Wirtschaft

Wirtschaftswachstum als politisches Ziel abschaffen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Parlament
52 Unterstützende 52 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

52 Unterstützende 52 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

16.08.2021, 20:36

Liebe Unterstützende,

nicht nur die offizielle Politik übt Einfluss aus, sondern auch das persönliche Verhalten.
Friedenssehnsucht fand ich heute als Skulptur: 2 Hände aneinander gefesselt. Darin eine Taube.
Hier in Tübingen lebte der geistig vielleicht umnachtete Dichter Hölderlin, der da auch Freiheiten entdeckte. Eines seiner Worte, die seit 2020 die Schaufenster da und dort noch zieren, heißt so:
Das, das giebt dem Mensch erst seine Jugend, dass er die Fesseln löst.
Damit möchte ich euch zu einer schöpferischen Arbeitslosigkeit ermutigen. Mir selbst ist eine wirklich neue Welt erschlossen worden seit der Kündigung in einem fragwürdigen Lohnarbeitsverhältnis. Das erfordert aber schon eine ganz gute Flexibilität und Solidarität, gerade auch von anderen, die mit immer wieder weiterhelfen, keine staatliche Unterstützung. Ich erlebe das und fühle mich überhaupt nicht als einer, der anderen zur Last fällt. Miteinander teilen
Der deutsche Fleiß im Streben nach mehr xyz ist mir eine furchtbare Last gewesen, die Stück für Stück abfällt, ich wollte doch immer nur einfach Mensch sein auf einer schönen Erde mit viel Möglichkeiten und da spüre ich deutlicher denn je, eine zufriedene Gelassenheit.
Es ist ein schweres Stück Trauerarbeit, dass das Sicherheitsstreben und das Spezialistentum so viele Ketten und Fesseln immer noch um unser Zusammenleben legen, das empfinde ich jetzt stärker denn je. Angst, Verblendung, Stolz?
Freue mich über eure Gedanken.
Die letzten 2 Jahre blieb ich oft sehr einsam mit meinen Erfahrungen und Gedanken zum Weniger. Aber jetzt kann ich freier darüber reden, fragen wie mit dem Klimaquiz, das ch euch gerne zuschicke, dauert ca. 20 Minuten.
Eine Ökozid-Mahnwache mache ich seit 4 Wochen am Tübinger Holzmarkt. Seit gestern gibt es hinter der Stiftskirche an einem ruhigen Platz ein Friedensgebet mit Offenheit für Politik und für alle Arten von Spiritualität, auch gerne Atheisten. Ich habe da einiges vorbereitet und will das dann auch so machen, wie es mir vorschwebt, bin aber hoch erfreut, wenn sich da andere anschließen und selber Themen finden und einen eigen gestalteten Rahmen mitbringen. Das halte ich im Sinne von Vielfalt für sinnvoll.
Die nächsten Male will ich immer eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn um 18 Uhr am Sonntag dort sein und freue mich, wenn da jemand sich an meinem Vorbereiteten mit einbringt. Eine Zeit von einer Viertelstunde sollte wohl gut sein, in der jede/r im Kreis herum kurz etwas von sich erzählen kann zum jeweiligen Thema oder auch etwas, was sie/ihn betroffen macht. Ich bin gespannt, ob daraus etwas wird.
Für mich ist es stark damit verbunden, wie ich Leben mehr und mehr als Menschwerden empfinde, mit frohem Sinn, franziskanisch, Jesus. Beziehungen auch zu einer malträtierten Erde pflegen, die aber ein so lebendiges Wesen ist mit so viel Veränderungskraft und guten Grenzen. Mit offenen Augen durch diese Welt laufen, in der das einzig beständige der Wandel ist. Andere Menschen nicht in Schubladen zu packen, sondern immer wieder gespannt sein, aber auch ehrlich, wenn ich etwas nicht für gut und richtig halte.
Ich finde es wunderbar, dass es befreit, Herausforderungen und Nöte zu benennen, die irgendwie unter einem Tabu stehen. Schön, wenn da auch andere ihre Sicht miteinbringen.
Insgesamt bin ich froh aus diesem digitalen Miteinander immer mehr in eine Präsenz im Freien zu kommen. Und im Falle von einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen in einer 4. Welle ist es für mich und andere, die keine Impfung wollen, vielleicht gerade notwendig. Mir ist es kein Problem, auf die Massenaufläufe in Kinos (eher selten), Discos, Theater, Restaurants und Fußballplätzen zu verzichten. Leider sind die Kirchen oft die ängstlichsten Befolger gewesen, aber auch bedingt durch die Achtsamkeit (für die ich jedenfalls bin) auf die vielen Alten und Gefährdeten. Schaun wir mal und behaltet das Leben lieb und habt Ehrfurcht vor dem Leben überhaupt. Albert Schweitzer


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