26.11.2017, 11:23
Stellungnahme des Sudhauses e.V.
Neuer Petitionstext: Wir fordern weitere Raumnutzung der Luscht und Helloqueenparty Hello Queen Party in den Räumen des Sudhauses e.V. Tübingen
Das Sudhaus musste auf Grund von Beschwerden der Anwohner, das Partyangebot einschränken. Den Anwohnern waren die Besucher*innen auf ihrem Rückweg nach Hause zu laut. Das Sudhaus bekam die Auflage mur noch 10 Großraumparties veranstalten zu dürfen und entschied einige kommerzielle Veranstaltungen zu behalten, die sich für den Vollmondtanz. Die Luschtparties und Helloqueen, demnach alle queeren jahrelang bestehenden Angebote, zu streichen,wo wurden gesteichen,wo gerade diese Gruppe kaum Räumlichkeiten in Tübingen hat und schon gar nicht in dieser Größe. Größe. Zudem gibt es keine queere Party im NeckarAlbRaum, die generationenübergreifendes Publikum verbindet. Mit der Luscht und Hello Queen Party identifizieren sich gerade Menschen aus allen Altersgruppen zwischen 18- 60 Jahre.
Neue Begründung: Gerade die Helloqueen mit knapp 800 Besucher*n ist eine Veranstaltung, die überregional Tübingen Bekanntheit verschafft hat, die eine Stadt nach außen hin präsentiert, die offen und tolerant ist. Insbesondere die Helloqueenparty hat einen vielfältigen Raum geschaffen, indem sich homosexuelle, heterosexuelle, trans* und queere Menschen jeden Alters und jeder Herkunft begegnen und miteinander feiern konnten. Solch ein Angebot für diese Gruppe gibt es so nicht in Tübingen und auch nicht im Neckaralbkreis. Weder in der Größe noch mit diesem Gemeinschaftsgefühl. Zudem sind sonstige Veranstaltungen in Großstädten meist auf Profit und Kommerzialierung aus. Diese Veranstaltungen hatten jedoch auch eine gemeinnützige Aufgabe und das hat man als Besucher*in auch wahrgenommen. Zudem ist es die einzige Queere Party im Neckaralbraum die eine Altersgruppe zwischen 18-60 Jahre zusammenbringt.
Es ist seit mehr als 20Jahren Tradition diese Parties im Sudhaus auszurichten. Es GEHT HIER nicht nur um RAUMNUTZUNG:
Das Sudhaus e.V. als Soziokulturelles Zentrum und gemeinnütziger Verein hat für uns die Aufgabe eine Vielfalt in ihren Räumlichkeiten zu ermöglichen, gemeinnützige Zwecke zu verfolgen und aus der Allgemeinheit auch Minderheiten zu fördern. Zudem hatte das Sudhaus schon immer das Image tolerant, offen, künstlerfördernd zu sein und gerade deshalb ist es uns wichtig in diesen Räumlichkeiten zu bleiben. Es ist eine Zumutung die Queercomunity nach nun mehr als 20Jahren aufzufordern kommerzielle, finanziell zweckgebundene Räumlichkeiten aufzusuchen und einen gemeinnützigen Raum zu verlassen.
Wir fordern den Gemeinderat als auch den Vorstand des Sudhaus e.V. auf, sich nochmals zusammenzusetzen und eine weitere Nutzung des Sudhauses für die Luschtparty und Helloqueen zu ermöglichen. Das Sudhaus wird aus kommunalen Geldern finanziert, deshalb fordern wir die Kommune auf, schwulen, lesbischen, trans*und queeren Menschen diesen Raum zu lassen.
Wir bitten euch mit eurer Unterschrift unsere Petition zu Unterstützen.