Dialog
Familie

Gestaffelter Mutterschutz nach Fehlgeburten

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
52.906 Unterstützende 52.215 in Deutschland

Sammlung beendet

52.906 Unterstützende 52.215 in Deutschland

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

21.09.2022, 15:41

Liebe Unterstützende,

ich habe viele Nachrichten erhalten, dass meine gestern verschickte Mail erst heute bei Euch und Ihnen ankam. Die Zeitverzögerung kam durch eine Administratorüberprüfung zustande. Die Mitzeichnungsfrist auf der Seite des Bundestags endete aber gestern Nacht. Das ist leider nicht gut gelaufen.
Dennoch kamen auf dem Portal immerhin mehr als 22.000 Unterschriften zustande. Gemeinsam mit den Unterschriften hier bei openpetition sind das insgesamt rund 75.000 Unterschriften was ein riesiger Erfolg ist!

Was passiert weiter?

Auch wenn es keine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss geben wird, findet nächste Woche ein Austausch mit Leni Breymaier, Obfrau des Familienausschusses, im Bundestag statt. Dazu fahre ich nach Berlin, um diesen Termin im persönlichen Gespräch wahrnehmen zu können und den Dringlichkeit unseres Anliegen deutlich zu machen. Auch wird sich der Petitionsausschuss des Bundestags mit der Petition beschäftigen, unabhängig von einer Anhörung. Ich bin gespannt wie der Ausschuss das Thema bewerten wird und schicke gerne ein Update, wenn es soweit ist.
Außerdem hat Franziska Brandmann, Vorsitzende der Jungen Liberalen und Mitglied im FDP Parteivorstand um einen Forderungskatalog gebeten, den ich ihr bereits gesendet habe. Aus der ASF Berlin heraus gibt es Bestrebung, den Gestaffelten Mutterschutz beim nächsten Parteitag der SPD in das Programm aufnehmen zu lassen. Und DIE Linke hat sich gesammelt für eine Unterstützung des Gestaffelten Mutterschutzes ausgesprochen.
Ich versuche nach wie vor auch mit einer Vertreterin der Grünen Partei in den Austausch zu kommen, was sich leider immer noch als sehr schwierig gestaltet. Aber ich bin an mehren Abgeordneten dran und lasse nicht locker. Mit dem Gewicht von 75.000 Unterschriften im Gepäck, sollte das doch zu machen sein.

Parallel dazu arbeitet das Team von openpetiton an einer offiziellen Übergabe der Stimmen. Ich denke dazu wird auch bald ein Update folgen.

Neben der Petition bereite ich mit einem Team gerade ein weiteres Projekt vor, um den Gestaffelten Mutterschutz politisch umsetzen zu können. Hierzu darf ich noch nichts Genaues verraten. Aber ich werde in den nächsten Wochen mehr auf meinem Instagramkanal natascha_sagorski verkünden können und es wird auch eine Pressekonferenz dazu geben.

Es geht also weiter und es wird noch viel passieren. Ich bedanke mich für Eure und Ihre Unterstützung und hoffe auf weiteren Support in der Zukunft. Danke, dass Ihr und Sie sich für die Rechte von Frauen nach Fehlgeburten einsetzen! Gemeinsam bewegen wir etwas. Wir sind schon dabei...

Herzliche Grüße aus München,
Natascha Sagorski


20.09.2022, 19:52

Liebe Unterstützende,

es ist ein so großer Erfolg, dass wir auf openpetition die 50.000er-Marke knacken konnten! Ich kann es noch gar nicht glauben…

Heute endet aber auch die Mitzeichnungsfrist im offiziellen Portal des Bundestages. Hier sind wir leider erst bei 20.000 Unterschriften, für eine öffentliche Anhörung benötigen wir aber 50.000. Jede Unterschrift bis heute Abend, 23.59 Uhr zählt!

epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_07/_15/Petition_136221.$$$.a.u.html

Es wäre grandios, wenn ihr alle dort unterzeichnen und den Link teilen könntet.

Danke euch allen und lasst uns gemeinsam Geschichte schreiben.

Viele Grüße
Natascha Sagorski

P.S. Nächste Woche fahre ich nach Berlin um Leni Breymaier vom Familienausschuss zu treffen und mir ihr über den Gestaffelten Mutterschutz zu sprechen, im Gepäck das Gewicht euer aller Stimmen. Und auch an einer offiziellen Stimmenübergabe bastelt das Team von openpetition gerade. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden! Danke euch allen!!!


03.09.2022, 08:01

openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Parlament Deutscher Bundestag eine persönliche Stellungnahme angefordert.

Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/gestaffelter-mutterschutz-nach-fehlgeburten

Warum fragen wir das Parlament?

Jedem Mitglied des Parlaments wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht das jeweilige Parlament als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.

Öffentliche Stellungnahmen des Parlaments ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.


Was können Sie tun?

Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.

Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.

Unterstützen Sie unsere gemeinnützige Organisation, um den Bürger-Politik-Dialog langfristig zu verbessern. openPetition finanziert sich überwiegend aus Kleinspenden unserer Nutzer.


29.08.2022, 17:40

Veröffentlichung auf Seite des Bundestags


Neuer Petitionstext:

!!!!!!!! WICHTIG !!!!!!!!!!!!!!

Die Petition ist jetzt auch auf der Seite des Bundestages online, allerdings nur für ein paar Tage. Bitte unterschreibt unbedingt auch hier:

epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_07/_15/Petition_136221.nc.html

Wir fordern einen gestaffelten Mutterschutz für Frauen, die vor der 24. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden.

Aktuell steht Frauen nach Fehlgeburten, also Geburten bei denen Babys keine Lebensmerkmale gezeigt haben, deren Gewicht weniger als 500 Gramm betrug, und die Geburt vor der 24. Schwangerschaftswoche erfolgte, kein Mutterschutz zu.

Auch der Änderungsvorschlag der neuen Bundesregierung, der die 20. Schwangerschaftswoche als Grenze vorsieht, ist unzureichend. All den Frauen, die bereits in der 19. Woche oder früher eine Fehlgeburt hatten, steht weiterhin kein Mutterschutz zu. Das bedeutet, dass Frauen, die wochen- und monatelang ihr Kind unter dem Herzen getragen haben, weiterhin kein Anrecht auf Mutterschutz haben. 

Eine Krankschreibung der Frauen nach einer Fehlgeburt liegt damit alleine im Ermessen des betreuenden Arztes und erfolgt nicht automatisch, sondern oft nur auf Nachfrage und Bitten. Dieser Umstand stellt nicht selten eine zusätzliche Belastung für die oftmals traumatisierten Frauen dar. Auch das psychologische Element, dass eine Frau, die ihr ungeborenes Kind verliert, nicht als Mutter (der Mutterschutz zusteht) gewertet wird, spielt für viele Frauen eine große Rolle. Wir denken deswegen, dass ein Angebot des gestaffelten Mutterschutzes für Frauen nach Fehlgeburten ein großer Fortschritt wäre, der betroffenen Frauen Zeit, gibt das Erlebte zu verarbeiten und ihnen einen Schutz bietet, der ihnen zusteht. 

Die Staffelung und Höhe des Mutterschutzes sollte von einer Expertenkommission erarbeitet werden. Der gestaffelte Mutterschutz sollte außerdem ein Schutzangebot des Staates sein und für die Frau nicht verpflichtend.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 44.793 (44.216 in Deutschland)


23.08.2022, 14:55

Liebe Mitzeichnenden,

wow, mehr als 41000 Unterschriften könnten wir bereits erzielen, wie großartig! DANKE für jede einzelne!

Kurz vor Ablauf der Petition brauchen wir nochmal eine Kraftanstrengung, denn nun wurde die Petition auch offiziell auf der Seite des Bundestags veröffentlicht. Das ist toll, denn damit MUSS sich der Bundestag mit dem Gestaffelten Mutterschutz beschäftigen, egal wie viele Unterschriften auf der Seite zusammenkommen. Aber natürlich ist der Druck viel höher, wenn wir auch hier nochmal richtig viele Unterschriften sammeln können und ab einer Zahl von 50.000 Unterschriften muss es eine Öffentliche Anhörung geben und wir können unser Anliegen dort selbst vorstellen. Das wäre grandios! Deswegen bitte ich euch, auch auf dieser Seite nochmals zu unterzeichnen und diesen Link zu teilen und auch eurer Umfeld um Unterschriften zu bitten. Das ist der Link:

epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2022/_07/_15/Petition_136221.html

Als ich diese Petition hier bei openpetition gestartet habe, hätte ich nie zu träumen gewagt, dass mehrere zehntausend Menschen unterschreiben und unser Anliegen von fast allen Leitmedien aufgegriffen werden würde. Wenn ich die unfassbar vielen berührenden Kommentare auf dieser Seite lese, bekomme ich eine Gänsehaut und bin noch entschlossener, weiterzukämpfen.

Fehlgeburten sind noch immer ein Tabuthema, Frauen nach Fehlgeburten sind verständlicherweise erstmal leise, leiden still und ziehen sich zurück. Wir haben keine Lobby und werden oft nicht gehört. Aber gerade diejenigen, die nicht für sich selbst kämpfen können, müssen von der Politik gesehen und geschützt werden. Und jede/r einzelne von Euch und Ihnen, hat mit seiner Unterschrift dafür gesorgt, dass die Öffentlichkeit immer mehr darauf aufmerksam wird, dass Frauen nach Fehlgeburten in Deutschland zu wenig geschützt werden!

Jeden Tag bekomme ich Nachrichten von Frauen, die nach ihrer Fehlgeburt einfach wieder arbeiten gehen mussten, weil sie keine oder nur eine zu kurze Krankschreibung erhalten haben. Mir schrieb eine Frau, deren Baby in ihrem Bauch todkrank war und das noch im Bauch versterben würde. Diese Frau bangte darum, dass das Herz ihres Kindes noch bis zur 24. Schwangerschaftswoche weiter schlagen würde, denn nur dann würde sie Mutterschutz erhalten. Eine Mutter sollte in so einer schrecklichen Situation nicht auch noch Angst davor haben müssen, ungeschützt zu sein. Die harte Grenze, ab wann Mutterschutz gilt und ab wann nicht, erscheint heute, wo Frühgeborene mit weniger als 300 Gramm Körpergewicht überleben können, und Frauenrechte in aller Munde ist, besonders willkürlich. 24 Stunden können darüber entscheiden, ob eine Frau Schutz erhält oder nicht. Wird ein fehlender Herzschlag bei 22+6 festgestellt, erhält die Frau 0 Tage Mutterschutz. Passiert das einen Tag später bei 23+0 erhält sie 18 Wochen. Diese Grenze muss weicher, gerechter werden und auch Frauen vor der 24. Woche müssen geschützt werden.

Damit wir das erreichen, bitte ich noch einmal inständig um Eure und Ihre Hilfe. Dank openpetition konnten wir so viele Unterschriften sammeln, dass das öffentliche Interesse enorm geworden ist. Stern, Spiegel, ProSieben, Sat.1, die Süddeutsche Zeitung und viele mehr berichteten über diese Petition und den Gestaffelten Mutterschutz. So viele Betroffene haben wir so schon erreicht und auch Mut verbreiten können.

Auf der Seite des Bundestags selbst nun haben wir nur 28 Tage Zeit um Unterschriften zu sammeln. Aufgrund dieser Zeitbeschränkung wäre es mir als Betroffene ohne Büro, Mitarbeiter oder Budget niemals möglich gewesen eine erfolgreiche Kampagne in dieser kurzen Zeit auf die Beine zu stellen. Aber dank Euch und openpetition sind wir laut und unüberhörbar geworden. Deswegen nochmal DANKE! Und, wage ich es zu träumen? Vielleicht können wir dank dieses öffentlichen Interesses und Eurer Unterstützung es nun sogar schaffen, auch auf der Seite des Bundestags innerhalb des kurzen Zeitpunktes richtig viele Unterschriften zu erzielen?

Bitte lasst uns jetzt auch gemeinsam weiter die Politik in die Zange nehmen. Die bereits hier gesammelten Unterschriften werden wir nach Ablauf der Frist an die Politik übergeben und hoffentlich durch viele Unterschriften auf dem Server des Bundestags ergänzen können.

Ich weiß, es ist nervig noch einmal auf einer anderen Seite zu unterschrieben, aber ich bitte euch darum und hoffe, dass wir zum Schluss nochmal richtig Druck aufbauen können. Der Bundestag muss sich nun mit dem gestaffelten Mutterschutz beschäftigen und wir können dafür sorgen, dass das Thema weit oben auf der politischen Agenda landet.

Vielen vielen Dank Euch und Ihnen allen und lasst uns gemeinsam weitermachen. Denn nur gemeinsam können wir Veränderung bewirken.

Herzlich,
Natascha Sagorski

epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2022/_07/_15/Petition_136221.html






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