20.10.2014, 01:12
Falsche Leerzeichensetzung
Neuer Petitionstext: Hallo, wir sind die Bürgerinitiative "Saustall Wadelsdorf",
in der anliegenden Gemeinde Hornow – Wadelsdorf beabsichtigt der als Schweinebaron bekannte Niederländer Adrianus Straathof, Inhaber eines undurchsichtigen Netzes
an Tochterunternehmen der Straathof Holding GmbH, die im Ortsteil Wadelsdorf
befindliche ursprüngliche Schweinezuchtanlage erneut in Betrieb zu nehmen.
Gesetzmäßigkeiten sind an dieser Stelle jedoch lediglich kleine Hürden, aber keine Hindernisse. Unsere Behörden propagieren Machtlosigkeit und lassen Straathof weitestgehend ungehindert gewähren.
Wie bereits mehrfach in der regionalen Presse berichtet wurde, beabsichtigt der holländische „Schweinebaron“ Adrianus Straathof mit seiner Straathof Holding GmbH die alte Ferkelzuchtanlage in Wadelsdorf wieder zu betreiben. Herr Straathof und seine Firmen sind berühmt-berüchtigt dafür, sich kaum um bestehendes deutsches Recht, sowohl Bau als auch Tierschutz oder Emissionsschutz zu scheren. Der Vorsitzende des B90/Die Grünen in Mecklenburg Vorpommern bezeichnet Herrn Straathof in Verbindung mit der dort geplanten Anlage als Verbrecher, den kein Bürgermeister in seine Gemeinde lassen sollte“!! Und das sicher nicht zu Unrecht.
Wir wollen hier in unserer unmittelbaren Nähe keine Ferkelzuchtanlage, wo auf engstem Raum 1574 Sauen, 5 Eber, 735 Jungsauen und 4470 Ferkel unter fürchterlichen Bedingungen gehalten werden. Auszüge aus einem Bericht des Deutschlandfunkes vom 24.3.2014: „Produzenten wie Adrianus Straathof geht es nur darum; schnell, unschlagbar günstig und höchst effektiv Fleisch – oder wie es heißt: Schlachtkörpermasse - zu produzieren, so die Grünen-Politikerin Frederking. Und kleine Schweinezüchter hätten gegenüber Straathof keine Chance. Nach Angaben des Schweinezuchtverbandes sollen in den letzten zehn Jahren zwei Drittel aller Schweinzüchter ihren Betrieb aufgegeben haben.“„Allein am Standort Gladau wurde der Niederländer zu Zwangs- und Bußgeldern in Höhe von 2,1 Millionen Euro rechtskräftig verurteilt. Davon soll das Unternehmen bis jetzt etwa 800.000 Euro gezahlt haben, Geld das die Anwälte Straathofs derzeit zurückklagten, berichtet Dorothea Frederking, Grünen-Abgeordnete im sachsen-anhaltischen Landtag. Ihr Eindruck: "Er schert sich nicht um die rechtlichen Bedingungen, ignoriert auch was die Behörden sagen.
Eine einfache Internetrecherche unter dem Stichwort „Straathof“ offenbart, die Strategie des Schweinebarons, z.B.:
www.youtube.com/watch?v=paWJnpX8ZEo
www.ariwa.org/aktivitaeten/aufgedeckt/recherchearchiv/542-der-schweine-baron.html
www.spiegel.de/sptv/adriaan-straathof-der-schweine-baron-ist-umstritten-a-876845.html
www.topagrar.com/news/Home-top-News-die-story-ueber-das-Imperium-des-Schweine-Barons-Straathof-1034790.html Neue Begründung: Wir können und wollen nicht zulassen, dass das Erfolgskonzept Straathof in Wadelsdorf fortgesetzt wird. Die Straathof Holding GmbH rechnet mit dem komatösen Zustand unserer Behörden und nimmt Bußgelder (mehr passiert nämlich nicht) auch in sechsstelliger Höhe in Kauf, um eine weitere Schweineproduktionsanlage mit katastrophalen Folgen für unsere Umwelt, unsere Kinder und die Tiere errichten zu können.
Folgen einer Eröffnung der Anlage wären:
- pro Kg Körpergewicht produziert ein Schwein in seinem kurzen Leben 15Kg Gülle,
dadurch werden Unmengen von Grund- und Trinkwasser verseucht und Böden überdüngt
- Antibiotika werden standardmässig eingesetzt, dadurch werden Antibiotikaresistenzen verursacht die zur Ausbrechung von Krankheiten führen, diese sind für alle Tiere und Menschen in der Umgebung gefährlich. Beim Ausbruch von Krankheiten müssen alle anliegenden Kleinbauern auch ihre Tiere Notschlachten.
- Erhöter CO2-Ausstoß
- Gestank für Anwohner
- Tierqäulerei und unwürdige Bedingungen
- die Erde hat genug Ressourcen um 12 Mrd. Menschen zu ernähren,
mit Massentierhaltung können nur 3 bis 4 Mrd. Menschen ernährt werden da
zur Produktion von 1Kg Fleisch benötigt man 16Kg Getreide (mit 16Kg Getreide
kann man 20 Menschen ernähren) und 1Kg Fleisch benötigt zur Herstellung
ca. 15.000l Wasser
positive Folgen einer Nichteröffnung wären:
- Förderung der Kleinbäuerlichen Betriebe in der Region
- weniger Massentierhaltung
- weniger CO2-Ausstoß
- weniger Umweltzerstörung
- weniger Ressourcenverschwendung
- mehr Nachhaltigkeit
- mehr Nahrungsgerechtigkeit
- mehr Tierschutz