Region: Freiham
Verkehr

Faires Parken für Freiham - gegen lebensfremde Verkehrskonzepte

Petition richtet sich an
Stadtrat München

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400 für Sammelziel

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  1. Gestartet 20.02.2025
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Petition richtet sich an: Stadtrat München

Liebe Freihamer

Wir wollen allen Bewohnern hier ein gutes und faires Leben ermöglichen. Im Stadtteil Freiham entsteht jedoch ein Problem, das unseren Alltag und unser gutes Miteinander massiv gefährdet: schlechtes Parkraummanagement. Das von der Stadt München entwickelte Konzept des autoarmen Viertels sieht vor, dass nur ca. 50–70% der Bewohner Freihams über einen Tiefgaragenstellplatz verfügen und es kein Langzeitparken auf den Straßen gibt.

Die ursprünglich geplanten Maßnahmen im ÖPNV zur Reduzierung des Autoverkehrs wurden nicht umgesetzt oder liegen in weiter Ferne. Es gibt keine: 

  • U-Bahn  
  • Tram 
  • Expressbus
  • Schnellradwege

So kann man sich zwar innerhalb Freihams sehr gut ohne Auto bewegen, jedoch sind sehr viele Bewohner entgegen der ursprünglichen Planung weiterhin auf das Auto angewiesen. 

Die Parkraumsituation ist aus unserer Sicht bereits jetzt sozialer Sprengstoff (überteuerte Vermietung von Parkplätzen, Unmut in der Nachbarschaft) und führt zu unschönen Situationen auf der Straße, in der Nachbarschaft und in Gesprächen. Die mangelnden Parkplätze führen zu Verkehrschaos und machen das Leben von Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie Familien mit Kindern sehr schwer. Viele Einwohner sind darüber entsetzt und fühlen sich in Freiham isoliert, vor allem im Hinblick auf den kürzlich gefassten Beschluss des Stadtrates, die ohnehin wenigen Parkplätze auf Freihamer Straßen ohne Anwohnerparken zu bewirtschaften (Link). Diese Situation wird künftig nicht nur Freiham, sondern auch Aubing und Neuaubing zur Last fallen, denn die aus Freiham vertriebenen Autos werden teilweise dort abgestellt (Link)

Wir finden: Es muss jeder Familie, EIN Auto-Stellplatz in Freiham ermöglicht werden.  

Daher fordern wir gemeinsam eine faire und praktikable Anpassung der geplanten Maßnahmen, diese sind wie folgt:

  1. Einführung eines Bewohnerparkausweises 
  2. Eingeschränkte Parkraumbewirtschaftung, kostenloses Parken in der Nacht und am Wochenende 
  3. Das Parken auf allen Freihamer Straßen dauerhaft erlauben
  4. Schaffung von öffentlichen Parkhäusern

Begründung

Fakten im Überblick

  • Wie läuft die aktuelle Vergabe der Parkplätze?

Die Wohnanlagen in Freiham sind mit einem Stellplatzschlüssel von 0,5 bis 0,8 geplant. Das bedeutet: Eine Wohnung hat im Durchschnitt 0,65 Tiefgaragenstellplätze. Wer früh genug einem Bauprojekt beitritt, kann sich für einen Tiefgaragenparkplatz entscheiden. Meistens halten diese Familien den Parkplatz, auch wenn sie aktuell kein Auto besitzen, aus Angst, dann keinen mehr zu bekommen. In den Eigentumsprojekten wurden die Parkplätze meist an die ersten Eigentümer verkauft und es besteht für die restlichen Bewohner Zeit ihres Lebens keine Chance, einen Parkplatz in ihrem Projekt zu erhalten. Parkplätze werden mittlerweile für bis zu 200 € (Stand 02/25) (unter)vermietet und werden auch von den Nachbarn aus Neuaubing rege nachgefragt (Link).

  • Mobilitätskonzept

Nachdem das Mobilitätsreferat keine der neu zu erbringenden Mobilitätslösungen (U-Bahn, Tram, Expressbusse, Schnellradwege) geschaffen hat, braucht es hier eine deutliche Entspannung der durch die Stadt selbstverschuldeten Situation. Es gibt keinen geplanten Schnellbus in die Innenstadt, es gibt keine geplante Tramlinie, es gibt keine feste Zusage für die U-Bahn, die - wenn überhaupt - frühestens 2040 realisiert werden könnte. Die nächste U-Bahn in Laim ist über 30 Minuten mit dem Bus entfernt. Es gibt keine durchgehenden Radwege nach Pasing oder Laim, geschweige denn in die Innenstadt. 
(Link)

Freiham ist ein Stadtrandgebiet und wird es bleiben. Mit dem ÖPNV, insbesondere der S-Bahn, sind nur die Stadtgebiete rund um die Stammstrecke gut erreichbar. Es ist unserer Meinung nach jedoch unmöglich, dass 20.000 Freihamer ihr Leben und ihre Arbeit entsprechend organisieren. 
Zum Beispiel dauert eine Fahrt mit dem ÖPNV von Freiham nach Obersendling über 1 Stunde und 15 Minuten, nach Freimann 1 Stunde und 30 Minuten und nach Karlsfeld 1 Stunde und 20 Minuten. Und das sind die Fahrzeiten ohne Zugausfälle, Baustellen und sonstige übliche Schwierigkeiten. 

  • Angebot für Kinder 

Obwohl die Stadt sich viel Mühe gegeben hat, Schulen, Kitas und Freizeitangebote in Freiham anzusiedeln, muss man in vielen Fällen trotzdem woanders hinfahren. Sei es für Kindereinrichtungen, weil viele der Kitas in Freiham privat und teuer sind, sei es für Sportvereine für Kinder, sei es für Kinderärzte (die meisten in Pasing) oder das Kinderklinikum – das nächstgelegene Klinikum, der Dritte Orden, liegt 10 km von Freiham entfernt. 

  • Flexible Parksysteme in den Wohnprojekten 

Trotz innovativer Stadtteilplanung, ist beim Thema Parkplätze auf ein altmodisches Konzept gesetzt worden - die feste Vergabe von Parkplätzen. Stattdessen könnte in allen Miet- und Eigentums- Wohnprojekten “shared parking”, also das geteilte Parken verpflichtend sein. Damit jede Wohneinheit parken kann - alle Parkplätze werden innerhalb des eigenen Wohnprojektes und untereinander geteilt, eben nicht fest einem Fahrzeug zugeteilt.

Unter uns sind viele begeisterte Fahrradfahrer, wir fahren gerne Bahn und nutzen gerne Lastenrad-Sharing. Deshalb wollen wir nicht für mehr Autos kämpfen, sondern für ein faires Miteinander einsetzen. Ein Auto je Familie am Stadtrand ist bereits ein nachhaltiges Commitment.

Ihre Initiative Faires Parken Freiham

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Initiative Faires Parken Freiham, München
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.02.2025
Petition endet: 05.05.2025
Region: Freiham
Kategorie: Verkehr

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