Region: Bayern
Sport

#Sport ist Teil der Lösung und nicht des Problems in der Coronapandemie

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag, Joachim Herrmann, Florian Herrmann

28.381 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

28.381 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

21.03.2021, 13:48

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

unsere Petition läuft noch ca 1 Woche. In den letzten Tagen ist die Zahl der Unterschriften nahezu völlig eingebrochen. Wir glauben, weil die Meisten das Ziel der Petition durch die leichten Öffnungsschritte der letzten Wochen als erreicht ansehen. Das ist jedoch nicht der Fall. Vielerorts sind die Inzidenzen bereits auf über 100 gestiegen. Dadurch sind alle Öffnungsschritte wieder hinfällig und wir befinden uns faktisch wieder im Lockdown, was den Sport angeht.

Wir fordern nach wie vor die inzidenzunabhängige Öffnung des Sports! Sport im Freien ist kein Pandemietreiber! Sport im Freien ist gesund und Teil der Lösung! Bitte lasst uns gemeinsam noch einmal Gas geben und die fehlenden knapp 3000 Unterschriften sammeln! Teilt noch einmal in euren Vereinen, auf der Arbeit, über eure sozialen Medien etc.

Danke!!

Aktuelles:

- wir kooperieren mit der Initiative Familien. Auf der Homepage findet ihr seit ein paar Tagen ein sehr schönes Video zum Thema Sport und Kinder. Wir untestützen ausdrücklich die Forderungen de Initiative Familien!

www.initiativefamilien.de/aktuelles/move-on-fuer-sport-und-bewegung/

- Der Jugendleiter Fußball des SC 04 Schwabach hat einen sehr bewegenden Brief an den Präsidenten des BFV Rainer Koch gechrieben, in dem er die Situation der Kinder in seinem Verein beschreibt. Ich darf ihn auszugsweise mit euch teilen:

Sehr geehrter Herr Koch,

mein Name ist Jan Väthjunker, ich bin 23 Jahre alt und seit knapp 2 Jahren Jugendleiter der Fußballabteilung des SC 04 Schwabach.
Ich wende mich mit dieser E-Mail an Sie persönlich, um Ihnen einfach mal ein Update von der Basis geben zu können, von jemandem der sich tagtäglich mit der Umsetzung der vorgegebenen Maßnahmen auseinandersetzen muss und extrem glücklich ist, dass es einem Teil der Kinder wieder möglich ist die Schuhe zu schnüren und auf dem Platz zu stehen, gleichzeitig aber auch sehr große Sorgen und Bedenken hat.

Ich möchte Ihnen gern einmal die Situation bei uns in Schwabach schildern:

Am Dienstag konnte ich das erste Training unserer "Kleinen" beobachten und war fast zu Tränen gerührt, als ich in die glücklichen Gesichter der kleinen Kinder blicken konnte. Ein ähnliches Bild beim ersten Training unserer U13. Hier hat mich dann allerdings tatsächlich ein Spieler unserer U15 zu Tränen gerührt. Sein Bruder spielt in der U13 und hat seit gestern wieder die Möglichkeit seinem größten Hobby aktiv auf dem Platz nachzugehen, während er selbst, nur weil er 2 Jahre älter ist, weiter daheim sitzen muss und tatenlos dabei zusehen muss wie immer wieder nur negative Informationen zum "Re-Start" der Spieler Ü14 weitergeleitet werden. Ich würde diesen Spieler gerne mal kurz zitieren:

"Jan, kannst du mir sagen warum wir (Kinder Ü14) bei allem immer als letztes angesprochen werden? Warum dürfen bis 14 Jahre alle in größeren Gruppen trainieren, sind wir ab 15 dann wohl gefährlicher? Wir sind schon in der Schule immer die, für die sich am wenigsten interessiert wird. Wir kommen als letztes in die Schulen zurück und dürfen auch wieder nicht trainieren. Ich bin neidisch auf meinen Bruder, auch wenn ich ihn lieb hab. Auch ich will einfach nur wieder Fußball spielen können"

Ich sag es Ihnen ehrlich und offen Herr Koch, diese Aussagen haben mich ganz ganz tief berührt. Aus dem Munde eines Kindes solch eine Verzweiflung zu hören tut mir persönlich unfassbar weh und ist auch nicht mehr länger zu ertragen. Wenn ich unseren Inzidenzwert beobachte, dann wird es uns in Schwabach aller Voraussicht nach in der kommenden Woche genauso ergehen wie den Kollegen aus Fürth, die den Kindern nach 3 Tagen Training dieses wieder verbieten mussten.

Das kontaktfreie Training MUSS unabhängig der Inzidenz für ALLE Kinder und Jugendlichen (G- bis A-Jugend) in Gruppen von mind. 10 Personen möglich gemacht werden

Wie bereits oben angesprochen, wird sich die Inzidenz bei uns in Schwabach aller Voraussicht nach in den kommenden Tagen der 100 immer schneller nähern und mir würde es unfassbar wehtun wenn ich unserern Eltern mitteilen muss, dass wir den Trainingsbetrieb wieder einstellen müssen und die Spieler nach womöglich nur einer einzigen Trainingseinheit und einem kleinen Hoffnungsschimmer wieder daheim rumsitzen müssen.

Herr Koch, bitte setzen Sie sich für die oben angesprochenen Punkte ein. Ich habe schlimmste Befürchtungen für die MPK am kommenden Montag. Unsere Kinder und Jugendlichen MÜSSEN wieder auf den Platz. Es stört keinen wenn dies nur kontaktfrei und in kleinen Gruppen möglich ist, aber alleine der Duft des frisch gemähten Platzes und das Schnüren der Fußballschuhe zaubert den Kindern ein unfassbares Lachen ins Gesicht.

Wir dürfen ihnen dieses Lachen nicht nehmen!

Sportliche Grüße aus Schwabach,

Jan Väthjunker

Jugendleitung Fußball SC 04 Schwabach e.V.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Michael Luntz


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