Region: Grebenhain
Erfolg
Kultur

Hände weg von unserer historischen Eisenbahnbrücke, kein Abriss sondern Erhalt des Denkmals

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeindevorstand

1.263 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

1.263 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

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Neuigkeiten

14.11.2018, 17:40

Nach langer Zeit war es am 13. November 2018 soweit: Die Grebenhainer Gemeindevertretung entschied, die Hartmannshainer Brücke nicht abzureißen. Es war ein langer Weg bis dahin. Dass er letztlich erfolgreich war, lag wesentlich an der öffentlichen Aufmerksamkeit, die wir alle mit der Unterzeichnung dieser Petition geschaffen haben.

Dafür ist allen UnterstützerInnen zu danken. Ohne sie wäre die Brücke mit grosser Wahrscheinlichkeit abgerissen worden. Vergessen wir nicht: Die Abrissgenehmigung für die Brücke wurde erschlichen, indem dem Denkmalamt wichtige Informationen vorenthalten oder sie ihm gegenüber bewusst falsch dargestellt wurden. Eigentlich ein skandalöser Vorgang, den aber niemand so recht thematisieren wollte. Es ging dabei letztlich auch um die Gesichtswahrung mancher Beteiligter.

Um so wichtiger war in dieser Situation unser öffentlicher Protest. Er führte nicht nur dazu, dass das Denkmalamt sich nunmehr klar äusserte („Mit dem heutigen Wissen hätten wir die Abrissgenehmigung damals nicht erteilt.“), sondern dass auch andere Organisationen aufmerksam wurden.

Nach diversen Gesprächen und Treffen mit verschiedenen Institutionen kam es im Sommer 2018 zu einem Ortstermin, in dem weitreichende finanzielle Unterstützung zugesagt wurde. Die Begeisterung über das bemerkenswerte Bauwerk führte nicht nur dazu, dass man einen Weg zu seinem Erhalt aufzeigte, sondern es entstand aus einem geplanten Abbruchprojekt die Möglichkeit, die Brücke im Sinne des Denkmalschutzes wieder Instand zu setzen.

Das bedeutet nun unter anderem, dass das originale Geländer erhalten werden wird. Gerade diese Maßnahme ist ein guter Anlass, um das eigentlich geplante, völlig unsachgemäße Vorgehen noch einmal zu betrachten: Als Alternative zum Abriss legte der erste Gutachter des Bürgermeisters einen Instandsetzungsplan vor, der einen Erhalt des historischen Geländers ausschloss. Abbau und Entsorgung, so lautete die Vorgehensweise. In diversen Diskussionen wurde dabei immer wieder gebetsmühlenartig auf die Gefährdung durch das angeblich zu niedrige Geländer hingewiesen. Ein Erhalt wurde als unmöglich dargestellt.

Dass diese Ansicht falsch war, wollten die Verantwortlichen nicht einsehen. Hätte man ihnen und ihrem Irrglauben vertraut, so wäre die Brücke im Falle eines Nicht-Abrisses unwiederbringlich verunstaltet werden. Es ist festzuhalten: Der Bürgermeister Grebenhains hatte nicht nur den Abriss der Brücke geplant, sondern auch keinen Wert auf die Hinzuziehung von Fachleuten für eine mögliche Instandsetzung gelegt.

Es ist gut zu sehen, dass unser Engagement für den Erhalt alter Bauten in diesem Fall etwas bewirkt hat. Wir sind nicht machtlos.

Mit freundlichem Gruss,

Frank Jermann

PS. Natürlich gibt es hunderte und tausende anderer historischer Gebäude, die ebenso vom Abriss bedroht sind. Bitte unterstützen Sie die aktuelle Petition gegen den Abriss des historischen Juister Bahnhofs: www.openpetition.de/!juist


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