehbar unter
online-service2.nuernberg.de/buergerinfo/si0056.asp?__ksinr=14798... weiter
Debatte
Die Belegenheit von Kleingärten zwischen Schule und Wohnbebauung ist für alle Anlieger ebenso erfreulich wie in Nürnberg einzig. Eine derartige Grünfläche für eine kurzfristige finanzielle Ersparnis einem Investor zu überlassen, der bereits Mögeldorf mit seiner Kita verunziert und gegen den wegen seines Verhaltens in einer ehemaligen Kita laut Zeitung staatsanwaltliche Ermittlungen laufen, ist unsäglich! Ein Mehrbedarf an Kitaplätzen wurde vom Investor selbst noch 2015 in der Zeitung bestritten! Und jetzt treibt er die Stadt Nürnberg gegen die Kleingärtner vor sich her. So nicht!
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