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Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Der Dekan der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Im Zuge weitreichender Sparmaßnahmen der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn stehen im Jahr 2015 mehrere Professuren vor der Streichung. Davon betroffen ist auch der Lehrstuhl für Rheinische Landesgeschichte – einer der traditionsreichsten Bonner Lehrstühle überhaupt und ein Alleinstellungsmerkmal unserer Universität.
Diese Strukturen kaputt zu sparen, bedeutet eine erhebliche Schwächung des Profils der Bonner Geschichtswissenschaften und steht in krassem Widerspruch zum Selbstbild der Bonner Universität! Wir fordern daher den Erhalt des Lehrstuhls und ein klares Bekenntnis zur Fortführung der Rheinischen Landesgeschichte in Bonn!
Begründung
Schon in den vergangenen Jahren haben Einsparungen an der Fakultät zu einer kontinuierlichen Verschlechterung von Forschung und Lehre geführt. Gerade die Abteilung für Rheinische Landesgeschichte war hiervon bereits stark betroffen:
2012 wurde die letzte verbliebene Stelle eines Akademischen Oberrates durch eine halbe Mitarbeiterstelle ersetzt. Eine starke Reduktion des Lehrangebots war die Folge. Anfang 2015 läuft zudem die Stelle der letzten wissenschaftlichen Hilfskraft der Abteilung aus.
Vor der Aussetzung des aktuellen Berufungsverfahrens wurde die Professur bereits von einer W3- auf eine W2-Stelle herabgestuft. Neben der gravierenden Beschneidung der finanziellen Mittel wurde gleichzeitig auch die Stelle des Assistenten am Lehrstuhl abgeschafft. Damit wird die Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses, seit jeher eine Stärke der Bonner Landesgeschichte, erheblich erschwert.
Die Rheinische Landeskunde Bonner Prägung hat der Geschichtswissenschaft über Jahrzehnte wichtige Impulse gegeben. Seit 1920 sind an diesem Lehrstuhl Generationen bedeutender Historiker ausgebildet worden. Bonner Absolventen sind an renommierten Institutionen, nicht nur der landesgeschichtlichen Forschung, zahlreich und in wichtigen Funktionen vertreten. Die Abteilung wirkt wie keine zweite Institution in die Landschaft hinein und ist Ansprechpartner für Kommunen und staatliche Organe. Sie verankert wissenschaftliche Forschung in der Region und darüber hinaus.
Diese enge Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie Archiven, Museen und Bibliotheken bietet Studenten, Doktoranden und externen Forschern ideale Voraussetzungen. Dies entspricht den Zielen unserer Universität: „Bestmögliche Bedingungen für exzellente Forschung zu schaffen, ist ein erklärtes Ziel der Bonner Uni“ [www.uni-bonn.de/die-universitaet]. Bonn ist das Zentrum der rheinischen Landesgeschichte und verfügt auf diesem Gebiet über nicht zu ersetzende Kompetenzen!
Die Herausgabe der sehr renommierten historischen Fachzeitschrift „Rheinische Vierteljahrsblätter“ sowie der Reihe „Rheinisches Archiv“ würde durch die Abschaffung der landesgeschichtlichen Abteilung faktisch beendet werden. Auch die enge Verknüpfung zwischen der universitären Forschung und einer breiten Öffentlichkeit in der Region, die die Rheinische Landesgeschichte über den Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande mit aktuell über tausend Mitgliedern seit Jahrzehnten herstellt, wäre nicht aufrechtzuerhalten.
Ein Wegfall der Bonner Landesgeschichte könnte durch keine Institution im Rheinland aufgefangen werden und wäre in seinen negativen Konsequenzen kaum abzuschätzen. Lassen Sie es nicht soweit kommen!
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Petition gestartet:
15.12.2014
Petition endet:
14.03.2015
Region:
Nordrhein-Westfalen
Kategorie:
Wissenschaft
Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt
Neuigkeiten
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Das Petitionsziel wurde erreicht
am 25.11.2015Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützer der Petition,
bitte wundern Sie sich nicht über den unzutreffenden Betreff dieser Nachricht. Er ist lediglich die thematisch naheliegendste Auswahl aus einer automatisch generierten Vorschlagsliste.
Seit der Einreichung der Petition mit Ihren knapp 4000 Unterschriften sind mittlerweile knapp acht Monate vergangen. Auf unser gemeinsames deutliches Zeichen hat es von Seiten der Universität Bonn bis heute keine Reaktion gegeben.
Nach der Entscheidung, die Lehrstühle für Rheinische Landesgeschichte und die Geschichte der Frühen Neuzeit zu fusionieren, ist das Berufungsverfahren für den neuen Lehrstuhl inzwischen fortgeschritten. Dass die Landesgeschichte expliziter Bestandteil dieser Strukturen... weiter -
Reaktion der Universität Bonn bleibt aus
am 18.06.2015Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützer der Petition,
drei Monate sind seit der Einreichung der Petition mit Ihren knapp 4000 Unterschriften vergangen. Auf unser gemeinsames deutliches Zeichen hat es von Seiten der Universität Bonn bis heute keine Reaktion gegeben.
Schweigen anstelle von Transparenz und die Flucht in Standardaussagen – u. a. verfehlte Sparpolitik des Landes NRW sowie steigende Energie- und Personalkosten – anstelle eines konstruktiven Umgangs mit den Sachfragen sind offensichtlich nach wie vor die Mittel der Wahl. Dies bestätigt ein aktueller Artikel im Bonner General-Anzeiger, der erneut über die tiefgreifenden Sparmaßnahmen und eine studentische Initiative dagegen berichtet:
www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/wissenschaft/Sparzwang-an-deutschen-Hochschulen-auch-in-Bonn-article1656773.html
Um... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 19.03.2015Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützer der Petition,
nach dem Ende der Zeichnungsfrist stehen 3954 gültige Unterschriften. Insgesamt haben 4006 Personen die Petition für den Erhalt der Rheinischen Landesgeschichte an der Bonner Universität unterzeichnet. Dies ist ein großer Erfolg und ein deutlliches Zeichen für das weitreichende Interesse an einer starken Landesgeschichte an der Bonner Universität. Für die große Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Unterzeichnern herzlich bedanken.
Die Petition ist beim Rektor der Universität, Prof. Jürgen Fohrmann, und dem Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Andreas Bartels, eingereicht worden. Gleichzeitig sind die Zeitungen, welche im Verlauf der Petition über... weiter
Debatte
Die Rheinische Landesgeschichte ist eine ebenso wechselhafte wie spannende und als solche ein wesentlicher Bestandteil der Deutschen Geschichte. Es gibt zahllose Projekte, die diese ins digitale Zeitalter einbringen wollen. Gesicherte Erkenntnisse setzen wissenschaftliche fundierte Arbeit voraus. Daher ist der Lehrstuhl - und somit auch der Fachbereich - essentieller Bestandteil für die Fortführung der Entwicklung umfassender und zusammenhängender Dokumentationen zur Geschichte des Rheinlandes.
" ... rheinische Landesgeschichte wird vor Ort in den Vereinen viel besser und kostengünstiger vertreten. ..."