14.03.2024, 08:56
www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/pm_22890.html
2025 sollte eigentlich der Ergänzungsbau von einem Opernhaus-Interim in der Kongresshalle stehen, doch nach Bekanntgabe der Verzögerung 2023 ist mit weiteren Verlängerungen zu rechnen und vor allem wahrscheinlich damit, dass der Kostendeckel von 211 Millionen Euro, den der frühere Kämmerer Harald Riedel festgesetzt hat, nicht mehr zu halten sein wird. Sicher ist aber jetzt schon , dass "am 17.Juli2024 der Stadtrat dann nicht nur über die Vergabeentscheidung für den Ergänzungsbau abstimmen, sondern auch über die Gesamtfinanzierung der Kulturbauvorhaben in der Kongresshalle" neu entscheiden wird.(Alexander Brock NN/NZ (VNP: "Bauarbeiten laufen bereits") vom 14.März/Seite 9. Das ist genau das, was seit dem 15. Dezember 2021, als der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen hatte, in der Kongresshalle ein Opernhaus-Interim zu planen, immer wieder vermutet wurde: Dass es zu Verzögerungen und Kostensteigerungen kommen wird Doch damals hatte wahrscheinlich auch niemand damit gerechnet, dass die Beseitigung der Schadstoffe so umfangreich sein wird. Baureferent Daniel Ulrich ließ knapp 2000 Kubikmeter belastete Erdmasse ausheben. Überraschende Objekte kamen zu Tage: "Sogar ein Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg ist da aufgetaucht. Aber kein deutsches, sondern ein britisches".(Ulrich). Weitere Kampfmittel wie Stabbrand-Bomben. weitere Maschinengewehre, aber auch Stahlhelme und Teile von Panzern wurden entdeckt. Derzeit läuft noch der Findungsprozess für einen Generalübernehmer, der Planung und Bau in einer Hand leiten soll. Kosten, Funktionalität und Ästhetik sind die Kriterien. Am 10. Juli wird der ausgewählte Entwurf für den Ergänzungsbau präsentiert werden. Bis heute gibt es also noch kein Modell. Die Frage ist, ob dieses Modell - falls es dann einmal zu sehen sein wird -auch jemals verwirklicht wird.