16.01.2022, 14:26
Leichte Anpassung der Formulierung, um die Zielsetzung der Petition noch konkreter zu fassen. Vor allem die Kernforderung und der Adressat (die Bayerische Staatsregierung) wird nun ganz konkret benannt.
Dies war notwendig, um die anstehende Übergabe der Petition vorzubereiten.
Zudem wurde der Text an die aktuelle Infektionslage unter der sich ausbreitenden Omikron-Welle angepasst.
Weitere Änderungen sind redaktioneller Natur.
Neuer Petitionstext:
Wir fordernfordern, dass die BereitstellungBayerische Staatsregierung die verpflichtende und flächendeckende Einführung von PCR-basierten Pooltests (Lolli-PCR-Tests)(z.B. Lolli-PCR-Tests) in Kinderbetreuungseinrichtungen in Bayern zentral organisiert - schnellstmöglich!
Am 7.12.20217.12.21 wurde durch dasdie bayerischeBayerische SozialministeriumStaatsregierung bekanntgegeben, dass für alle Kinder, die eine Kinderbetreuungseinrichtung in Bayern besuchen, ab dem 10.01.202210.01.22 eine Test-NACHWEIS-Pflicht gelten wird (LINK). In diesem Zusammenhang wird zunächst auf Antigen SelbsttestAntigen-Selbsttest verwiesen, die von den Eltern im häuslichen Umfelddaheim durchgeführt und in geeigneter Formgegenüber der Betreuungseinrichtung bestätigt werden sollen. Die Anwendung von PCR-Pool-Tests (Lolli-Tests) kommt nur dann in Frage, wenn diese durch den Träger der Einrichtung bereitgestellt werden.
Eine sichere Betreuungsumgebung für unsere Kinder kann so im Rahmen der Pandemie undmit der bevorstehendenaktueller Ausbreitung der neuen Virusvariante Omikron nicht erreicht werden!
Unter den aktuellen Randbedingungen,Randbedingungen ist es für die Träger von Betreuungseinrichtungen faktisch unmöglich, adäquate Prozesse für die Durchführung von PCR-Tests zu etablieren und gleichzeitig freie Laborkapazitäten zu finden. Schon die Landkreise waren im Rahmen der vom StMAS erlassenen Richtlinie für die Finanzierung solcher Tests mit der Bereitstellung völlig überfordert.
Zitat A. Tritthart, CSU - Landrat Erlangen-Höchstadt:
"Unsere begrenzte Personalkapazität benötigen wir dringend für zielführende Aufgaben in der Pandemiebekämpfung".
Nicht nur, dass die lokale Verwaltung unsere Kinder im Stich lässt ("nicht zielführend"). Es wird auch das von der Staatsregierung und Ministerpräsident Markus Söder ausgerufene Ziel "Sichere Kitas" (LINK) vollständig verfehlt.
Hintergrund: weitere Informationen sowie einen offenen Brief finden Sie auch auf unserer Webseite
Die Testmethoden unterscheiden sich hinsichtlich Durchführbarkeit, Sicherheit und Genauigkeit stark!
Eine Durchführung von PoC Schnelltests kann in der notwendigen Frequenz (3-mal pro Woche) durch berufstätige Eltern sicher nicht erreicht werden.
Die Antigen-Tests für den häuslichen Gebrauch werden zum Großteil durch Laien durchgeführt, was Ungenauigkeiten verstärkt. Vor allem Kinder wehren sich oft, weil die Probenentnahme - auch wenn sie nur im vorderen Nasenbereich stattfindet - unangenehm ist.
DieDiese Gegenwehr der Kinder veranlasst in der Folge die Eltern, die Antigen-Selbsttests lieber nicht oder nur halbherzig durchzuführen.
Die Konsequenz:
- Das
mittels Antigen-Selbsttest erzielte ErgebnisTestergebnis istoftmalsnicht verlässlich. - Ein falsch negatives Ergebnis erhöht die Infektionsgefahr für die KiTa-Kinder anstatt sie zu senken.
- Ein falsch positives Ergebnis sorgt für unnötige Einschränkungen
Hinzu kommt, dass die in den Apotheken ausgegebenen Antigen-Selbsttests zum Teil für die Testung asymptomatischer Personen aber noch nicht einmal ausreichend evaluiert und somit für das serielle Screening ungeeigentungeeignet sind.
Sogar das StMAS selbst warntschreibt (LINK):
"Ein"DienegativesTestungTestergebnisvonschließtKinderneineimSARS-CoV-2-InfektionKrippen- und Kindergartenalter ist mit den derzeit verfügbaren Antigen-Schnelltests zur Selbstanwendung (sogenannten Selbsttests) nichtinausreichendallenzuverlässigFällendurchführbar.sicher aus! AuchDenn beikorrekterkleinenTestdurchführungKindernsindergebenSelbsttestssichnichtoftsoerheblichezuverlässigProblemewie PCR-Testungen. Weiterhin ist die Aussagekraftbei derTestergebnisseEntnahmezeitlicheinesbegrenzt und stellt nur eine Momentaufnahme dar."Abstrichs."
Zu den Lolli-PCR-Pool-Tests liegen hingegen u.a. folgende Erkenntnisse vor:
RKI - Epidemiologisches Bulletin 32/2021 vom 12. August 2021 (LINK):
- Die Lolli-Methode verbindet eine einfache Probenentnahme mit einer PCR-Pooltestung.
- Untersuchungen an 122 Personen am Morgen zeigten bei Viruslasten über 10^3 Viruskopien/ml im Naso-/ Oropharynxabstrich eine Sensitivität von 93,9 %. Ein auf der Lolli-Methode basierendes Testkonzept zeigte sich in 32 Kitas praktikabel und wurde sowohl von Kindern als auch Erwachsenen sehr gut akzeptiert. Bei engmaschigem (mind. 2-mal wöchentlichem) PCR-Testen werden infizierte Kinder aufgrund der wesentlich höheren Sensitivität früher erkannt als bei Testungen mittels Antigenschnelltest.
- Serielles Testen ermöglicht somit die Unterbrechung von Infektionsketten und führt zu einem effektiven Niedrighalten der Inzidenzen in der Gruppe.
- […] werden mittlere und hohe Viruslasten weiterhin sehr sicher erkannt und die Testung zeigt sich im Vergleich zu Antigen-Schnelltesten sensitiver.
- Für ein breites SARS-CoV-2-Screening mit dem Ziel, Übertragungen zu verhindern stellen sich die Testqualitäten der Lolli-Methode damit als sehr vorteilhaft dar.
Die Vorteile eines PCR-basierten Testverfahrens sind also gut evaluiert und wurden bereits seit dem Sommer durch verschiedene Fachgremien empfohlen(LINK 1, LINK 2).2, LINK3).
Doch leider hat Staatsregierung uns Familien mit kleinen Kindern vollständig vergessen!
Mit dieser Vorgehensweise wird einem schutzbedürftigen Teil unserer Gesellschaft der Zugang zur Bildung strukturell erschwert bzw. verwehrt!
Lieferengpässe bei Selbsttests und falsch durchgeführte Tests werden zu einer faktischen Schließung vieler Einrichtungen führen!
Nur PCR-Pooltests sind ein geeignetes Mittel, um Sicherheit und Kontinuität für unsere Kinder zu erreichen. Das wissen wir bereits seit dem Sommer!
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 15.364 (14.907 in Bayern)