19.11.2015, 22:18
Aktualisierung
Neuer Petitionstext: Kaliqanis sollen bleiben
Familie Kaliqani (Vater, Mutter und fünf Kinder) aus dem Kosovo leben seit einem knappen Jahr als Asylsuchende in Tabarz. Herr Kaliqani hat während des Kosovokrieges für die KFOR als Dolmetscher gearbeitet und gilt nun in seinem Land als Verräter. Kaliqanis gehören der Volksgruppe der Aschkali an und werden deshalb zusätzlich diskriminiert. Ihr Leben im Kosovo ist ernstlich bedroht und ohne Aussichten.
Hier in Deutschland, wo auch Geschwister von ihnen wohnen, sind sie schon sehr integriert, die vier schulpflichtigen Kinder besuchen mit beeindruckendem Erfolg die Schule, können perfekt Deutsch. Die Eltern lernen selbst auch mit Fleiß Deutsch, bemühen sich um Arbeit und unterstützen uns aktiv und intensiv in aller Arbeit mit weiteren Asylbewerbern im Ort.
Familie Kaliqani hat nun am 31.10. die Ablehnung ihres Asylantrags erhalten und soll sollte innerhalb einer Woche bis zum 05.11.15 ausreisen. In der Begründung heißt es, dass die Familie durchaus gefahrenfrei im Kosovo leben könne, der Kosovo ein geordneter Staat sei ...
... Ein Rechtsanwalt hat dagegen Widersruch eingelegt und einen Verhandlungstermin für den 09. Dezember beim Verwaltungsgericht Gera mitgetielt bekommen. Nichts desto Trotz wollen die Gothaer Behörden die Familie schon vorher abschieben.