Erfolg
Soziales

Wir sind GEGEN die Wegnahme von Klassenräumen an der Grundschule Asemissen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Verwaltung Gemeinde Leopoldshöhe

357 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

357 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeiten

01.02.2015, 13:39

Hallo alle zusammen!

Hier erhaltet ihr nun den Leserbrief der Schulpflegschaft!
Lest es euch durch, um informiert zu bleiben!
Natürlich findet ihr auch alles zur Petition auf Facebook ("Katja Lau" und in der Gruppe "Ich kämpfe für das an was ich glaube").

Der Leserbrief:

Erkenntnisse eines Schulpflegschaftsvorsitzenden mit der kommunalen Politik und Verwaltung:

Viele haben ja die Situation mit verfolgt und haben möglicherweise – wie die NW – den Eindruck gewonnen, die Eltern würden sich „mit Händen und Füßen“ gegen das Vorhaben der Gemeindeverwaltung in den Klassenräumen der Grundschüler einen Kultur- und Bürgertreff einzurichten, wehren. Das stimmt zum Teil, denn wir wehren uns zum Wohl unserer Kinder in Leopoldshöhe und Asemissen vehement gegen dieses Vorhaben, doch das tun wir mit Fakten und ziemlich sachlichen Fragen.
Die Gespräche mit den Fraktionen und dem Bürgermeister Schemmel waren bisher umfänglich, teilweise leider auch komisch. Bisher habe ich den Eindruck gewonnen, es ginge gar nicht so sehr um einen Bürger- und Kulturtreff für die Bürger und Kultur in Leopoldshöhe. Irgendwie geht es um etwas anderes. Doch bisher wurde mir dazu keine offene Meinung genannt, insofern kann ich nur Vermutungen anstellen. Herr Schemmel, als langjähriger und angesehener Bürgermeister wird wohl seine letzte Legislaturperiode angetreten haben, bevor es in den wohlverdienten Ruhestand geht.Doch Denkmäler sollte man sich wohl nicht selbst setzen, das hat irgendwie ein Geschmäckle. Herr Puchert-Blöbaum (SPD) scheint da die Erbfolge antreten zu wollen, anders kann ich mir nicht erklären, warum in einem Gespräch so schwache und wenig fundierte Argumente gegen die GS Asemissen genannt wurden. Zum Glück gibt es in unserer Demokratie Wahlen, die den nächsten Bürgermeister bestimmen.
Interessanterweise hat sich bisher keine der betroffenen VHS-Gruppen oder Vereine zu Wort gemeldet! Liegt das daran, dass diese aktuell sowieso alle untergebracht sind, oder wollen sich andere, zum Beispiel die AWO oder das DRK, erst gar nicht in die Schusslinie bringen? Denn eigentlich kann es doch wohl nicht sein, dass kommunale Räume einem privaten Betreiber unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden.
Der VHS ist sicher klar, dass sie am kostengünstigsten in der Gesamtschule untergebracht wäre, denn dort stehen Klassenräume erwachsenentauglich per se zur Verfügung . Doch auch bei allen anderen Gruppen herrscht bisher Funkstille.
Oder geht es am Ende doch nur um die Gelder aus dem LEADER-Projekt „Dorfgemeinschaftshaus Süd“, die nur dann verwendbar sind, wenn die Gemeinde auf eine hierfür geeignete (bereits ähnlich genutzte) Einrichtung Zugriff hätte? Den Einsatz von FDP, Grüne und CDU kann ich bisher nur loben. Wir hatten konstruktive Gespräche und man hat sich mit der Situation der Schule vorbildlich auseinandergesetzt; es erfolgten sogar Hospitationen während des Unterrichts.
Nach wie vor sind viele Sachfragen von der Verwaltung überhaupt nicht beantwortet worden:
Welche Gruppen sollen wie einen solchen Bürger- und Kulturtreff nutzen? Stünde für die
Anforderungen dieser Gruppen auch anderer Raum bereits schon zur Verfügung? Welche
Alternativen zu den Räumlichkeiten der Grundschule Asemissen wurden geprüft? Sollten am Ende dennoch der Grundschule Räume weggenommen werden, welche Ideen hat der Schulträger, wie dann ein den pädagogischen Ansprüchen gerecht werdendes Raumnutzungskonzept aussähe? Wie soll dann die pädagogische Qualität bei den gegebenen inklusiven Herausforderungen der Grundschule Asemissen aufrechterhalten werden? Wenn ich Ratsmitglied wäre, könnte ich auf Basis dieser aktuellen Gemengelage und nur auf Lippenbekenntnissen basierenden Versprechen keine mit meinem Gewissen vereinbare Entscheidung treffen. Im Wahlprogramm der SPD, und damit auch des Bürgermeisters, stand explizit die „Schaffung von guten Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung“. War das nur ein Wahlversprechen, dass heute keine Gültigkeit mehr hat? Zuverlässigkeit, Offenheit, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Glaubwürdigkeit sind Tugenden, die in diesen Zeiten umso wichtiger sind. Darauf vertrauen wir.

gez. Jörn-Sascha Ludemann


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern