06.06.2014, 19:04
Zwei renommierte Forschungseinrichtungen haben ihre Ergebnisse veröffentlicht, welche mehr Transparenz zur Kostenverteilung und damit einen tiefergehenden Umgang mit der Petitionsforderung ermöglichen.
Neue Begründung: Die Scheingebühr ist Artefakt des Offline-Lottos, bei der ursprünglich der manuelle Mehraufwand von Lotto-Annahmestellen kompensiert werden sollte. In Zeiten des Online-Lottos fehlt die ohnehin dürftige Berechtigung komplett, da der händische Aufwand bei einem oder tausenden Tippscheinen identisch - gleich Null - ist.
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Aktuell werden folgende Bearbeitungsgebühren je Tippschein erhoben:
Lotto.de: je nach Bundesland zwischen 0,20 und 0,60 Euro
Lotto24: einheitlich 0,60 Euro
Tipp24: einheitlich 0,50 Euro
Lottohelden: einheitlich 0,20 Euro
Lottoland.com: einheitlich 0,00 Euro
Im großen Preisvergleich von Online-Lottoanbietern deckt der Deutschlandtest von FOCUS Money Preisunterschiede von bis zu 90% auf. Alle Preise und Gebühren bei LOTTO 6aus49 und EuroJackpot können in der aktuellen Studie nachgelesen werden: www.deutschlandtest.de/onlinelotto/
Mittels verdeckter Testkäufe und Expertengutachten hat die Serviceinitiative Deutschland in ihrer aktuellen Studie alle Online-Lottoanbieter in Deutschland auf Kundenzufriedenheit und Service-Qualität geprüft. Die Ergebnisse und Rankings können hier nachgelesen werden: www.serviceinitiative-deutschland.de/servicestudien/31-online-lotto-in-deutschland.html
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Laut Angaben des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) sind in 2013 allein bei LOTTO 6aus49 aus etwa 710 Millionen Spielaufträgen rund 305 Millionen Euro zusätzlich in Form von Gebühren von euch kassiert worden (siehe Quelle 1). Hunderte von Millionen Euro, um die die deutschen Lottospieler gebracht worden sind. Noch schwerer vorstellbar werden die Summen, wenn die zusätzlichen Gebühren durch die EuroJackpot Tippscheine hinzu berechnet werden.
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Der zu zahlende Betrag setzt sich aus dem Spieleinsatz und den Gebühren je Tippschein zusammen. Die Verwendung der Spieleinsätze folgt dabei einer vorgeschriebenen Verteilung. So wird die Hälfte dieser Einsätze in Form von Gewinnen wieder ausgeschüttet und ganze ~11% bereits für Provisionen, Personalaufwand und Verwaltung einbehalten (siehe Quelle 2).
Intransparent bleibt, in welche Verwaltungskanäle die zusätzlichen Millioneneinnahmen durch die Bearbeitungsgebühren fließen. Wofür werden die Extragebühren verlangt, wenn bereits ein bedeutender Anteil der Spieleinsätze zurückgehalten wird?
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Die Tippscheingebühr benachteiligt Gelegenheitsspieler, die nur wenige Tippfelder abgeben und keine vollen Tippscheine ausfüllen möchten. Anhand der Durchschnittsgebühren von 50 Cent folgt daraus je Normalschein:
- 1 Tippfeld -> 0,50 Euro je Tippreihe
- 2 Tippfelder -> 0,25 Euro je Tippreihe
- 3 Tippfelder -> 0,17 Euro je Tippreihe
- 4 Tippfelder -> 0,13 Euro je Tippreihe
- 5 Tippfelder -> 0,10 Euro je Tippreihe
- usw.
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QUELLEN
Quelle 1: www.lotto-sh.de/imperia/md/images/pfe-nlsh/lotto_aktuell_sh_03.pdf
Quelle 2: de.statista.com/statistik/daten/studie/169244/umfrage/verteilung-von-einem-euro-lotto-einsatz-nach-segmenten/
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FairPlay für alle Lottospieler: Unterstützt diese Petition, wenn ihr wollt, dass zukünftig alle Lottospieler in Deutschland ohne zusätzliche Gebühren nur das zahlen, was sie tatsächlich einsetzen.