24.04.2019, 04:36
Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 36 vom 15. März 2019
Der Ausschuss bittet, folgende Eingabe der Städtischen Deputation für Umwelt, Bau,
Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft zur Kenntnis zu geben:
Eingabe Nr.: S 19/343
Gegenstand:
SPNV-Anbindung der Universität Bremen
Begründung:
Der Petent regt die Errichtung einer S-Bahn-Station an der Universität Bremen an, um diese
an den schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV) anzubinden.
Die Petition wird von 6 Mitzeichnerinnen und Mitzeichnern unterstützt.
Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen des Petenten eine Stellungnahme des
Senators für Umwelt, Bau und Verkehr eingeholt. Außerdem hatte der Petent die Möglichkeit,
sein Anliegen im Rahmen einer öffentlichen Beratung mündlich zu erläutern. Unter
Berücksichtigung dessen stellt sich das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung
zusammengefasst wie folgt dar:
Die Universität Bremen ist derzeit über die Straßenbahnlinie 6 sowie die Buslinien 21, 22, 28,
31 und die Nachtlinie N 3 der Bremer Straßenbahn AG gut an das innerstädtische Netz des
öffentlichen Personennahverkehrs angeschlossen. Mit den Buslinien 630 und 670 des
Verkehrsverbundes Niedersachsen Bremen bestehen darüber hinaus Verbindungen in die
Umlandgemeinden Zeven, Worpswede und Lilienthal.
Ungeachtet dessen ist der Bau einer SPNV-Haltestelle sowohl im SPNV-Konzept 2025 des
Landes Bremen als auch im Verkehrsentwicklungsplan 2025 der Stadtgemeine Bremen
enthalten. Darin wird ein neuer Haltepunkt für die Universität und den Technologiepark an der
Bahnstrecke nach Hamburg grundsätzlich für verkehrlich sinnvoll erachtet. Nach Mitteilung
des Vertreters des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr in der öffentlichen Beratung werde
derzeit ein Standort im Bereich der Verlängerung der Otto-Hahn-Allee in Betracht gezogen.
In der Zielrichtung unterstützt der Petitionsausschuss die Forderung des Petenten nach einer
verbesserten Anbindung der Universität Bremen und des Technologieparks. Hierdurch
könnten eine Vielzahl von Personen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bewegt und
eine schienengebundene Direktverbindung über Rotenburg (Wümme) bis nach Hamburg
erreicht werden. Deshalb sollte die Petition den Mitgliedern der Städtischen Deputation für
Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Landwirtschaft als Material zur
Verfügung gestellt werden.
Begründung (PDF)