Region: Bayern

Urne mit nach Hause nehmen / zu Hause beisetzen / Daheim aufbewahren analog zu Bremen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

335 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

335 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

26.01.2015, 21:45

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Neue Begründung: In der Bundesrepublik Deutschland ist das Bestattungsrecht Ländersache, daher sind die Landtage/Senate für die längst überfällige Änderung des Bestattungsrechts zuständig. Insgesamt weicht unser Recht von anderen Bürgern, wesentlich fortschrittlicherer Länder in Europa enorm ab. Bestattung in einem Friedwald ist noch die liberalste Ausnahme.

Bremen nimmt hier seit 01.01.2015 eine Pionierstellung in ganz Deutschland ein, hier wird der "letzte Wille" respektiert, die Übergabe der Urne an Privatpersonen ist endlich möglich und die Menschen sind dankbar dafür.

Unsere Lieben, die die rechtlichen Bestimmungen in Deutschland umgehen und Urne/Asche ins Ausland transferieren, sich dort aushändigen lassen und wieder einführen, werden in die Illegalität gedrängt, dieses Vorgehen stellt eine Ordungswidrigkeit dar.

Nicht zuletzt ist die bislang VORGESCHRIEBENE Bestattung ein enormer finanzieller Aufwand und stellt unsere Hinterbliebenen, aber auch Kommunen, in vielen Fällen vor eine extreme finanzielle Herausforderung. Vier- oder fünfstellige Summen kommen schnell zusammen und trauernde Angehörige sind willkommene Opfer so manchen Bestatters. Verschulden sich regelmäßig um den Ansprüchen die der Gesetzgeber stellt gerecht zu werden.

Persönliche Wünsche & Vorstellungen der Verstorbenen finden leider keine Berücksichtigung.

Oft werden hygienische Gründe dagegen angeführt. Diese Gründe sind haltlos: selbstverständlich soll dies nur kremierte sterbliche Überreste betreffen an deren Asche absolut nichts Unhygienisches ist. Jeder Abfalleimer in der Fußgängerzone ist unhygienischer! Sollte als weiterer Grund eine ausufernde Welle "wilder Bestattungen" angeführt werden, so darf dem entgegengehalten werden, dass dieses Problem in Ländern mit liberalem Bestattungsrecht nicht vorhanden ist.

Beispielsweise die Seebestattung im erzkatholischen und doch sehr liberalen Spanien: das Versenken der Urne und der Blütenteppich auf dem Meer - in meiner persönlichen Vorstellung um ein vielfaches schöner als das Versenken eines verstorbenen Angehörigen in einer dunklen Kiste in einem feuchten Lehmloch.


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