Medien

Raus mit der Rundfunk- und Fernsehwerbung aus den Programmen der öffentlich-rechtlichen Sender!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundestag und öffentlich-rechtliche Rundfunk-und Fernsehanstalten

95 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

95 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

18.02.2015, 12:22

Gedanken zu meiner Online-Petition "Raus mit der Rundfunk- und Fernsehwerbung aus den Programmen der öffentlich-rechtlichen Sender!"
An die Unterzeichner:
Um ehrlich zu sein, startete ich die Petition naiv und spontan. Naiv war, zu glauben, dass das Thema eine breite Öffentlichkeit findet und die Wahl des Titels mit Anlehnung an die Lanz-Petition für eine rasche Verbreitung sorgt. Anliegen, Form und Begründung einer öffentlichen Petition im Internet können noch so wichtig, gesellschaftlich relevant, wünschenswert, aufregend oder sinnvoll sein; wenn die Petition nicht unter die Leute gebracht werden kann, bleibt die Petition ungehört. Die Veröffentlichung einer Petition im Netz ist etwa so, wie wenn ich einen Aufruf zu einer wichtigen Demo in Berlin Mitte an eine Litfaßsäule im tiefen Kreuzberg oder in Schwabing anschlage.
Wenn es keine breite öffentlichkeitswirksame Unterstützung durch Zeitungen, Blogs, Onlineportale, Rundfunk und Fernsehen gibt oder wenn es nicht die Gemeinschaftsaktion einer großen Gruppe oder eines Vereins ist, ist kein Erfolg zu erwarten. Je breiter und tiefer die Kampagne ist, je mehr Menschen angesprochen werden, ja und am Ende auch, je mehr finanzielle Mittel dafür zur Verfügung stehen, desto größer ist der zu erwartende Erfolg.
Natürlich habe ich versucht, durch eine Vielzahl von Informations-Mails an Tageszeitungen, Online-Portale, Landesparlamente und Landesregierungen Interesse für das Anliegen der Petition zu wecken. Apropos Landesregierungen. Von allen am 28.02.14 angeschriebenen Ministerpräsidenten haben nur Bayern, RP, NRW und Hessen überhaupt reagiert. Sehr schnell begriff ich bei dieser Arbeit, dass es der Vollzeitjobs einer Vielzahl von Mitarbeitern bedurft hätte, in der Zeitspanne von 6 Monaten eine signifikante Anzahl von Unterstützern zu erreichen und zu mobilisieren. Ganz zu schweigen vom allgemeinen Desinteresse einer breiten Öffentlichkeit an gesellschaftspolitischen Themen.
Zuletzt erkenne ich an, dass es aktuell weitaus wichtigere Themen gibt (Ukraine, Datensicherheit, NSA, Euro, Pegida, Griechenland), für die eine Petition im Sinne einer Bürgerbeteiligung sinnvoll wäre.
Und wenn wir auf die Realität schauen, ist festzustellen, die Werbung im öff. rechtl. Medien, vor allem im Fernsehen hat zugenommen. Nun müssen wir noch 10 Sekunden vor den Nachrichtensendungen verinnerlichen, dass es nur mit dem Bauhaus gut wird…und, was noch ärgerlicher ist, die neue Gebührenordnung soll laut KEF bisher etwa 1,5 Milliarden zusätzlich für die Sender in die Kasse gespült haben. Das Geld wird derweilen „geparkt“ bis die Bürger es vergessen haben und der Staat es ungesehen verwursten kann.

Ich denke, es müssen zu der Veröffentlichung einer Petition auf einem Online-Portal bessere Mittel und Wege erfunden werden, um die Verbreitung zu katalysieren, multiplizieren oder potenzieren.
Am Ende stellt sich mir auch die Frage, ob Basisdemokratie wirklich das Mittel der Wahl ist, um gesellschaftliche Entwicklungen voran zu bringen. Der normale Bürger, durch die Medien geflutet mit einer Unzahl dauernd wechselnder, schnell aufsteigender und alsbald vergessener, die Auflage oder Klicks erhöhender Themen, hat genug mit sich selbst zu tun und erlahmt recht schnell, wenn es nicht darum geht, dass ihm die Bezüge gekürzt werden…
Für Interessierte habe ich bei Drop-Box unter www.dropbox.com/s/2wbvpvqca7hy9ny/Antworten%20Petition%20Fernsehwerbung.pdf?dl=0
die wenigen, lapidaren Antworten der Staatskanzleien auf die Petition zusammengestellt.
Herzliche Grüße
Ulrich Thiele
Bruchköbel, den 18.02.2015 Ulrich Thiele


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