24.10.2013, 16:00
formale Änderungen
Neue Begründung: Die Kürzungen betreffen die sensiblen Bereiche der Jugendarbeit, Jugendverbände, Jugendsozialarbeit, den erzieherischen Jugendschutz und Angebote der Familienbildung. Es droht die Schließung von mehr als zehn Freizeiteinrichtungen. Dies bestätigte Herr Thomas Schmidt (amtl. Leiter des Amts für Jugend, Familie und Bildung) am 23.09.2013 in der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses.
Der Haushaltsplanentwurf würdigt den kontinuierlichen Beitrag der freien Träger der
Jugendhilfe für eine kinder- und familienfreundliche Stadt Leipzig in keinster Weise.
Im Gegenteil: Er stellt diesen grundsätzlich in Frage.
Der erst im vergangenen Herbst beschlossene Fachplan Kinder- und Jugendförderung zeigt deutlich die Bedarfe in der Stadt Leipzig auf und ist mit den angesagten Kürzungen nicht mehr umsetzbar. Die seitdem laufende Umstrukturierung der Jugendhilfelandschaft würde damit komplett ad absurdum geführt.
Die Kürzungen hätten einen Kahlschlag in der Kinder- und Jugendhilfe zur Folge.
Nun geht es nicht mehr nur um Angebotseinschränkungen, sondern um mindestens zehn Schließungen kompletter Einrichtungen.
Es ist vielen Trägern schon in den vergangenen Jahren nur durch Leistungsreduzierungen möglich gewesen, die Mehrbelastungen aufgrund höherer Betriebs- und Sachkosten
sowie Personalkosten abzufedern. Denn: Die Zuschüsse an die freien Träger wurden bereits in der Vergangenheit nicht an die realen Kostensteigerungen angepasst.
Den Haushaltsplanentwurf 2014 und die damit verbundenen Kürzungen der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Leipzig lehnen wir deshalb ab.
Im Namen aller Unterzeichner/innen.
„Jugend ist mehr wert!”