01.07.2020, 02:11
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
10.05.2019, 17:27
An Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten Personen aus zahlreichen Ländern und mit unterschiedlichen Muttersprachen. Sie sind in gleichem Maß von den beschriebenen Problemen betroffen, wie ihre deutschsprachigen Kolleg*innen. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, dass auch sie eine Chance haben, sich an der Petition zu beteiligen. Daher haben wir uns um eine englische Übersetzung des Textes bemüht und haben sie nun (10.05.19) zusätzlich eingestellt.
Neuer Petitionstext: Attention: Please scroll down for an english version of the following text.
**Frist ist Frust**
Die Beschäftigten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen leiden seit Jahren unter einer hohen Befristungsquote, die zudem stark dysfunktional ist. Der dauerhafte Einstieg des Bundes in die Hochschulfinanzierung muss genutzt werden, um endlich mehr Dauerstellen zu schaffen. Das Argument von Ländern und Hochschulen, dass die nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehenden Programmmittel dies verhinderten, ist nun nicht mehr stichhaltig. Zudem ruft die Situation nach einem Neuanfang: Die rasant gewachsenen Studierendenzahlen sind nicht sinnvoll durch immer neue prekäre Projektstellen und Nachwuchs ohne Perspektive zu bewältigen. Die Studierenden brauchen erfahrenes, dauerhaft an den Hochschulen tätiges Personal – und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brauchen vertretbare Berufsperspektiven. Wir fordern daher:
**Vollständige Verwendung der Hochschulpaktmittel für Dauerstellen**
Stellen, die anteilig oder insgesamt aus Mitteln des Hochschulpaktes finanziert werden, sind als dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse einzurichten. Die so neu zu schaffenden Dauerstellen dürfen kein Ersatz für ohnehin neu zu besetzende Dauerstellen sein oder durch neue befristete Stellen an den Hochschulen im Bundesland kompensiert werden.
Bei den hinzukommenden Dauerstellen für wissenschaftliches und künstlerisches Personal darf es sich, um Betreuungs- und Arbeitsqualität zu sichern, nicht um Hochdeputats-Lehrstellen handeln. Die reguläre wissenschaftliche Vollzeit-Dauerstelle darf höchstens mit 8 SWS Lehrverpflichtung verbunden sein (in Qualifizierungsphasen mit der Hälfte).
**Vertrauen ist gut…**
Die Verwendung der Mittel für Dauerstellen muss verbindlich und überprüfbar gestaltet werden. Die Länder sind daher innerhalb des Paktes zu einer umfassenden und regelmäßigen Berichterstattung über die Mittelverwendung zu verpflichten. Nur so hat der neue Hochschulpakt das Potenzial für eine Trendwende in der ausufernden Befristungspraxis in der Wissenschaft zu sorgen. Den (selbst-) kritischen Worten der Bundesregierung, des Wissenschaftsrates und der Hochschulrektorenkonferenz können endlich Taten folgen – im Entfristungsjahr 2019.
**Wir fordern: Befristungen eindämmen – jetzt!**
Weitere Informationen unter: frististfrust.net
English version:
Temporary employment is terrible
Employees in higher education and research institutions have suffered under a
high rate of temporary contracts, which is also highly dysfunctional. The now
permanent role of the Federal government in financing higher education must be
used as an opportunity to finally create more permanent positions. The argument
advanced by the federal states and universities that programme resources
provided for a limited time only, do not allow this, is no longer valid. Moreover the
situation calls for a new start: The rapidly rising number of students cannot be
managed in a sensible way by constantly new precarious project positions and
early career academics without a perspective. Students need experienced,
permanently employed university staff – and young academics need acceptable
career prospects. This is why we demand:
Complete use of Higher Education Pact resources for financing
permanent positions
Positions which are partially or completely financed through the Higher Education
Pact are to be established as permanent employment relationships. The
permanent positions to be newly created may not be replacements for
permanent positions which have to be filled anyway or compensated by new
temporary positions at universities in the federal state.
In order to ensure the quality of work and mentoring additional permanent
positions for academic and staff in artistic subjects may not be posts with a
high teaching commitment The regular academic full-time permanent position
should require no more than 8 teaching hours per week per semester (SWS) (only
4 teaching hours in limited-term qualification positions)
Ensuring implementation
The use of funding for permanent positions must be binding and verifiable.
Therefore, federal states within the Pact must be required to report regularly and
comprehensively on the application of funds. Only in this way the new Higher
Education Pact has the potential for a turnaround in the increasingly extensive
practice of temporary employment in academia. Finally, in 2019 permanent
contact year?), the (self-) critical words of the Federal Government, the German
Council of Science and Humanities and the German Rectors’ Conference can be
translated into action.
We demand: Curb temporary employment – now!
For further information, please visit: frististfrust.net
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 15021 (14721 in Deutschland)
15.04.2019, 12:18
Das Enddatum der Petition bezog sich bisher auf die nächste Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 3.5. in der über den Hochschulpakt entschieden werden soll. Zum einen ist es nach aktuellen Entwicklungen unklar, ob dieser Terminplan eingehalten werden kann und zum anderen kommt es nach der Verabschiedung des Paktes sehr darauf an auch auf der Landersebene Druck zu machen, damit dort tatsächlich mehr Dauerstellen eingerichtet werden. Daher ist es sinnvoll, die Unterschriftensammlung auch nach dem, 27.4. fortzusetzen.
Neues Zeichnungsende: 30.06.2019
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 11672 (11411 in Deutschland)