22.12.2016, 19:00
Präzisere Formulierung: Nichtverlängerung eines Vertrags statt Kündigung. Dies tun wir um weitere Missverständnisse zu vermeiden.
Neuer Titel: Soziale Ungerechtigkeit am Theater Erlangen - Schauspielerin in TheaterErlangen-Schauspielerin erfährt direkt nach Elternzeit gekündigt! Vertragsaus
Neuer Petitionstext: Aus der Elternzeit ab in die Arbeitslosigkeit: Die Schauspielerin Anika Herbst ist in ihrer vierten Spielzeit am Theater Erlangen, als die Bombe platzt: Während ihres Engagements hat Herbst zwei Kinder bekommen. Als sie nun am ersten Tag nach ihrer (zweiten) Elternzeit wieder zurück ans Haus kam, wurde ihr, seitens der Intendanz Katja Ott, gekündigt: die Nichtverlängerung ihres Vertrags ausgesprochen: aus künsterlischen Gründen! Juristisch wasserdicht, aber moralisch verwerflich! Denn ein Vertrags-Aus ist in dieser Branche nichts Ungewöhnliches, aber sich jetzt um eine Neuanstellung zu kümmern, ein Netzwerk für die Kinderbetreuung an einem andere anderen Ort aufzubauen, Bewerbungen zu starten, ist für sie schier unmöglich. Zudem fühlt sich Herbst in Erlangen verwurzelt. Doch auch die künstlerische Begründung ihrer Kündigung hinkt etwas, denn die Qualität ihrer schauspielerischen Leistungen hat seit ihrer Mutterschaft stetig zugenommen. Ein Beispiel hierfür: Der ERLANGER THEATERPREIS für herausragende künstlerische Leistungen ging im Jahr 2014 an Anika Herbst.
Gerade erst zeigte sich das Theater Erlangen wieder familienfreundlich mit dem neuen Kinderstück ab 4 "Um die Ecke", in dem auch Herbst zu sehen ist, aber in der Mitarbeiterpolitik setzt die künsterlische Leitung völlig andere Akzente. Dies spaltet auch die Belegschaft am Haus. Knapp die Hälfte aller Mitarbeiter haben bereits eine einen Brief unterzeichnet, in dem sie sich für die Schauspielerin stark machen. Diese soziale Ungerechtigkeit wollen wir nicht tatenlos hinnehmen und fordern daher eine gerechtere Arbeitspolitik am Theater Erlangen sowie eine Vertragsverlängerung für Anika Herbst auf weitere zwei Jahre!
Neue Begründung: Zeigen Sie mit Ihrer Unterschrift, dass sie eine sozialere und gerechtere Beschäftigungspolitik am Theater Erlangen fordern. Dies kann auch wegweisend sein, für andere Entscheidungen in der deutschsprachigen Theaterszene. Außerdem sprechen Sie mit Ihrer Unterschrift Anerkennung an eine Schauspielerin aus, die in einem solch prekären Leben den Mut hat, Kinder in die Welt zu setzen. Denn es darf sich nicht ausschließen: Theater und Kinder sind vereinbar, wenn alle Parteien mitspielen!!!! mitspielen!
Quelle/Info: www.nordbayern.de/region/erlangen/erlangen-am-ersten-arbeitstag-nach-elternzeit-gekundigt-1.5676258