03.11.2016, 10:24
Tourismus-Aktionismus am Bodensee
Namhafte Studien vergeben für die Arbeit des bayerischen Tourismus gute Noten
Doch statt das was da ist zu Vertiefen und zu Verbessern muss es ständig was ganz Neues geben. Etwas, das es in die Schlagzeilen schafft!
So auch am Bodensee.
Eine der wenigen "Baustellen" im Tourismus ist die schnelle und staufreie Anreise, vor allem mit dem eigenen PKW. Auf das stürzt man sich am Bodensee auf dieses eher nachrangige Detail ÖPNV als wäre es das Wichtigste am Tourismus überhaupt.
Eine groß angelegte Studie der FH Salzburg stellt zu dieser Thematik fest, dass Touristiker hier sehr viel mehr Handlungsbedarf sehen als die Gäste selbst.
Die Gastgeber bzw. deren Gäste werden zur Kasse gebeten. Die Einheimischen fühlen sich durch ihre höheren Fahrpreise als Kunden zweiter Klasse. Das Defizit trägt wie immer der Steuerzahler.
Nur bringt dieser Aktionismus wirklich eine Verbesserung? Welchen konkreten Effekt erwartet man? Welches Controlling und Evaluieren ist vorgesehen?
Ist das einzige Argument, wie so oft:
Andere machen das, also müssen wir das auch machen?
Hier regt sich zu Recht Widerstand dagegen
www.echt-bodensee-card-nein-danke.de/
SWR- TV-Bericht dazu (ab 19:00 Minuten Laufzeit)
swrmediathek.de/player.htm?show=e309c1b0-9fa0-11e6-8e1e-005056a12b4c
Aktueller Fall im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler zu ÖPNV für Tourismuszwecke
www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/fall-details/news/geisterbus-faehrt-defizit-ein-70000-euro-pro-jahr/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=5f62c9d2258328bcd0523968f024ffca