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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Niedersächsischer Landtag, Stephan Weil
Worum geht es: Die Eishallen in Niedersachsen sowie alle dem Eissport angehörigen Personen und Institutionen sind - wie viele während der Corona Pandemie - am absoluten Limit. Abgesehen vom Ruin vieler Trainer & Vereine haben wir das Problem, dass die Betreiber von Eishallen nicht einfach die Türen schließen und den Strom abdrehen können - es gibt laufende Kosten, um das Eis zu erhalten, die monatlich im 5-stelligen Bereich liegen. Wenn der Strom abgedreht wird (was viele Eishallen im Bundesgebiet schon gemacht haben), dann bedeutet das, dass eine ganze Sportart (Eishockey, Eiskunstlauf, Ice Freestyle, Curling, Eisstockschießen, Eisschnellauf) bis Herbst 2021 voraussichtlich nicht trainieren kann.
Zum besseren Verständnis: Eishallen verdienen ihr Geld mit öffentlichen Laufzeiten, dem Verkauf von Zuschauertickets für Eishockeyspiele und individueller Eisanmietung. Öffentliche Laufzeiten können nicht stattfinden – das ist klar, auch Zuschauer bei Eishockeyspielen sind nicht erlaubt, was verständlich ist; allerdings ist nicht klar, warum Trainer/Freizeitsportler Eiszeiten nicht anmieten können, um auf ihrer Fläche von 1800m2 Individualsport zu betreiben. Jede Eishalle hat bestehende Hygienekonzepte, wir tragen Mundschutz und Handschuhe sowohl auf als neben dem Eis, der Mindestabstand ist ohne Probleme einzuhalten.
Aktuelle Regelung: Die aktuelle Regelung sieht vor, dass Individualsport erlaubt ist, sofern dieser allein, zu zweit (zwei Haushalte) und ohne direkten Körperkontakt zu anderen betrieben werden kann. Dabei muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Profi und Spitzensport ausgenommen, welchen wir in Niedersachsen nur im geringsten Rahmen haben.
Was wir fordern: In unserem Sport steht uns (in der Regel) eine 1800 m2 große Eisfläche zur Verfügung, die über verschiedene Eingänge betreten werden kann. Viele der Eishallen (wie das Eisstadion am Pferdeturm in Hannover oder die Hus de Groot Eisarena in Mellendorf) sind sogar offene Eishallen, sprich, dort zirkuliert Frischluft 24/7.
Einen Mindestabstand von 1,5 Metern auf einer Fläche von 1800 m2 im Individualsport einzuhalten stellt daher für unseren Sport keine Herausforderung dar, da wir das Eis entsprechend separieren können, sodass nur 2 Haushalte diese Fläche benutzen. Wenn wir das Eis mit "Hütchen" in 6 Bereiche aufteilen, steht jedem trainierenden Individualsportler eine Fläche von 300 m2 zur Verfügung.
Im Vergleich erlauben wir einen Kunden pro 25 m2 in Geschäften des Einzelhandels, wo wir nicht garantieren können, dass sich die Wege der Kunden kreuzen und der Mindestabstand eingehalten wird!
Im Eissport können wir garantieren, dass jeder in seinem Bereich trainiert, ohne auch nur einmal dem anderen Sportler nahe zu kommen.
Daher fordern wir auch im Freizeit- und Amateursport wieder Eislaufen zu dürfen und das in abgegrenzten Eisbereichen, sodass jedem Sportler (bzw. einem Haushalt) 300m2 Eis zur Verfügung steht.
Begründung
Als ehemalige Leistungssportlerin, Profi-Eiskunstläuferin und Inhaberin des SKATE Clubs weiß ich, dass wir auch mit dieser Maßnahme die Eishallen nicht retten werden, da auch DAS finanziell nicht ausreicht, um sie zu halten. Was wir damit aber schaffen ist, dass wir Menschen, die den Eissport lieben, in unserem Sport halten (unsere Kunden halten) und somit die Zukunft unserer Sportarten sichern. Weder die Eishallen noch die Trainer werden damit großartig Geld verdienen, aber wir sichern unsere Zukunft! Der Profisport kämpft aktuell genauso, ist aber im Vergleich zum Freizeit- und Amateursport noch einigermaßen gut dran, da es keinen kompletten Trainingsstopp gibt. Es geht um die mittel- und langfristigen Auswirkungen der aktuellen Maßnahmen.
- Was passiert, wenn wir eine ganze Saison keine neuen Freizeit- und Amateursportler haben?
- Verlieren die Menschen ggf. das Interesse?
- Wie können wir neue Eissporttalente finden, wenn es nur noch vereinzelnd Eishallen in den Großstädten gibt?
- Woher kommen dann unsere neuen Nachwuchstalente, die die Zukunft des Profisports in unserem Land darstellen?
Fragen, die wir uns JETZT stellen sollten und nicht in zwei, drei Jahren, wenn uns der Nachwuchs und die Hobbysportler fehlen!
Weitere Infos unter:
- Website: www.derskateclub.de
- Social Media Der SKATE Club:
https://www.instagram.com/der_skate_club/
https://www.facebook.com/derskateclub
- Social Media Kat Rybkowski:
https://www.instagram.com/katrybkowski_official/
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Petition gestartet:
26.11.2020
Petition endet:
23.12.2020
Region:
Niedersachsen
Kategorie:
Sport
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 06.06.2021Hallo zusammen,
ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für eure Unterstützung bei der Petition bedanken.
Leider haben wir nicht genügend Stimmen gesammelt, um während der Corona Zeit etwas früher aufs Eis zu kommen. Nun öffnen die Eishallen langsam wieder ihre Türen auch für Breitensport, sodass diese Petition hinfällig ist.
Nach der langen Pause freuen wir uns alle, endlich wieder aufs Eis zu kommen. Dabei wünsche ich allen Eislaufbegeisterten viel Spaß! :)
Liebe Grüße,
Kat Rybkowski
Debatte
Sport-egal,welcher,ist NICHT systemrelevant. Woran man es erkennt?Daran,dass nichts passiert,wenn er verschwindet. Krankenschwestern,Polizei,Verkäufer,Zusteller:wenn die nicht mehr sind versagt das System augenblicklich. Kein Sport(ler) mehr:urteilen Sie selbst. Ihr Eissportler:es ist Winter.Fahrt doch zum nächsten See.