21.05.2022, 14:03
Liebe Unterstützer,
am 24.02.2021 sah ein damals 85- Jähriger weder die rote Ampel, noch den kleinen Melih und fuhr ihn an.
Melihs kleiner Körper schaffte es leider nicht und er verstarb an den Folgen des schweren Urteils.
Gestern am 20.05.2022 fand der Prozess gegen den Autofahrer statt.
Nach 6 Stunden Verhandlung ergab sich folgendes Urteil:
- 100 Tagessätze Geldstrafe
- 1 Monat Fahrverbot
Durch das medizinische Gutachten ergab sich, dass der Verurteilte trotz 50% Sehkraft keine medizinisch relevanten EInschränkungen habe, die die Entziehung der Fahrerlaubnis begründen würden.
Das Urteil schockiert uns als Familie und wir können nur hoffen, dass sich der Fahrer trotzdessen nie wieder ans Steuer setzt.
Die Petition wurde beim Petitionsausschuss des deutschen Bundestags eingereicht und wird mit ähnlichen Forderungen zusammengetan und dort gesammelt.
Wir hoffen, als gesamte Familie, dass wir die Möglichkeit erhalten im Bundestag angehört zu werden.
Die gesetzlichen Bestimmungen zu den medizinischen Indikatoren zur Fahrerlaubnis müssen dringend überarbeitet werden. Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche ,,Pflaster''.
Wir fordern weiterhin eine praktische Überprüfung der Fahrtauglichkeit.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Selin Izel Günaydin