Region: Bochum
Gesundheit

+ Rettet das Hallenfreibad Höntrop + 10 Jahre Stillstand sind genug!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Aufsichtsrat der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum (HVV), WasserWelten Bochum GmbH, Rat der Stadt Bochum

11.255 Unterschriften

9.589 von 2.700 für Quorum in Bochum Bochum

11.255 Unterschriften

9.589 von 2.700 für Quorum in Bochum Bochum
  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung noch > 10 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Neuigkeiten


23.01.2023, 17:54

Liebe Freundinnen und Freunde des Hallen- und Freibades Höntrop,
sehr geehrte Unterstützer:innen unserer Petition,

am vergangenen Wochenende haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht und die 9.000er Marke überwunden!

Großen Dank an alle, die unsere Petition gezeichnet haben, die geholfen haben unsere Petition bekannt zu machen oder sogar von Haus zu Haus gingen, um Unterschriften einzusammeln! Ja, das gibt es auch! Ohne all euer großes Engagement hätte diese Petition nicht diese Verbreitung finden können, wir dürfen stolz sein!

Im Verein planen wir eine Reihe von Aktionen für das vor uns liegende Jahr, über die wir alle Petent:innen rechtzeitig informieren werden. Und wir wollen auch unsere Petition noch stärken machen. Dazu sollen weitere "Werkzeuge für die Verbreitung der Petition" von OpenPetition zum Einsatz kommen:

"Sie haben eine eigene Webseite, einen Blog oder ein ganzes Webportal? Werden Sie zum Fürsprecher und Multiplikator für diese Petition. Wir haben die Banner, Widgets und API (Schnittstelle) zum Einbinden auf Ihren Seiten" heißt es bei OpenPetition. Auf unserer Petitions-Startseite einfach runterscrollen, dort findet ihr alles nötige.

Bitte überlegt, ob ihr selbst die Möglichkeit habt unsere Banner oder Widgets auf euren Webseiten einzubinden, oder ob ihr jemanden kennt, der dies machen möchte. Bei Problemen helfen wir gerne, Mail genügt.

Soweit für heute und herzliche Grüße senden die
Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop

PS: Eine der vier Hauptforderungen unserer Petition lautet: „Proaktive Lösung des Konflikts mit einem Anwohnerpaar“. Dazu haben wir jetzt beim Rechtsamt unserer Stadt nachgehakt. Näheres dazu auf unserer Homepage unter schwimmeninhoentrop.de/

PPS: Das Bild zu dieser Nachricht stammt von Maria, die im Sommer 2017 zehn Jahre alt war und damals an unserem Malwettbewerb teilnahm.




31.12.2022, 22:50

Bochum, den 31. Dezember 2022

Liebe Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop,
sehr geehrte Unterstützer:innen unserer Petition,

gemeinsam blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Aus unserem Verein mit 100 Mitgliedern wurde in den vergangenen 12 Monaten eine Bürgerbewegung mit weit über 8000 Unterstützer:innen.

Die Aktiven des Vereins und unter den Petent:innen sowie weitere befreundete Bürger:innen, Einzelhändler:innen, Praxen und Vereine stemmten im ablaufenden Jahr einen ganzen Haufen Arbeit:

Januar: Vorbereitung unserer Kampagne
Februar: Start unserer Petition +++RETTET DAS HALLENFREIBAD HÖNTROP+++
März: Antrag an den Rat der Stadt gem. §24 GO, Großdemonstration im Südpark, Teilnahme am Klimastreik der Fridays for Future, wir sind jetzt 5000 Petent:innen
April: Die Petition wächst weiter, ungeachtet der Fehlentscheidungen in der Bäderpolitik
Mai: Viele Freundinnen und Freunde bei diversen Infoständen aktiv
Juni: Teilnahme am Wattenscheider Sommerfest: die 6000ste Unterschrift unter unsere Petition
Juli: Fernsehbeitrag auf WDR 3, wir sind jetzt 7000 Petent:innen
August: Teilnahme Saisoneröffnung Jugend des FC Neuruhrort
September: Verlosung von Eintrittskarten für Doris Dörries Filmkomödie „FREIBAD“
Oktober: Summer School „Zivilgesellschaftliches Engagement“ in der KoFabrik, wir sind jetzt 8000 Petent:innen, Blitzschnell Blitzblank: eben mal schnell den Südpark aufgeräumt
November: Podiumsdiskussion „Bürgerbeteiligung statt Politikverdrossenheit“ im Höntroper Kolpinghaus, Jahreshauptversammlung
Dezember: neues Kampagnenbanner entwickelt und aufgehängt, Unterschriften gesammelt

Allen, die so tatkräftig mitwirkten, in dem sie an unseren Treffen teilnahmen, für unsere Sache warben, Infostände durchführten, von Tür zu Tür gingen, die Petition im Netz verbreiteten, Banner aufhängten, Listen auslegten, Vereinskram erledigten und, und, und, möchten wir im Namen des Vorstandes für dieses tolle, sehr aktive Vereinsjahr ganz herzlich Danke sagen.

Euch allen wünschen wir einen guten Rutsch und für das neue Jahr vor allem Frieden, Zuversicht und Gesundheit! Ruht Euch aus, bald geht's wieder weiter.

Stefan Wolf und Gisela van Gemmern
für den Vorstand der
Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e.V.




10.11.2022, 16:14

Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Unterstützer:innen unserer Petition,

unsere Podiumsdiskussion „Bürgerbeteiligung statt Politikverdrossenheit“ zeigte auf, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Auffassungen liegen, je nach Blickwinkel. Am Ende der eineinhalbstündigen Diskussion, die von Rike Ullrich moderiert wurde, stand ein dringender Appell an Politik und Verwaltung.

Einigkeit unter den Diskutant:innen herrschte darüber, dass eine wirksame Bürgerbeteiligung segensreiche Wirkungen entfalten könne, aber auch, dass sie aufwändig erarbeitet sein will.

Thorsten Lumma, Bochumer Amtsleiter in Sachen Bürgerbeteiligung, hob hervor, welche Formen der Bürgerbeteiligung in unserer Stadt derzeit praktiziert werden. Dabei schloss er auch bereits den Gang zum Wahllokal in seine Definition von Bürgerbeteiligung mit ein. Aber auch die Liste der darüber hinausgehenden Möglichkeiten war nicht kurz. Bochum sei nicht stellt aufgestellt.

Eine wesentlich weiter gefasste Vorstellung davon, was Bürgerbeteiligung sein sollte, vertrat Andrea Wirtz, die sich seit Jahren ehrenamtlich für eine wirkungsvollere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt engagiert. Bürgerbeteiligung könne mehr oder weniger wirksam sein, je nach dem Grad des Einflusses, den Politik und Verwaltung ihrer Bevölkerung zubilligten. Doch in Bochum mangele es in vielen Fällen bereits an der niedrigstschwelligen Form, nämlich der Information. Bürger:innen erführen meist erst viel zu spät aus der Zeitung, wenn wichtige, sie unmittelbar betreffende Entscheidungen bereits gefallen seien.

Stefan Wolf von den Freundinnen und Freunden des Hallen- und Freibades Höntrop konnte dem nur beipflichten. Über zehn Jahre brauchte die Verwaltung, bis endlich ein Bäderkonzept auf dem Tisch lag. Und dann sei das Ergebnis auch noch mangelhaft. Die Betroffenen waren über den gesamten Zeitraum in keiner Weise beteiligt worden. Eine einzige Veranstaltung der sogenannten WasserWelten in Langendreer hatte allenfalls Informationscharakter und wurde von der dortigen Bürgerinitiative als reiner Alibiauftritt der Bädergesellschaft gewertet. Außerdem hielt die Bädergesellschaft die Ergebnisse Ihrer anschließenden Online-Umfrage unter Verschluss.

Dr. Toralf Stark, Politologe von der Universität Duisburg-Essen, warb für gegenseitiges Verständnis. Zwar sehe er in unserem Land bisher keine allgemeine Politikverdrossenheit, jedoch läge in Europa das Vertrauen in Politiker bei nur rund 10-20%, das sei schon alarmierend. Information sei definitiv die Grundlage jeglicher Beteiligung der Bürgerschaft. Die Kommunikation zwischen Politik und Bürgerschaft müsse verbessert werden, die Transparenz für die Vorgänge und Entscheidungen ebenfalls.

Herr Lumma erläuterte, dass man verwaltungsintern einen Diskussionsprozess angestoßen habe. Man wolle intern klären, was man unter Bürgerbeteiligung verstehe und wie man sie künftig ausgestalten wolle. Denn dazu gingen die Meinungen in den Ämtern weit auseinander.

Dieses Vorgehen zur Weiterentwicklung von Bürgerbeteiligung in Bochum stieß von allen Seiten auf Kritik. Dr. Stark nannte den Ansatz „den absolut falschen Weg“. Vielmehr sollte genau dieses Thema mit den Bürger:innen besprochen werden, etwa im Rahmen von Bürgerkonferenzen.

Das sah auch Frau Wirtz so und betrachtet Verwaltung nicht als etwas abgeschlossenes, einheitliches, sondern als genauso vielschichtig wie die Bürgerschaft und plädiert dringend für eine sofortige Öffnung der Debatte um die Zukunft der Bürgerbeteiligung in unserer Stadt.

Unter den Anregungen aus der Zuhörerschaft stach der Hinweis heraus, dass der Nutzen von Bürgerbeteiligung zur Erzielung guter Ergebnisse zu wenig gesehen werde. Vielfach seien doch gerade die Leute vor Ort diejenigen, die über bestimmte Sachverhalte am besten Bescheid wüssten. Und um dieses Expertenwissen der Bürger:innen nutzbar zu machen, seien auch nicht immer aufwändige Formate erforderlich. Mann müsse einfach nur miteinander sprechen.

In der Schlussrunde verwies Herr Wolf einmal mehr auf das Angebot des Fördervereins, gemeinsam mit Politik und Verwaltung in einen konstruktiven Dialog treten zu wollen: „Noch lieber, als weiter Unterschriften zu sammeln, würden wir mit den zuständigen Stellen an einer für alle Seiten tragfähigen Lösung für Höntrop arbeiten und die Kuh endlich vom Eis holen wollen.“

Herr Stark ermunterte alle Beteiligten zum Austausch und den Verein, nach so vielen Jahren, auch dazu lauter zu werden und auf keinen Fall aufzugeben. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich Politik und Verwaltung nicht dauerhaft dem Dialog entziehen würden.

Herr Lumma versprach, insbesondere das Dialogangebot des Fördervereins noch einmal mitzunehmen und die Sinne dafür schärfen zu wollen, dass es einen Mehrwert habe, Bürger:innen zu beteiligen.

Soweit für heute und herzliche Grüße senden die
Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop




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