Region: Dresden
Erfolg
Soziales

Für den Erhalt des jugendhilflichen Angebots auf dem Waldspielplatz Albertpark!!!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landeshauptstadt Dresden - Stadtrat und Jugendamt (Jugendamtsleiter Claus Lippmann)
1.874 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

1.874 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

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Neuigkeit lesen

11.12.2012, 10:26

Text gekürzt, da nur 5000 Zeichen möglich
Neuer Petitionstext: Die Verwaltung des Jugendamtes hat im November seinen Maßnahmeplan für Dresden vorgelegt. Zusammen mit dem Planungsbericht des Teams um Professor Hußmann von der ehs Dresden soll dieses Papier als Teilfachplan für den Bereich Kinder-, Jugend-, und Familienarbeit vom Stadtrat beschlossen werden. Im Maßnahmeplan ist eine Aufgabe des offenen Angebots des Waldspielplatz Albertpark vorgesehen. Das kommt einer Schliessung gleich.

Zunächst soll angemerkt werden, dass die Entscheidungsfindung nicht transparent und nachvollziehbar ist. Es ist nicht ersichtlich, welche Kriterien bei der Erstellung der Maßnahmeplanung eine Rolle spielten. Waren finanzielle Aspekte, wie Personal- und Betriebskosten, Konzepte und/oder statistische Erhebungen Grundlage der Entscheidung? Im Maßnahmeplan sind keine Ziele beschrieben. Ein Zielbezug fehlt gänzlich. Der Prekarisierungsgrad wird zwar benannt, aber nicht berücksichtigt. Infolge dessen werden die Problemlagen im Einzugsgebiet bzw. Stadtraum auch nicht berücksichtigt.
Weiterhin ist zu kritisieren, dass die Maßnahmeplanung ohne Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie des Trägers zu Stande gekommen ist.

Im Maßnahmeplan heißt es:
"Der Bedarf an zwei Angeboten im Stadtraum in der Leistungsart Offene Arbeit auf Aktivspielplätzen/ Jugendfarmen ist zu hinterfragen. ...Es besteht ein zunehmend hoher Bedarf an Beratungsleistungen und Angeboten zur Entwicklungsförderung insbesondere für alleinerziehende Familien im Kontext des SGBII mit zwei und mehr Kindern. ...Für werdende Eltern wird in Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes ein zusätzliches Beratungsangebot (vorzugsweise angegliedert an das bestehende Familienbildungsangebot) geschaffen."

Zu hinterfragen heißt unseres Erachtens nicht zu schließen, sondern Veränderungsbedarfe zu prüfen.

Der Maßnahmeplan sieht aber vor, das jugendhilfliche Angebot Waldspielplatz aufzugeben. Geprüft werden sollte eine Umwandlung in ein integriertes Angebot des Wohnheims der Sprachheilschule mit öffentlicher Nutzung.

Der Waldspielplatz ist nicht nur ein stadtteilbezogenes Angebot, sondern ist aus unserer Sicht in die stadtweiten Angebote einzuordnen, da die Nutzergruppen aus allen Stadtteilen Dresdens kommen.
Der Waldspielplatz ist seit 1991 Bestandteil der Dresdner Jugendhilfelandschaft. Seine Historie reicht aber bis in das Jahr 1888 zurück. Zu dieser Zeit gründete sich eine Ge-nossenschaft „Volkswohl zu Dresden“, die den Heidepark als Gebiet der Stadtranderho-lung Stadtranderholung für bedürftige Kinder, Jugendliche und Familien etablierte. Dies war der erste „Waldspielplatz“ in Deutschland. Später wurde dieser durch die „Waldschule“ (heute Ganztagesbetreuung der Sprachheilschule) und ihre reformpädagogischen Ansätze erweitert.
Dieses Aushängeschild soll aufgegeben werden?

Der JugendSozialwerk Nordhausen e.V. hat den Waldspielplatz erst im Frühjahr 2008 von der Stadt Dresden übernommen. Die seit dem erzielten Erfolge bleiben bei der Entscheidungsfindung völlig unberücksichtigt.

Die Nutzerfrequenz der Einrichtungen, das Konzept und die Qualität der pädagogischen Arbeit sind unseres Erachtens bei der Entscheidung den Waldspielplatz zu schließen, überhaupt nicht berücksichtigt worden.

Besucherzahlen: 2011: ca. 16.000 Besucher davon
ca. 10.000 Besucher, die das offenes Angebot/ freie Spiel (Gruppen und Einzelpersonen) nutzten
ca. 3.500 Teilnehmer im außerschulischen Angebot und bei Gruppenangeboten
ca. 2.500 Personen im Rahmen der Vermietung/ Raumnutzung
2012: ca. 20.000 Besucher davon
ca. 12.000 Besucher, die das offenes Angebot/ freie Spiel (Gruppen und Einzelpersonen) nutzten
ca. 5.000 Teilnehmer im außerschulischen Angebot und bei Gruppenangeboten
ca. 3.000 Personen im Rahmen der Vermietung/ Raumnutzung

Der Träger hat seit der Übernahme des Waldspielplatzes die Qualität der pädagogischen Arbeit kontinuierlich verbessert und die Nutzerfrequenz erhöht. Ein Vergleich mit anderen Angeboten im Stadtteil, wie z. B. dem Abenteuerspielplatz Panama, ist aus unserer Sicht nicht gegeben, da beide Einrichtungen andere pädagogische Konzepte vorhalten und andere Nutzergruppen erschließen.

Der Waldspielplatz ist der einzig pädagogisch betreute Spielplatz dieser Art. Vom Träger wurde eine wald- und naturnahe Pädagogik etabliert, die der Kompetenzvermittlung hinsichtlich eines naturschonenden und ressourcenorientierendes Verhalten in der Natur dient.


Hierzu zählen:
- Erlebnispädagogik (Bogenschießen, Monkey-Climbing) als Methode der Kompe-tenzerweiterung Kompetenzerweiterung
- Integration und Inklusion > wo können Kinder, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, sonst am Monkey-Climbing teilnehmen und ein Klettererlebnis erfahren, wenn nicht auf dem WSP?
- Kooperation mit dem Förderzentrum für körperbehinderte Kinder und Jugendliche sowie dem Sprachheilzentrum

Der besonderer Standort und die vielfältigen Angebote ziehen Besucher stadtweit an.
Durch seine Stadtrandlage, Aussta an und sollte deshalb erhalten bleiben.


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