18.01.2017, 21:24
Klare Formulierungen, Tippfehler
Neue Begründung: Mit seiner umstrittenen Rede in Dresden hat der Thüringer AfD-Politiker Björn Höcke mutmaßlich Volkshetze betrieben.
Herr Höcke schürt in seiner Rede Ängste, indem er eine „elementare“ Bedrohunglage durch die Kombination aus Masseneinwanderung und Geburtrückgang Geburtenrückgang schafft. Jene These ist durch keinerlei Erhebung gestützt und entbehrt jeglicher Objektivität. ("Unser liebes Volk ist im Inneren tief gepalten und durch den Geburtenrückgang sowie die Masseneinwanderung erstmals in seiner Existenz tatsächlich elementar bedroht.")
Mit dem Satz die Deutschen brauchten "eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ ruft der Geschichtslehrer zur Abkehr vom Erinnern an die Gräuel der Nationalsozialisten auf und mindert den Bedeutungsgehalt des Holocausts.
Mit der Äußerung "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat." bezeichnet er ein wohl das Berliner Holocaustdenkmal im Wortlaut als Schande. Somit In dem Fall beschädigt er Ehre und Ansehen eines Stücks deutscher Kultur und stellt es bloß.
Bei Amtsantritt hat Herr Höcke seinem Amtseid geleistet und somit seine Loyalität gegenüber Verfassung und Gesetz bekundet. Jene verbalen Äußerungen wie bei seiner Rede am 17.01.2017 in Dresden stellen diesbezüglich einen klaren Verstoß dar.