09.05.2024, 21:07
Die Rückwirkung des LL.B.'s wurde hervorgehoben.
Neuer Petitionstext:
Einführung des rückwirkenden, eigenständigen und vollständig integrierten Bachelor of Laws (LL.B.) zur Sicherung des juristischen Nachwuchses und der betroffenen Bundesländer als juristische Ausbildungsstandorte
Wir fordern die Einführung des vollständig integrierten Bachelor of Laws (LL.B.) an allen Juristischen Fakultäten. Die Leistungen aus der Zwischenprüfung, den großen Scheinen, den Praktika und den Schwerpunktbereichen aus dem klassischen Jura-Studium mit dem Ziel "Erstes Juristisches Staatsexamen" sollen dabei unbeschränkt anerkannt werden. Auch an den jeweiligen Universitäten nicht vorhandene Schwerpunktbereiche aus anderen Universitäten sollen anerkannt werden. Der Bachelor of LawsLL.B. soll auch eigenständig angeboten werden, sodass eine Einschreibung im Studiengang "Rechtwissenschaften (Staatsexamen)" nicht notwendig ist. Die Leistungen aus den Examens-Klausurenkursen im klassischen Jurastudium sollen digital gespeichert werden und ebenso mit ECTS-Punkten verwertet werden, was schon an der Leuphana Universität in Lüneburg die Praxis ist. Dafür soll auch ein integrierter Master geschaffen werden, was u.a. in der Schweiz üblich ist . Ebenso sollen Härtefallklauseln geschaffen werden.
Die iur.reform-Studie zeigt, dass die juristische Ausbildung reformbedürftig ist. Im Rahmen dieser Studie stimmten 71% aller befragten Personen für die Einführung des integrierten LL.B.. Nur 20% stimmten dagegen. Die klare Mehrheit möchte also die Einführung des integrierten LL.B.. In der Absolventenbefragung sprachen sich sogar 89% der Befragten für die Einführung des vollständig integrierten LL.B. aus. Auch die Mehrheit der Praktiker*innen spricht sich für diesen LL.B. aus.
Die Landesjustizprüfungsämter kommen von Jahr zu Jahr auf neue Ideen, die Examina zu erschweren. Beispielsweise ist hierbei die Streichung der Ruhe-Tage zwischen den Examensklausuren anzuführen.
Jedes Jahr fallen etwa 30% der Studierenden durch das Erste Juristische Examen. Einige andere brechen das Studium kurz vor dem Examen ab. Nach dem 10. Semester brechen etwa 25% der Studierenden ihr Jura-Studium ohne einen Abschluss ab.
Deswegen fordern wir die Einführung des vollständig integrierten LL.B. an allen bayerischen Universitäten.
Die meisten im Examen durchgefallenen Studierenden schreiben nach dem 14. Semester ihren Examens-Letztversuch. Deshalb soll eine maximale Studienzeit wie beispielsweise eine von 12 Semestern im klassischen Jura-Studium der Immatrikulation im LL.B. nicht entgegenstehen. Auch die endgültig im Ersten juristischen Examen Gescheiterten sollen sich im Nachhinein im integrierten LL.B. einschreiben können.
Der integrierte LL.B. ist marktfähig und soll den Absolvent*Innen den Quereinstieg u.a. in den Rechtspflegerberuf, bei dem gerade ein Fachkräftemangel herrscht, den Einstieg in andere Berufe in der Verwaltung, in der Legal-Tech-Branche oder im Backoffice in Kanzleien ermöglichen. So wurde auch im Landtag in NRW argumentiert.
Ebenso sollen die Studierenden damit wissenschaftlich publizieren können und auch einen Master, etwa in Wirtschaftsrecht, Legal Tech oder Kriminologie absolvieren können.
Die Universitäten in Nordrhein-Westphalen, Potsdam, Berlin, die Bucerius Law School, Leuphana Universität in Lüneburg, Universität Trier, Saar Universität, Europa Universität in Frankfurt an der Oder haben diesen LL.B. eingeführt. Die Universitäten Heidelberg, Marburg, Göttingen, Bremen und Leipzig arbeiten an der Einführung des LL.B.'s. An diesen Universitäten wird dieses Humankapital nicht mehr aus dem Fenster hinausgeworfen. Auch im Landtag in Sachsen wurde der Einführung des integrierten LL.B.'s mehrheitlich zugestimmt.
Nachdem die meisten Bundesländer und einige sogar renommierte Universitäten, wie die Freie Universität Berlin oder die Bucerius Law School, den vollständig integrierten LL.B. eingeführt haben und nun den Wettbewerb führen, verlieren fortan die bayerischen Universitäten den Wettbewerb.
Die Einführung des vollständig integrierten Bachelor of LawsLL.B.'s wird unter anderem von folgenden Organisationen gefordert:
Dem hessischen Justizministerium
Der Vereinigung der Wirtschaftsjuristinnen und -juristen e.V.
Der Rechtswissenschaftlichen Landesfachschaft Bayern
Dem Bundesverband rechtswissenschaftlicher Fachschaften e.V.
Der Fachschaft Jura der Ludwig-Maximilians-Universität in München
Dem Bündnis zur Reform der juristischen Ausbildung e.V.
Den Unterzeichner*innen des Hamburger Protokolls
#LLB
#integrierter-Bachelor
Bitte diese Petition teilen!
Diese Petition wird bei Behörden aller Bundesländer eingereicht.
Mehr Informationen auf:
fachschaftjuramuenchen.de/integrierter-bachelor-of-law/
oder
oder
rlfbayern.de/integration-eines-bachelors-of-laws-an-den-bayerischen-universitaeten/
oder
Neues Zeichnungsende: 07.07.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 170 (118 in Bayern)