Region: Radebeul
Kultur

Für die Umbenennung des Mohrenhauses Radebeul.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Bert Wendsche

1.163 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.163 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

22.07.2022, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team




19.02.2021, 16:00

Die Anhörung im Stadtrat wurde auf Mai verschoben. Dementsprechend wurde die Dauer der Petition verlängert.


Neues Zeichnungsende: 25.04.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 987 (115 in Radebeul)


11.02.2021, 23:29

Link zum Youtube Video wurde hinzugefügt >>> www.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA


Neuer Petitionstext:

"Das haben wir schon immer so gemacht."

"Der Name hat Tradition."

"Die Politik hat sich um wichtigere Dinge zu kümmern."

ERNSTHAFT? Ist das die Zeit in der wir leben (wollen)?

Am 22.01.2021 wurde ein Artikel in der DNN veröffentlicht, der großes Aufsehen erregte. Eine Schülergruppe aus Radebeul fordert die Umbenennung des Mohrenhauses und der "Mohrenstraße" der Stadt. Eine zeitgemäßere Variante soll her.

Zurecht. Denn der Begriff "Mohr" ist überholt und verfügt über einen diskriminierenden, rassistischen Charakter. 

Hier ein Auszug aus der Namensherkunft des "Mohrenhauses":

"Dieser Name soll entstanden sein, weil von einer bestimmten Stelle im Tal aus zwei Hügel zu sehen sein sollten, die wegen des Buschwerks obenauf die Ähnlichkeit mit zwei Mohrenköpfen mit Kräuselhaar gehabt haben sollen." (Quelle: Wikipedia: "Mohrenhaus")

Das "Mohrenhaus" wird schon viele Jahre als Kindertagesstätte genutzt.

Nicht nur Zeiten ändern sich - auch Traditionen und Sprache. Und das vollkommen zurecht denn es ist ein natürlicher Prozess. Warum sehen wir diese Anregung der Schüler nicht als Chance?

Wäre es nicht an der Zeit die Kinder der KiTa in den Mittelpunkt zu stellen anstelle der Tradition? Gibt es denn nicht aussagefähigere Namen für einen Lebensmittelpunkt von Kindern, die mit viel Freude, Spaß und Lachen einen Ort zum Erstrahlen bringen? Einen Ort, an dem verschiedenste Kulturen willkommen sind. "Inklusion findet am Eingang der Einrichtung statt".

Kann man denn nicht mit einem neuen Namen auch neue Traditionen verankern? Einem Namen, der die Identität der KiTa unterstreichen würde?

Wollen wir ein cooles, hippes Image aufbauen? NEIN.

Wollen wir einen neuen Namen, der dem Zeitgeist entspricht? ABSOLUT!

Voraussichtlich am 23.FEB entscheidet der Bildungs-, Kultur-, und Sozialausschuss, ob das Thema auf der Tagesordnung des Stadtrats landet.

Am 9.FEB 2021 18:00 UHR - DIE BESTE INSTANZ -presented by ENISSA AMANI -

Auf YouTube und allen weiteren gängigen Kanälen!!! (Link folgt)www.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA

Argument:

“Das Wort ist im Althochdeutschen des 8. Jahrhundert in der Form mor oder more belegt. Es bezeichnet einen Einwohner Mauretaniens, ist auch eine Entlehnung aus lateinisch Maurus, Bewohner der nordafrikanischen Provinz Mauretanien. “

Gegenargument: 

Ab dem 16. Jahrhundert bezeichnete das Wort bereits schwarze Menschen im Allgemeinen. Das Wort bezeichnete zumeist eine Vorstellung schwarzer Menschen in den Köpfen der Europäer, dass zuerst durch Überlieferungen von Afrikareisenden und später durch “Kammermohren” (leibeigene Diener) und Völkerschauen (Menschenzoos) geprägt war. Diese Vorstellung besteht aus verschiedenen Stereotypen, wie “krause Haare”, “exotisch” oder wilde Völker. "Mohr" war in der frühen Kolonialzeit die gängige Bezeichnung für BIPoC. Zeitgenössische “Wissenschaftler” ordneten "Mohren" näher dem Affen als es dem Europäer zu. Farbige Aktivist*innen sehen "Mohr" außerdem als Vorläufer zum N*Wort.

de.wikipedia.org/wiki/Mohr

isdonline.de/rassismus-lebt-auch-von-ignoranz/

Argument:

“Das war schon immer so”

Gegenargument:

Sprache, Traditionen und sämtliche Lebensbereiche sind in einem ständigen Wandel. Dieser ist unaufhaltsam und ein natürlicher Vorgang. Wörter werden seltener genutzt, oder geraten wegen z.B. beleidigender Bedeutung oder diskriminierendem Charakter aus der Mode. Es gibt genug bessere Bezeichnungen für BIPoC und viele bessere Straßennamen.

Argument:

“M* ist eine Ehrung - Ein Kompliment”

Gegenargument:

Viele Menschen empfinden diesen Begriff als verletzend, zumindest aber rassistisch. Außerdem erfuhr er eine rassistische und abwertende Prägung, spätestens mit der Kolonialzeit. Er wurde außerdem als einer der ersten Begriffe für BIPoC und ihrer gleichzeitigen beginnenden Entmenschlichung genutzt. Sicherlich wurde dieser Begriff teilweise auch lobend verwendet, dann meist aber ebenfalls in Bezug auf bestimmte Stereotypen die schwarze Menschen angeblich hätten, oder aber in Bezug zur Heilkunst der Mauren. Dieser Bedeutung entsprach das Wort aber schon seit dem Mittelalter nicht mehr. Wie bereits erwähnt wird es allerdings von vielen Betroffenen als Vorreiter des N*Worts betrachtet.

Die "Mohrenstraße" wurde außerdem nicht zur Ehrung, sonder nach dem Bewuchs der Weinhügel an dieser Stelle benannt.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Mohrenstra%C3%9Fe_%28Radebeul%29

Argument:

“Ein/e schwarze/r Freund/in findet den Begriff nicht schlimm.”

Gegenargument:

Roberto Blanco findet das N*Wort nicht schlimm. Von einer Person lässt sich nie auf eine ganze Gruppe schließen. Außerdem werden rassistische Begriffe nicht erst rassistisch, wenn sie verletzend sind. Sie sind verletzend, weil sie rassistisch sind. 

Quelle: www.zeit.de/kultur/2019-12/rassismus-wut-trauer-gefuehle-diskurs-10nach8



Neue Begründung:

Ich möchte eine Welt, in der Diskriminierung keinen Platz hat!

Ich möchte eine Welt, in der man alteingesessene Traditionen ohne schlechtes Gewissen brechen kann.

Ich möchte eine Welt, in der Menschen jeder Herkunft, jeder Klasse, jedes Geschlechts Hand in Hand gehen können.

HINWEIS:

Am 9.FEB 2021 18:00 UHR - DIE BESTE INSTANZ -presented by ENISSA AMANI -

Aufwww.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA

Für YouTubeall unddiejenigen, allendie weiterenimmer gängigennoch Kanälen!!!nicht (LINKwissen, FOLGT)warum diese Petition wichtig ist...


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 822 (99 in Radebeul)


08.02.2021, 19:19

Es wurde auf den Beitrag "Die Beste Instanz" von Enissa Amani hingewiesen.


Neuer Petitionstext:

"Das haben wir schon immer so gemacht."

"Der Name hat Tradition."

"Die Politik hat sich um wichtigere Dinge zu kümmern."

ERNSTHAFT? Ist das die Zeit in der wir leben (wollen)?

Am 22.01.2021 wurde ein Artikel in der DNN veröffentlicht, der großes Aufsehen erregte. Eine Schülergruppe aus Radebeul fordert die Umbenennung des Mohrenhauses und der "Mohrenstraße" der Stadt. Eine zeitgemäßere Variante soll her.

Zurecht. Denn der Begriff "Mohr" ist überholt und verfügt über einen diskriminierenden, rassistischen Charakter. 

Hier ein Auszug aus der Namensherkunft des "Mohrenhauses":

"Dieser Name soll entstanden sein, weil von einer bestimmten Stelle im Tal aus zwei Hügel zu sehen sein sollten, die wegen des Buschwerks obenauf die Ähnlichkeit mit zwei Mohrenköpfen mit Kräuselhaar gehabt haben sollen." (Quelle: Wikipedia: "Mohrenhaus")

Das "Mohrenhaus" wird schon viele Jahre als Kindertagesstätte genutzt.

Nicht nur Zeiten ändern sich - auch Traditionen und Sprache. Und das vollkommen zurecht denn es ist ein natürlicher Prozess. Warum sehen wir diese Anregung der Schüler nicht als Chance?

Wäre es nicht an der Zeit die Kinder der KiTa in den Mittelpunkt zu stellen anstelle der Tradition? Gibt es denn nicht aussagefähigere Namen für einen Lebensmittelpunkt von Kindern, die mit viel Freude, Spaß und Lachen einen Ort zum Erstrahlen bringen? Einen Ort, an dem verschiedenste Kulturen willkommen sind. "Inklusion findet am Eingang der Einrichtung statt".

Kann man denn nicht mit einem neuen Namen auch neue Traditionen verankern? Einem Namen, der die Identität der KiTa unterstreichen würde?

Wollen wir ein cooles, hippes Image aufbauen? NEIN.

Wollen wir einen neuen Namen, der dem Zeitgeist entspricht? ABSOLUT!

Voraussichtlich am 23.FEB entscheidet der Bildungs-, Kultur-, und Sozialausschuss, ob das Thema auf der Tagesordnung des Stadtrats landet.

Am 9.FEB 2021 18:00 UHR - DIE BESTE INSTANZ - ENISSA AMANI

Auf YouTube und allen weiteren gängigen Kanälen!!! (Link folgt)

Argument:

“Das Wort ist im Althochdeutschen des 8. Jahrhundert in der Form mor oder more belegt. Es bezeichnet einen Einwohner Mauretaniens, ist auch eine Entlehnung aus lateinisch Maurus, Bewohner der nordafrikanischen Provinz Mauretanien. “

Gegenargument: 

Ab dem 16. Jahrhundert bezeichnete das Wort bereits schwarze Menschen im Allgemeinen. Das Wort bezeichnete zumeist eine Vorstellung schwarzer Menschen in den Köpfen der Europäer, dass zuerst durch Überlieferungen von Afrikareisenden und später durch “Kammermohren” (leibeigene Diener) und Völkerschauen (Menschenzoos) geprägt war. Diese Vorstellung besteht aus verschiedenen Stereotypen, wie “krause Haare”, “exotisch” oder wilde Völker. "Mohr" war in der frühen Kolonialzeit die gängige Bezeichnung für BIPoC. Zeitgenössische “Wissenschaftler” ordneten "Mohren" näher dem Affen als es dem Europäer zu. Farbige Aktivist*innen sehen "Mohr" außerdem als Vorläufer zum N*Wort.

de.wikipedia.org/wiki/Mohr

isdonline.de/rassismus-lebt-auch-von-ignoranz/

Argument:

“Das war schon immer so”

Gegenargument:

Sprache, Traditionen und sämtliche Lebensbereiche sind in einem ständigen Wandel. Dieser ist unaufhaltsam und ein natürlicher Vorgang. Wörter werden seltener genutzt, oder geraten wegen z.B. beleidigender Bedeutung oder diskriminierendem Charakter aus der Mode. Es gibt genug bessere Bezeichnungen für BIPoC und viele bessere Straßennamen.

Argument:

“M* ist eine Ehrung - Ein Kompliment”

Gegenargument:

Viele Menschen empfinden diesen Begriff als verletzend, zumindest aber rassistisch. Außerdem erfuhr er eine rassistische und abwertende Prägung, spätestens mit der Kolonialzeit. Er wurde außerdem als einer der ersten Begriffe für BIPoC und ihrer gleichzeitigen beginnenden Entmenschlichung genutzt. Sicherlich wurde dieser Begriff teilweise auch lobend verwendet, dann meist aber ebenfalls in Bezug auf bestimmte Stereotypen die schwarze Menschen angeblich hätten, oder aber in Bezug zur Heilkunst der Mauren. Dieser Bedeutung entsprach das Wort aber schon seit dem Mittelalter nicht mehr. Wie bereits erwähnt wird es allerdings von vielen Betroffenen als Vorreiter des N*Worts betrachtet.

Die "Mohrenstraße" wurde außerdem nicht zur Ehrung, sonder nach dem Bewuchs der Weinhügel an dieser Stelle benannt.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Mohrenstra%C3%9Fe_%28Radebeul%29

Argument:

“Ein/e schwarze/r Freund/in findet den Begriff nicht schlimm.”

Gegenargument:

Roberto Blanco findet das N*Wort nicht schlimm. Von einer Person lässt sich nie auf eine ganze Gruppe schließen. Außerdem werden rassistische Begriffe nicht erst rassistisch, wenn sie verletzend sind. Sie sind verletzend, weil sie rassistisch sind. 

Quelle: www.zeit.de/kultur/2019-12/rassismus-wut-trauer-gefuehle-diskurs-10nach8



Neue Begründung:

Ich möchte eine Welt, in der Diskriminierung keinen Platz hat!

Ich möchte eine Welt, in der man alteingesessene Traditionen ohne schlechtes Gewissen brechen kann.

Ich möchte eine Welt, in der Menschen jeder Herkunft, jeder Klasse, jedes Geschlechts Hand in Hand gehen können.

HINWEIS:

Am 9.FEB 2021 18:00 UHR - DIE BESTE INSTANZ - ENISSA AMANI

Auf YouTube und allen weiteren gängigen Kanälen!!! (LINK FOLGT)


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 556 (61 in Radebeul)


08.02.2021, 19:15

Es wurde auf den Beitrag "Die Beste Instanz" von Enissa Amani hingewiesen.


Neuer Petitionstext:

"Das haben wir schon immer so gemacht."

"Der Name hat Tradition."

"Die Politik hat sich um wichtigere Dinge zu kümmern."

ERNSTHAFT? Ist das die Zeit in der wir leben (wollen)?

Am 22.01.2021 wurde ein Artikel in der DNN veröffentlicht, der großes Aufsehen erregte. Eine Schülergruppe aus Radebeul fordert die Umbenennung des Mohrenhauses und der "Mohrenstraße" der Stadt. Eine zeitgemäßere Variante soll her.

Zurecht. Denn der Begriff "Mohr" ist überholt und verfügt über einen diskriminierenden, rassistischen Charakter. 

Hier ein Auszug aus der Namensherkunft des "Mohrenhauses":

"Dieser Name soll entstanden sein, weil von einer bestimmten Stelle im Tal aus zwei Hügel zu sehen sein sollten, die wegen des Buschwerks obenauf die Ähnlichkeit mit zwei Mohrenköpfen mit Kräuselhaar gehabt haben sollen." (Quelle: Wikipedia: "Mohrenhaus")

Das "Mohrenhaus" wird schon viele Jahre als Kindertagesstätte genutzt.

Nicht nur Zeiten ändern sich - auch Traditionen und Sprache. Und das vollkommen zurecht denn es ist ein natürlicher Prozess. Warum sehen wir diese Anregung der Schüler nicht als Chance?

Wäre es nicht an der Zeit die Kinder der KiTa in den Mittelpunkt zu stellen anstelle der Tradition? Gibt es denn nicht aussagefähigere Namen für einen Lebensmittelpunkt von Kindern, die mit viel Freude, Spaß und Lachen einen Ort zum Erstrahlen bringen? Einen Ort, an dem verschiedenste Kulturen willkommen sind. "Inklusion findet am Eingang der Einrichtung statt".

Kann man denn nicht mit einem neuen Namen auch neue Traditionen verankern? Einem Namen, der die Identität der KiTa unterstreichen würde?

Wollen wir ein cooles, hippes Image aufbauen? NEIN.

Wollen wir einen neuen Namen, der dem Zeitgeist entspricht? ABSOLUT!

Voraussichtlich am 23.FEB entscheidet der Bildungs-, Kultur-, und Sozialausschuss, ob das Thema auf der Tagesordnung des Stadtrats landet.

Entkräftung

Am von9.FEB Kommentaren2021 der18:00 Gegenpetition:UHR - DIE BESTE INSTANZ - ENISSA AMANI

Auf YouTube und allen weiteren gängigen Kanälen!!! (Link folgt)

Argument:

“Das Wort ist im Althochdeutschen des 8. Jahrhundert in der Form mor oder more belegt. Es bezeichnet einen Einwohner Mauretaniens, ist auch eine Entlehnung aus lateinisch Maurus, Bewohner der nordafrikanischen Provinz Mauretanien. “

Gegenargument: 

Ab dem 16. Jahrhundert bezeichnete das Wort bereits schwarze Menschen im Allgemeinen. Das Wort bezeichnete zumeist eine Vorstellung schwarzer Menschen in den Köpfen der Europäer, dass zuerst durch Überlieferungen von Afrikareisenden und später durch “Kammermohren” (leibeigene Diener) und Völkerschauen (Menschenzoos) geprägt war. Diese Vorstellung besteht aus verschiedenen Stereotypen, wie “krause Haare”, “exotisch” oder wilde Völker. "Mohr" war in der frühen Kolonialzeit die gängige Bezeichnung für BIPoC. Zeitgenössische “Wissenschaftler” ordneten "Mohren" näher dem Affen als es dem Europäer zu. Farbige Aktivist*innen sehen "Mohr" außerdem als Vorläufer zum N*Wort.

de.wikipedia.org/wiki/Mohr

isdonline.de/rassismus-lebt-auch-von-ignoranz/

Argument:

“Das war schon immer so”

Gegenargument:

Sprache, Traditionen und sämtliche Lebensbereiche sind in einem ständigen Wandel. Dieser ist unaufhaltsam und ein natürlicher Vorgang. Wörter werden seltener genutzt, oder geraten wegen z.B. beleidigender Bedeutung oder diskriminierendem Charakter aus der Mode. Es gibt genug bessere Bezeichnungen für BIPoC und viele bessere Straßennamen.

Argument: “M* ist eine Ehrung - Ein Kompliment”

Gegenargument: Viele Menschen empfinden diesen Begriff als verletzend, zumindest aber rassistisch. Außerdem erfuhr er eine rassistische und abwertende Prägung, spätestens mit der Kolonialzeit. Er wurde außerdem als einer der ersten Begriffe für BIPoC und ihrer gleichzeitigen beginnenden Entmenschlichung genutzt. Sicherlich wurde dieser Begriff teilweise auch lobend verwendet, dann meist aber ebenfalls in Bezug auf bestimmte Stereotypen die schwarze Menschen angeblich hätten, oder aber in Bezug zur Heilkunst der Mauren. Dieser Bedeutung entsprach das Wort aber schon seit dem Mittelalter nicht mehr. Wie bereits erwähnt wird es allerdings von vielen Betroffenen als Vorreiter des N*Worts betrachtet.

Die "Mohrenstraße" wurde außerdem nicht zur Ehrung, sonder nach dem Bewuchs der Weinhügel an dieser Stelle benannt.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Mohrenstra%C3%9Fe_%28Radebeul%29

Argument: “Ein/e schwarze/r Freund/in findet den Begriff nicht schlimm.”

Gegenargument: Roberto Blanco findet das N*Wort nicht schlimm. Von einer Person lässt sich nie auf eine ganze Gruppe schließen. Außerdem werden rassistische Begriffe nicht erst rassistisch, wenn sie verletzend sind. Sie sind verletzend, weil sie rassistisch sind. 

Quelle: www.zeit.de/kultur/2019-12/rassismus-wut-trauer-gefuehle-diskurs-10nach8


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 556 (61 in Radebeul)


08.02.2021, 11:32

Korrektur fehlinterpretierbarer Formulierungen.


Neuer Petitionstext:

"Das haben wir schon immer so gemacht."

"Der Name hat Tradition."

"Die Politik hat sich um wichtigere Dinge zu kümmern."

ERNSTHAFT? Ist das die Zeit in der wir leben (wollen)?

Am 22.01.2021 wurde ein Artikel in der DNN veröffentlicht, der großes Aufsehen erregte. Eine Schülergruppe aus Radebeul fordert die Umbenennung des Mohrenhauses und der "Mohrenstraße" der Stadt. Eine zeitgemäßere Variante soll her.

Zurecht. Denn der Begriff "Mohr" ist überholt und verfügt über einen diskriminierenden, rassistischen Charakter. 

Hier ein Auszug aus der Namensherkunft des "Mohrenhauses":

"Dieser Name soll entstanden sein, weil von einer bestimmten Stelle im Tal aus zwei Hügel zu sehen sein sollten, die wegen des Buschwerks obenauf die Ähnlichkeit mit zwei Mohrenköpfen mit Kräuselhaar gehabt haben sollen." (Quelle: Wikipedia: "Mohrenhaus")

Das "Mohrenhaus" wird schon viele Jahre als Kindertagesstätte genutzt.

Nicht nur Zeiten ändern sich - auch Traditionen und Sprache. Und das vollkommen zurecht denn es ist ein natürlicher Prozess. Warum sehen wir diese Anregung der Schüler nicht als Chance?

Wäre es nicht an der Zeit die Kinder der KiTa in den Mittelpunkt zu stellen anstelle der Tradition? Gibt es denn nicht aussagefähigere Namen für einen Lebensmittelpunkt von Kindern, die mit viel Freude, Spaß und Lachen einen Ort zum Erstrahlen bringen? Einen Ort, an dem verschiedenste Kulturen willkommen sind. "Inklusion findet am Eingang der Einrichtung statt".

Kann man denn nicht mit einem neuen Namen auch neue Traditionen verankern? Einem Namen, der die Identität der KiTa unterstreichen würde?

Wollen wir ein cooles, hippes Image aufbauen? NEIN.

Wollen wir einen neuen Namen, der dem Zeitgeist entspricht? ABSOLUT!

Voraussichtlich am 23.FEB entscheidet der Bildungs-, Kultur-, und Sozialausschuss, ob das Thema auf der Tagesordnung des Stadtrats landet.

Entkräftung von Kommentaren der Gegenpetition:

Argument:

“Das Wort ist im Althochdeutschen des 8. Jahrhundert in der Form mor oder more belegt. Es bezeichnet einen Einwohner Mauretaniens, ist auch eine Entlehnung aus lateinisch Maurus, Bewohner der nordafrikanischen Provinz Mauretanien. “

Gegenargument: 

Ab dem 16. Jahrhundert bezeichnete das Wort bereits POCschwarze Menschen im Allgemeinen. Das Wort bezeichnete zumeist eine Vorstellung farbigerschwarzer Menschen in den Köpfen der Europäer, dass zuerst durch Überlieferungen von Afrikareisenden und später durch “Kammermohren” (leibeigene Diener) und Völkerschauen (Menschenzoos) geprägt war. Diese Vorstellung besteht aus verschiedenen Stereotypen, wie “krause Haare”, “exotisch” oder wilde Völker. "Mohr" war in der frühen Kolonialzeit die gängige Bezeichnung für POC.BIPoC. Zeitgenössische “Wissenschaftler” ordneten "Mohren" näher dem Affen als es dem Europäer zu. Farbige Aktivist*innen sehen "Mohr" außerdem als Vorläufer zum N*Wort.

de.wikipedia.org/wiki/Mohr

isdonline.de/rassismus-lebt-auch-von-ignoranz/

Argument:

“Das war schon immer so”

Gegenargument:

Sprache, Traditionen und sämtliche Lebensbereiche sind in einem ständigen Wandel. Dieser ist unaufhaltsam und ein natürlicher Vorgang. Wörter werden seltener genutzt, oder geraten wegen z.B. beleidigender Bedeutung oder diskriminierendem Charakter aus der Mode. Es gibt genug bessere Bezeichnungen für farbige MenschenBIPoC und viele bessere Straßennamen.

Argument: “M* ist eine Ehrung - Ein Kompliment”

Gegenargument: Viele Menschen empfinden diesen Begriff als verletzend, zumindest aber rassistisch. Außerdem erfuhr er eine rassistische und abwertende Prägung, spätestens mit der Kolonialzeit. Er wurde außerdem als einer der ersten Begriffe für POCBIPoC und ihrer gleichzeitigen beginnenden Entmenschlichung genutzt. Sicherlich wurde dieser Begriff teilweise auch lobend verwendet, dann meist aber ebenfalls in Bezug auf bestimmte Stereotypen die farbigeschwarze Menschen angeblich hätten, oder aber in Bezug zur Heilkunst der Mauren. Dieser Bedeutung entsprach das Wort aber schon seit dem Mittelalter nicht mehr. Wie bereits erwähnt wird es allerdings von vielen Betroffenen als Vorreiter des N*Worts betrachtet.

Die "Mohrenstraße" wurde außerdem nicht zur Ehrung, sonder nach dem Bewuchs der Weinhügel an dieser Stelle benannt.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Mohrenstra%C3%9Fe_%28Radebeul%29

Argument: “Ein/e schwarze/r Freund/in findet den Begriff nicht schlimm.”

Gegenargument: Roberto Blanco findet das N*Wort nicht schlimm. Von einer Person lässt sich nie auf eine ganze Gruppe schließen. Außerdem werden rassistische Begriffe nicht erst rassistisch, wenn sie verletzend sind. Sie sind verletzend, weil sie rassistisch sind. 

Quelle: www.zeit.de/kultur/2019-12/rassismus-wut-trauer-gefuehle-diskurs-10nach8


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 503 (58 in Radebeul)


05.02.2021, 00:25

Die Begründung wurde auf drei Highlights gekürzt.
Widerlegung der Argumente der Gegenpetition.


Neues Zeichnungsende: 25.02.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 272 (38 in Radebeul)


05.02.2021, 00:23

Die Begründung wurde auf drei Highlights gekürzt.
Widerlegung der Argumente der Gegenpetition.


Neues Zeichnungsende: 23.02.2021
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 272 (38 in Radebeul)


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