Region: Thüringen
Kultur

Protest gegen die Verkaufsentscheidung der Ordensburg Liebstedt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

1.115 Unterstützende 264 in Thüringen

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

26.01.2017, 18:17

Die formelle Eigentümerin des Grundstückes, auf dem sich die Ordensburg Liebstedt befindet, ist die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG). Diese hat die frühere Staatsdomäne des alten Freistaates Thüringen, dass nach 1945 zunächst Stiftsgut der Universität Leipzig und bis zum Ende der DDR volkseigenes Gut (VEG) war, vom heutigen Freistaat Thüringen übernommen. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörten neben dem Burggrundstück mit knapp 2,7 ha noch weitere ca. 200 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, die immerhin an die 50 - 60.000 € Pachteinnahmen bringen. Der durch den Haushalts- und Finanzausschuss des Thüringer Landtages genehmigte Verkauf des Ordensburggrundstückes durch die LEG an die zukünftigen Privateigentümer beendet den Kulturbetrieb des Ordensburg-Liebstedt-Gildevereins, den er sich in 26 Jahren aus "Ruinen“ aus eigener Kraft mit Förder- und Spendenmitteln sowie unzähligen unentgeltlichen Arbeitsleistungen aufgebaut und betrieben hat. Neben den Dauerausstellungen zum Deutschen Orden, zur heiligen Elisabet und zur Schlacht bei Jena- und Auerstedt als funktionierender Museumsbetrieb, hatten Chöre, Ensembles, Arbeitsgemeinschaften hier ihr Domizil. Für die Bevölkerung standen die Tore der Burg zu Volksfesten, Events, Kulturveranstaltungen und Feiern von Institutionen, Unternehmen und privaten Feiern mit allem was dazugehört, weit offen. Der Verein machte Gewinne, die er in die Ausstellungen und den Erhalt der Burganlage investierte. Dieser florierende Betrieb ist durch den Verkauf der Burg nun abgewürgt worden, ähnlich wie vor einem Vierteljahrhundert so mancher bis dahin volkseigene Betrieb (VEB) durch die Treuhandanstalt.
Das Beispiel Ordensburg Liebstedt betrieben durch den Gildeverein, was hätte Schule machen können und müssen, ist nun tot und das Ende zu einer Tragödie geworden, die die Hoffnung untergräbt, dass mit Engagement und aufopferungsvoller Arbeit bei uns Staat gemacht werden könnte.
Noch 10 Tage ist diese Petition öffentlich, danach werden die Petition und alle Unterschriften ausgedruckt und an den Ministerpräsidenten von Thüringen übergeben.


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern