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Petition richtet sich an: Stadtrat und Stadtverwaltung Riesa
In der Tradition und Nachfolge des 1991 gegründeten ElBimbo Jugendpflege e.V. ist der Kulturwerk Riesa e.V. mit Wechselbühne, Mehrgenerationenhaus/Kulturwerkstatt ART, Offenem Jugendhaus und Offenem Bücherschrank, mit einem vielfältigen Angebot an Kursen sowie Veranstaltungen im Bereich der darstellenden und bildenden Künste im kulturellen Leben der Region Riesa kontinuierlich tätig und fest etabliert. Speziell die Wechselbühne hat sich innerhalb der Kleinkunstszene bundesweit einen sehr guten Namen gemacht. Regelmäßig bespielen regional und überregional bekannte Künstler, darunter zahlreiche Preisträger sowie Nachwuchstalente, die Bühne des Kulturwerks. Der Kulturwerk Riesa e.V. wurde bisher durch die Stadt Riesa dankenswerterweise finanziell unterstützt und inhaltlich begleitet. Nun wurde bekannt gemacht, dass eine weitere Finanzierung des Kulturwerk Riesa e.V. seitens der Stadt aufgrund der Haushaltslage nicht mehr möglich sei. Das bedeutet, dass dieser Verein als wichtiger Akteur im Bereich Kultur und Soziokultur die Türen seiner Einrichtungen schließen muss und nicht mehr zur Vielfältigkeit und Lebendigkeit Riesas beitragen kann. Unsere Stadt verlöre einen guten Teil seines positiven Images einer, wie es auf der Internetseite der Stadt heißt, „lebenswerten und lebendigen Stadt“.
Begründung
Wir sind überzeugt, dass Riesa mehr braucht, als eine Einkaufsmeile und Großveranstaltungen. Wir glauben, dass es trotz der angespannten Haushaltslage eine Zukunft für eine breit gefächerte Kulturlandschaft in Riesa geben kann, wenn dies der Wille der Stadtväter und –mütter ist. Übereilte Entscheidungen können unseres Erachtens nicht zu einer nachhaltigen Lösung der Problemlage beitragen. Vielmehr ist es an der Zeit, alle beteiligten Akteure in einem demokratischen Prozess an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam nach zukunftsfähigen Lösungen zu suchen, die für alle tragbar und finanzierbar sind. Die Situation des Kulturwerk Riesa e.V. ist exemplarisch für alle sozial und kulturell arbeitenden Vereine und Initiativen in Riesa. Wir wollen und müssen in Riesa das vielfältige kulturelle Angebot erhalten, denn Kultur ist kein Luxus, sondern der Kitt unseres sozialen Zusammenlebens. Kultur und kulturelle Bildung müssen Aufgabe einer Stadt sein, um ihren Bewohnerinnen und Bewohnern und besonders ihren Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass es eine Welt jenseits von Bildschirmen und Kopfhörern gibt. Wir sind besorgt, dass sich Riesas populistische, demokratieferne Tendenzen dieses kulturelle Vakuum zunutze machen könnten und ihre Bestrebungen im Bereich „Jugendarbeit“ verstärken. Dies kann von den Entscheidungsträgern der Stadt nicht gewollt sein. Deswegen unser Aufruf zu wohlüberlegten sozial- und kulturverträglichen Entscheidungen für lebendige, vielfältige Kultur in unserer Heimatstadt Riesa. Mögen sich der Riesaer Stadtrat und die verantwortlichen Entscheidungsträger gemeinsam mit den Institutionen in einen produktiven Dialog begeben, der den größtmöglichen Erhalt des Kulturwerk Riesa e.V. und alle anderen soziokulturellen Einrichtungen zum Ziele hat, um einem Kahlschlag am kulturellen Leben zu entgehen.
Erstunterzeichner und Initiatoren dieser Petition sind Christoph Walther und Stefan Schramm von der Bekannten Band Zärtlichkeiten mit Freunden. (unter anderem Preisträger des Riesaer Riesen für Kultur 2007)
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Wir rufen alle kulturinteressierten Riesaer/-innen auf, mit uns am 11.12.2013 um 16:00 Uhr vor das Werner-Heisenberg-Gymnasium Riesa zu kommen, um kulturvoll, vielfältig und bunt für die Erhaltung der Kulturlandschaft Riesas zu demonstrieren.
Wir wollen bekunden, welches Leistungsspektrum in der soziokulturellen Vereinsarbeit steckt und zeigen, dass dies ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Stadt Riesa ist.
In der ab 17:00 Uhr in der Gröbaer Schulaula stattfindenden öffentlichen Stadtratssitzung geht es dann im Punkt 15 unter Informationen der Verwaltung auch um den vorläufigen Entwurf zum Haushaltsplan 2014. Es wird also noch nichts beschlossen aber erstmals öffentlich beraten. -
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nachgedacht“ lädt der Kulturwerk Riesa e.V. alle interessierten Riesaer/-innen ein, am 10.12.2013 miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Motto ist: „Geld weg! - Zukunft weg? Auf der Suche nach neuen Wegen. Kultur als Standortfaktor für Riesas Zukunft.“
Einen ersten Impuls für diese Diskussion setzt Frau Anne Pallas, Geschäftsführerin des Landesverbandes Soziokultur Sachsen e.V., ein zweiter Referent ist noch angefragt. Außerdem im Podium sitzend und für die Diskussion bereit sind Kevin Schwarzbach, engagierter Riesaer Jugendlicher, Klaus-Peter Fischer, Theaterschaffender und ich, Christoph Walther, einer der beiden Autoren dieser Petition.
Jürgen Stiehl, Radiojournalist und lokaler Berichterstatter... weiter
Debatte
Vorschläge zu Einsparungen sollten gemeinschaftlich erarbeitet werden. Unter Berücksichtigung vieler Faktoren. Nicht einfach streichen! Das fühlt sich nach Willkür und einfach schnell den Fehlbetrag zusammentragen an. Das Kulturwerk war, ist und sollte die "Brutstätte" der Kreativen im Riesaer Raum bleiben! Auch durch die Unterstützung des Kulturwerkes, konnten wir in Gostewitz bisher viel Kultur für ein großes Publikum aus allen Bevölkerungsschichten bieten!
Noch kein CONTRA Argument.