17.06.2013, 02:03
Das Sammelziel wurde mit 20.00 als unrealistisch empfunden und auf die Hälfte reduziert.
Die Liste der prominenten Unterstützer wurde aktualisiert.
Neue Begründung: Liebe Zuschauer, Freunde, Förderer und Künstler,
dies kann das letzte Programmheft des Kleinkunsttheaters „rote Bühne“ sein, denn der Verein steht kurz vor dem finanziellen Aus!
Das Kleinkunsttheater "rote Bühne" in Nürnberg veranstaltete seit 2006 jährlich 50 - 60 Vorstellungen, in den Jahren 2009 und 2010 zusätzlich das jeweils vierwöchige "Festival der Sinnlichkeit" mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen. Der Spielplan umfasste sowohl Eigenproduktionen aus den Bereichen Mundarttheater, Musiktheater und Showprogramme als auch Gastspiele fränkischer Kabarettisten und Musiker sowie Künstlern aus ganz Deutschland und dem Ausland.
Das ist seit 7 Jahren ein hochkarätiges Programm jenseits des Mainstream, das der Metropolregion eine außergewöhnliche Bandbreite an profilierten Künstlern aus nahezu allen Sparten bietet.
Im Dezember 2011 hatte sich das Theater als gemeinnützig anerkannter Kulturverein konstituiert und zusätzlich die Förderung junger einheimischer Künstler aus dem darstellenden Bereich in seine Satzung aufgenommen.
Mit einem Jahresbudget von rund € 8.000 (Stadt Nürnberg: € 2.500, Bezirk Mittelfranken:
€ 1.000, Fördermitglieder und Spenden: € 4.500) kann der Verein keine 50-60 Veranstaltungen pro Jahr mehr stemmen. Da nahezu ausschließlich professionelle Künstler auftreten, sind rund 80% der Eintrittseinnahmen für Künstlerhonorare, Gema und die Künstlersozialkasse abzugeben.
Ein privater Sponsor entfällt, der in den Vorjahren das Defizit von rund € 18.000 pro Jahr ausgleichen konnte. Nun hat sich ein Defizit von € 9.720 aufgebaut sowie Gema-Schulden in Höhe von € 2.800.
Der Verein steht vor dem finanziellen Ruin und kann keine weitere Planung für 2014 vornehmen.
Ein Fortbestehen des Theaters "rote Bühne" ist nur möglich mit einer - wie in den Vorjahren stets beantragten - deutlichen Erhöhung des jährlichen Förderetats. Die von der Stadt Nürnberg für 2013 bewilligte Erhöhung um € 500 ist ein Armutszeugnis für die Kulturförderung in Franken!
Trotzdem danken wir dem Kulturreferat der Stadt Nürnberg und dem Bezirk Mittelfranken für ihre stetige, wenn auch unzureichende finanziellen Unterstützung und insbesondere für ihre dauerhaften Versprechungen auf eine höhere Förderung bei besserer Finanzlage, Durchhalteparolen und verbale Anerkennung der geleisteten Arbeit und der innovativen Programmgestaltung. So wurde Julia Kempkens Optimismus über viele Jahre am Leben erhalten, so dass sie sich selbstlos stetig in ihren persönlichen Ruin hineinarbeitete. Dadurch bot sie den Nürnberger Bürgerinnen und Bürgern seit 2006 viele unterhaltsame und einzigartige Abende. Deshalb gilt unser größter Dank Julia Kempken persönlich.
Gez.: Gottfried Roth (2.Vorsitzender), Reinhard Grasse (Vorstand), Katja Haas (Vorstand)
Prominente Unterstützer dieser Petition:
• Bernd Regenauer (Kabarettist)
• Stefan Grasse (Musiker)
• Oliver Tissot (Kabarettist)
• Peter Shub (Clown & Comedian) Comedian aus Hannover)
• Helmut Haberkamm (Fränkischer Autor und Dichter)
• Fitzgerald Kusz (Autor)
• TBC (Totales Bamberger Kabarett)
• Lizzy Aumeier (Kabarettistin)
• Bodo Wartke (Klavierkabarettist, Sänger und Schauspieler, aus Berlin)
• Thomas Kreimeyer (Kabarettist/Berlin)
• Thomas Hausner (Luna Bühne Weißenburg)
• Marcus Geus „Marcellini“(Zauberer und Bauchredner aus Coburg)
• Eddie McGuire (Musiker und Komponist aus Glasgow)