11.07.2023, 08:45
Nach Wochen des Schweigens kommen endlich neue Nachrichten aus dem Nürnberger Rathaus vom Baureferenten (Nachzulesen in der NN/NZ vom 11.Juli, Seite 10: "Schöne Rauigkeit").Das Wichtigste in Stichpunkten: 1. Die umfangreiche Beseitigung von Schadstoffen in der Kongresshalle beginnt erst nach der Sommerpause und soll mit 8,8 Millionen EU-Fördergeldern möglich werden. Die Genehmigung der Regierung von Mittelfranken steht noch aus. 2. Aktuell gehen die Vorplanungen im Inneren der Kongresshalle zu Ende und die Zuschußverfahren weiter. Rund 30 Baufirmen, acht Architekten und mehr als zehn Sachverständige legen fest, welche Fassadenteile gesichert, Mauerrisse ausgebessert und Durchgänge oder Fenster angepasst werden.Das Architekturbüro Gerkan ist für das Gesamtkonzept verantwortlich. 3. Zum Teilnahme-Wettbewerb für das Opern-Interim haben sich laut Baureferent Daniel Ulrich "etwa zwei Dutzend" Teams aus Baufirmen und Architekturbüros beworben. Mit fünf von ihnen wird in der zweiten Phase mit Gestaltungsentwürfen und Kostenschäzungen weitergearbeitet. Darunter seien bereits bekannte, aber auch neue Kandidaten. Diese Phase werde vorraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein. Vielleicht sehen wir dann erstmals das Modell für das Opernhaus in der Kongresshalle. 4. Die Sanierung vom eigentlichen Opernhaus scheint dagegen in weitere Ferne gerückt, denn das Operninterimin der Kongresshalle,, das 25 Jahre stehen muss, wenn es Förderung erhalten soll, hat offenbar Priorität. Es gibt weder einen Kosten- noch einen Zeitplan für das alte Opernhaus. Es laufen lediglich technische Untersuchungen. Das könnte daraufhinweisen, dass die eigentliche Sanierung vom Opernhaus am Richard-Wagner-Platz auf den St.Nimmerleinstag verschoben wird.