Region: Kreuzberg
Soziales

Offener Brief

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Berliner Bäderbetriebe (BBB), Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport
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Die Petition wurde abgeschlossen

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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet August 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

24.08.2022, 02:23

Die Petition soll gelöscht werden
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Neuer Titel: Prinzenbad - Offener Brief an die Berliner Bäder und die Senatsverwaltung

Neuer Petitionstext: Die Freude war groß im Sommerbad Kreuzberg, dem *Prinzenbad*, als der Badebetrieb zur diesjährigen Saison endlich wieder ohne Zeitfenster aufgenommen werden konnte. Es begann entspannt nach mehr als zwei Jahren, mit Pandemieregelungen sowie einer sechsmonatigen Schließung aller Bäder im ersten Jahr. Für viele Bürger:innen und ihre Gesundheit eine extreme Zeit. Doch im Laufe dieser Saison hat sich bald erneut, insbesondere in diesem Bad, eine Umgangsweise entwickelt, die, was menschlichen Respekt betrifft, für viele Badbesucher:innen kaum noch erträglich ist. Natürlich ist die Sicherheitsfrage relevant, aber die Art und Weise wie dieser fast ohnmächtig mit einer Art Aufrüstung, anstatt mit zeitgemäßen Konfliktlösungsmethoden, begegnet wird, erscheint höchst fragwürdig. Man ist weder transparent noch verantwortlich kommunikativ. Mehr und mehr langjährige Besucher:innen beginnen das Bad irritiert bis empört zu meiden. Einige von ihnen haben sich zu diesem offenen Brief an die Verantwortlichen entschlossen.

Neue Begründung: Offener Brief an die Berliner BäderbetriebeBerlin, August 2022Sehr geehrte Damen und Herren,wir, die Besucher:innen des Prinzenbades möchten Ihnen unseren Unmut über den abendlichen Umgang im Zusammenhang mit der Nutzung der Terrasse neben dem Terrassenbecken mitteilen. Täglich um 19:30 werden wir rüde und in bedrängender Weise 30 min vor dem bezahlten Badeschluss vom Sicherheitspersonal von der Terrasse vertrieben. Besucher:innen berichten, dass sie sogar unmittelbar beim Umziehen aus nächster Nähe beobachtet und bedrängt werden – es soll mit körperlicher Präsenz Zeitdruck erzeugt werden. Der Umgangston ist einer Kaserne angemessen, nicht jedoch einem Schwimmbad.Das ist übergriffig und es beeinträchtigt unser Wohlbefinden in großem Maße. Wir wollen in Ruhe und entspannt in der Abendsonne sitzen und uns auf den besonnten Terrassenflächen nach dem Schwimmen aufwärmen können. Das ist besonders auch für die Abendschwimmer wichtig, die jobbedingt oft erst kurz vor Kassenschluss kommen können und ohnehin während der langen Sommerabende eine über 20 Uhr hinausgehende Öffnungszeit verdient hätten. An den meisten Tagen ist dieses unwürdige Verhalten dazu völlig unnötig, da auf der Terrasse „erwachsene Besucher:innen“ sitzen, die eine Uhr sehr wohl ablesen können und ebenso ihre Zeit abschätzen können. Normalerweise ist die Terrasse ganz von selbst um 19:50 Uhr leer.Man kann fast den Eindruck gewinnen, das Verhalten des Sicherheitsdienstes will nur möglichst laut und sichtbar zeigen, dass man arbeitet. Da wäre es doch besser seiner eigentlichen Arbeit nachzugehen und z.B. auch im Umkleidebereich oder vor den Duschen Präsenz zu zeigen, wo es gerade zum Badeende viel nötiger ist. Mehrere Besucher:innen hatten mehrfach Zwischenfälle sexueller Belästigung und anderen Angriffen gemeldet, denen jedoch keineswegs nachgegangen wurde. Das Hinweisen von u.a. Kindern auf ein absurdes und gastronomieschädigendes Essensverbot im Innenbereich, scheint hingegen erste Aufgabe geworden zu sein. Viele Eltern wollen trotz Ferienzeit mit ihren Kindern deswegen auch nicht mehr ins Bad kommen, denn Kleinkindern ist ein Untersagen ihrer natürlichen Nahrungseinnahme nach dem Wasserspaß keineswegs plausibel zu machen.Die rüde Vorgehensweise wird auf Nachfrage, wenn überhaupt, mit notwendiger Reinigung begründet. Tatsächlich kann eine solche jedoch weder auf der Terrasse, noch im Becken oder anderen, inzwischen gefährlich rutschig gewordenen, Innenbereichen (Grasbewuchs / Algen) festgestellt werden. Weder in dieser Zeit, noch danach. Insgesamt erscheint uns das Vorgehen des Sicherheitspersonals in vielen Fällen unberechtigt, unausgewogen, ungeschult bis hin zu extrem provozierend und sprachlich ohnehin sehr inkompetent. Es stellt sich ohnehin die Frage, wieso ein offensichtlich nicht entsprechend geschultes Sicherheitsteam ganztägig Aufgaben dieser, auf der Terrasse abends fast immer überflüssigen, Art erfüllen soll und nicht besser instruierte Bademeister*innen oder andere Formen von ausgebildeten „Konfliktlotsen“.Deshalb wenden wir uns mit folgenden Forderungen an Sie als Betreiber:

  • Bitte stellen Sie sicher, dass wir die Terrasse bis kurz vor Schließung des Bades nutzen können.Bitte stellen Sie ein angemessenes und respektvolles Benehmen des Sicherheitsdienstes gegenüber den Badbesucher:innen sicher, damit dies nicht als Provokation empfunden wird und eigentlich erst zu Eskalationen führt.Bitte schulen Sie die Bademeister:innen und den Sicherheitsdienst in Bezug auf das Verhalten in den Umkleiden und im Umgang mit Betroffenen, wenn übergriffiges Verhalten gemeldet wird.Bitte überprüfen Sie die Sauberkeit des Bades und vermeiden Sie unsinnige Regelungen. In den Becken liegen teilweise Gegenstände über mehrere Tage. Die Umkleidebereiche sind sehr oft wirklich ekelhaft.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Kreuzberg)


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