Landwirtschaft

Rottenburgs Schlachthof erhalten!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Rottenburg

1.399 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.399 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

06.05.2022, 23:15

Mit der Entscheidung des Rottenburger Stadtrates den Schlachthof Gärtringen mitzufinanzieren ist unser Anliegen schwieriger geworden. Wir werden das Ziel dennoch weiter verfolgen und das auch in der Petitionausdrücken.


Neue Begründung:

Unsere Kulturlandschaft, ein Ökosystem artenreicher Tier- und Pflanzenvielfalt, wird getragen durch zahlreiche menschlichen Beteiligte - Landwirte in Haupt- und Nebenberuf, Winzer, einzelne Naturschützer und Vereine, Jäger, Mühlen, Gastronomen und Metzger, Vermarkter regionaler Produkte,  Menschen,Produkte, Menschen, die ihren Garten oder ihr Stückle pflegen und die regionalen Produkte kaufen.

Breite Artenvielfalt ist die Grundlage für eine anpassungsfähige belastbare Natur- und Kulturlandschaft, der Grundstein eines widerstandsfähigen Ökosystems zum Schutz vor neuen Pflanzenschädlingen und Krankheitsüberträgern und eine Notwendigkeit angesichts rasch wechselnden Anforderungen des unaufhaltsamen Klimawandels.

In diesem Ökosystem nimmt der Rottenburger Schlachthof eine zentrale Stellung ein. Ohne den Schlachthof als zentrale Säule in der Produktionskette müssten viele Bauern und Selbstvermarkter die Schafhaltung, die Schweine- oder Rinderhaltung einstellen mit direkten negativen Folgen für diese Vielfalt.

Unter den Schafhaltern, welche Offenlandhabitate erhalten wie Wacholderheiden an der Wurmlinger Kapelle, bei Reusten, am Österberg, am Schönbuch und an der Weilerburg, betrifft das praktisch alle größeren Betriebe der Umgebung und Privathalter. Der Mehraufwand ohne den Schlachthof vor Ort macht ihre Tierhaltung vollends unsinnig.

Für eine gute Lebensmittelversorgung genügen weniger Schlachttiere wie bisher. Großschlachtereien "produzieren" vor allem das, was in großen Mengen verkauft werden kann. Jeder kleine Schlachthof ohne Finanz- und Lobbymacht der verschwindet, fördert die Agrargroßindustrie mit all ihren unerwünschten Folgen wie Monokulturen, Grundwasserbelastungen, Artensterben etc..

Die lokalen Landwirte, Schlachthöfe, Metzger und Gastronomen setzen mit handwerklicher Kunst, das „von Kopf bis Schwanz Prinzip“ um und tragen zur Artenvielfalt bei. Lokale Schlachthöfe wie unserer in Rottenburg sind dafür unabdingbar.

Für den Rottenburger Schlachthof gilt, was wir in anderen Ökosystemen immer wieder erleben. Heute zerschlagene (Infra-)Strukturen lassen sich nur mit größter Mühe wieder neu errichten. In der Zwischenzeit haben die darauffolgenden Liefer- und Abhänigkeitsketten praktisch nicht rückgängig zu machenden Schaden genommen.

Der Beschluss des Rottenburger Stadtrats hat es zwar schwieriger gemacht. Wir brauchen aber unsere Kulturlandschaft, unsere Kulturlandschaft braucht uns und zusammenwir mit ihr brauchen wirdafür den Schlachthof in Rottenburg zum Erhalt einer gesunden und resilienten Lebensgrundlage! Nicht nur Naturschützer, Bauern und Metzger, wir ALLE brauchen den Schlachthof in Rottenburg für unsere Zukunft.Zukunft und werden uns weiter dafür einsetzen.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 671 (277 in Rottenburg am Neckar)


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