Medien

Raus mit der Rundfunk- und Fernsehwerbung aus den Programmen der öffentlich-rechtlichen Sender!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundestag und öffentlich-rechtliche Rundfunk-und Fernsehanstalten

95 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

95 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

15.02.2014, 22:41

Datum der Erstellung vergessen und nachgetragen.
Neue Begründung: Der Erfolg der online-Petition „Raus mit Makus Lanz aus meinem Rundfunkbeitrag“ ermutigte mich, ein Thema aufzugreifen, das mich wieder und wieder ärgert, wenn ich öffentlich rechtliche Stationen des Rundfunks und Fernsehens höre oder sehe. Ich werde hier wie dort mit Werbung belästigt. Es ist eine große Zahl von Argumenten, die gegen Werbung in öffentlich rechtlichen Programmen spricht. Wenn ich mit dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Medien beginne, der da lautet „ Gewährleistung einer unabhängigen "Grundversorgung" mit Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung“, so ist nicht zu erkennen, wo die kommerzielle Werbung einzuordnen ist, die weder etwas mit seriöser Information und Bildung und noch weniger mit Kultur oder Unterhaltung zu tun hat. Die Werbung dient privaten Unternehmen ausschließlich dazu, deren Gewinne zu steigern, nicht mehr und nicht weniger. Werbung in Rundfunk und Fernsehen ist kostspielig, also kann diese Art der landesweiten Verbreitung nur von wenigen großen Unternehmen in Anspruch genommen werden. Es gibt demnach keine Chancengleichheit. Weiterhin wird mit der Plattform eines öffentlich-rechtlichen Mediums dessen Seriosität ausgenutzt und leider auch missbraucht, wie es bei der zurzeit im Konkurskampf befindlichen Firma Prokon zu beobachten ist. Es war so überzeugend in der Zeit der Energiewende vom Atomstrom zum Windstrom zu wechseln und die täglichen Werbespots haben ein Übriges getan, der Firma Prokon eine große Zahl kleiner Investoren zu verschaffen, die heute um ihre Einlagen bangen. Als weiteres Beispiel dazu fällt mir der Werbespot der Telekom mit Manfred Krug ein, der für den Erwerb von Telekom Aktien warb, die nach der Emission kläglich abstürzten. Später distanzierte sich Manfred Krug persönlich und öffentlich von seinem Werbeengagement. Woher kann ich wissen, ob und wie die Firma Union Investment, die uns täglich das Wetter beim ZDF präsentieren darf, wirklich seriös arbeitet? Ja, dieses Unternehmen ist mit einem Einlagevolumen von über 4 Milliarden sehr groß und es kann es sich deshalb leisten, täglich die Gehirne der ZDF-Zuschauer zu massieren. Aber ist das „gerecht“? Ein weiterer Grund meiner Verärgerung über die Rundfunk-und Fernsehwerbung ist die Tatsache, dass mit mir ein von mir nicht gewünschtes Koppelgeschäft gemacht wird. Ich bin verpflichtet, meine Rundfunkgebühr zu entrichten, für die Ware „öffentlich-rechtliche Medien“, die ich täglich und gern nutze. Aber gekoppelt daran ist das Produkt „Werbung“, das ich nicht bestellt habe und das mir zuwider ist. Ist das im Sinne unserer Verfassung, dass dem Bürger Werbung, die er nicht will, aufgezwungen wird? Ich bin nicht davon überzeugt. Und ein Letztes. Die Perfidie der täglichen Wiederholung von Werbespots führt dazu, dass Teile meines Gehirns mit Datenmüll verschüttet werden. Wenn ich diesen Tatbestand kritisch bewerte, dann fallen mir dazu die Nötigung und die Körperverletzung ein. Und es bleibt absurd: Ich muss dafür auch noch bezahlen! Dem Argument, die Werbeeinnahmen würden für den Erhalt der öffentlich-rechtlichen Anstalten sorgen, ja notwendig sein, entgegne ich, dass einerseits die durch die neue Gebühr höheren Einnahmen auf der Habenseite und eine Straffung der Programm- und Sendervielfalt auf der Sollseite auch weiterhin eine Rundfunk- und Fernsehversorgung der Bevölkerung auf hohem Niveau gewährleisten kann.
Es gibt noch weitere überzeugende Argumente, die aufzuzählen und darzulegen aus dieser Petition eine wissenschaftliche Abhandlung machen würde. Ich bin fest davon überzeugt, dass in einem Zeitraum von maximal 6 Monaten eine Zahl von Unterstützern erreicht wird, die das Ziel von 1 000 000 Fernseh- und Radionutzern übersteigen wird. Am Ende der Laufzeit dieser Petition wird das Ergebnis an den Deutschen Bundestag übergeben. Nur unsere Politiker können etwas bewegen!

Bruchköbel, den 13.02.2014

Dazu Lesestoff:
www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/12-2003_Loeb_neu.pdf
www.bpb.de/apuz/32154/editorial


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