Region: Köln
Kultur

Flächen für spontane Open Air Partys in Köln und Umgebung

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Die Oberbürgermeisterin / Rat der Stadt Köln

801 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

801 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

23.08.2019, 11:14

Formatierung


Neuer Petitionstext: Was wäre Köln ohne seine lebendige Freiluftkultur und alternative Musikszene? Was wäre Köln
Köln ohne sein sprichwörtlich „italienisches Flair“, das Menschen aller Art seit Ewigkeiten in unsere Stadt
Stadt zieht und hier verweilen lässt?
Köln ohne spontane, nicht-kommerzielle, nicht-kommerzielle Open Airs, ohne Musik in den Häusern UND Gärten der
der Stadt? Undenkbar… Doch genau so könnte es bald aussehen, wenn wir dem langsamen Sterben
und Ausbluten
Sterben der freien Szene in Köln weiterhin tatenlos zusehen, sprich:
Wir brauchen Eure Hilfe!
Denn wir wünschen uns Flächen für spontane Open Air Veranstaltungen Air-Veranstaltungen in Köln und Umgebung,
Umgebung, damit unsere Stadt wieder das wird, was sie mal war: Eine Hochburg der Kunst, Musik und Kultur.
Solange die öffentliche, nicht-kommerzielle, freie Musikszene weiterhin ignoriert wird, wird es immer
immer wieder zu Konflikten mit Anwohnern, Grünanlagenbesuchern, Anwohner:innen, Grünanlagenbesucher:innen, Polizei und Vertretern der
Vertreter:innen der Ordnungsbehörden geben. kommen. Aber spontane Musik- und Kulturveranstaltungen gehören zu Köln und
und die sog. „Freie Szene“ ist als förderfähige Kultursparte sogar explizit im Kulturentwicklungsplan der
der Stadt Köln verankert. Mit anderen Worten: WIR SIND KÖLNER STADTKULTUR.
Daher fordern wir:
1. Die Untersuchung Eine Untersuchung, unter welchen Voraussetzungen eine Übertragung erfolgreicher Open-Air-
Lösungsmodelle
Open Air-Lösungsmodelle anderer deutscher Städte auf Köln möglich wäre, um die Anzahl illegal
illegal durchgeführter Veranstaltungen zu verringern.
2. Die Einführung eines vereinfachten und verkürzten Genehmigungsverfahrens für Open Air
Veranstaltungen
Air-Veranstaltungen (aufgrund der Wetterabhängigkeit).
3. Die Einführung von Mindeststandards – sowohl auf Veranstalterseite Veranstalter:innenseite als auch auf
auf ordnungsbehördlicher Seite, durch Nachweis einer Mindestqualifikation (Veranstalter-
Führerschein
(Veranstalter-Führerschein vs. psychologische Grundausbildung beim Personal der Ordnungsbehörden).
4. Gelder zur Entwicklung von dezidierten Freiflächen für die Durchführung von nicht-
kommerziellen
nicht-kommerziellen Kultur- und Musikveranstaltungen und zur Einrichtung einer „kleinen“,
„kleinen“, niederschwelligen Kulturförderung zum Auffangen von Mehrkosten bei legalen Open Airs.


Neue Begründung: Die freie Open Air Szene Air-Szene ist längst essenzieller Bestandteil der öffentlich gelebten Kultur in Köln
Köln geworden. Die Menschen hier wollen friedlich miteinander feiern, die Natur genießen, sich einfach
einfach wohlfühlen und dabei erholen. Denn Erholung bedeutet für jeden etwas anderes.
Wie überall gibt es auch und gerade in der Musik- und Medienstadt Köln zahlreiche Kollektive, freie
Künstler
freie Künstler:innen und Veranstaltergruppen, Veranstalter:innengruppen, die rein ehrenamtlich, mit viel Herzblut, Begeisterung und
und Engagement nicht-kommerzielle Open Air Veranstaltungen Air-Veranstaltungen organisieren. Damit leisten sie einen
einen wichtigen Beitrag zu unserer kulturellen Landschaft: Kultur umsonst und draußen für alle.
Gerade deswegen ist es besonders bedauerlich, dass die große Mehrheit dieser (wetterbedingt) oft
oft spontanen Veranstaltungen bislang ohne Genehmigung erfolgt bzw. immer noch erfolgen muss.
muss. Warum? Die Kulturschaffenden scheitern regelmäßig an langwierigen, komplexen
komplexen Genehmigungsverfahren und stetig steigenden Kosten, doch sowie viel zu oft allein aus Mangel an legal
legal und unbürokratisch nutzbaren Flächen oder Räumlichkeiten.
Die Folge: Immer häufiger enden spontane Open Airs mit einem abrupten Abbruch der
der Veranstaltung, denn sie münden in ärgerlichen, weil vermeidbaren und teuren Einsätzen von
von Ordnungsbehörden und Polizei. Doch das muss nicht sein: Bremen, Halle, Leipzig, Berlin – sie alle
alle haben erfolgreich Lösungen geschaffen!
Leider gibt es - unabhängig vom Musikgeschmack - immer noch "schwarze Schafe", die Müllberge
Müllberge hinterlassen und/oder mangelnde Rücksicht auf das Ruhe- und Erholungsbedürfnis ihrer
Mitbürger*innen
ihrer Mitbürger:innen nehmen. Dieser Umstand darf jedoch nicht zu „Sippenhaft“ und Vorverurteilung
Vorverurteilung einer ganzen Gruppe Kulturschaffender führen.
Hier ist also dringend Aufklärungsarbeit angesagt, denn der weitaus größte Teil freier
Veranstalter*innen
freier Veranstalter:innen benimmt sich überproportional verantwortungsvoll und umweltbewusst. Nicht
Nicht selten hinterlassen wir deutlich sauberere Flächen, als wir sie ursprünglich vorgefunden haben,
haben, Awareness-Teams kümmern sich um die Gäste, Sicherheit und Sauberkeit nehmen wir ernst.
Wir empfinden es daher als diskriminierend, wenn freie Veranstalter*innen Veranstalter:innen und alternative
alternative Kulturschaffende quasi per se in Misskredit bei der Stadt geraten, nur weil einige Rücksichtslose
Rücksichtslose sich nicht an Recht und Ordnung halten. Daher plädieren wir für eine freiwillige Selbstverpflichtung
Selbstverpflichtung der Freien Szene Köln – quasi ein Ehrenkodex, in dem wir uns selbst zur Einhaltung eines
eines Mindeststandards verpflichten.
Im Gegenzug fordern wir eine angemessene Anwendung des Ermessensspielraums der Behörden,
Behörden, denn unsere Veranstaltungen gehören genauso zum Lebensgefühl und Kulturangebot der
der Metropole Köln wie Oper, Philharmonie und Theater. Erst sie alle zusammen machen unsere Stadt
Stadt wirklich lebenswert, da nur ein breites kulturelles Spektrum und Angebot jedem*r Einzelnen hier
hier ermöglicht, nach seiner/ihrer individuellen Façon glücklich zu werden. Eine Frage des Respekts.
Explizites Ziel unserer Bewegung ist es daher, in Köln ein gedeihliches kulturelles Umfeld für ALLE
Bürger*innen
ALLE Bürger:innen zu erschaffen, in dem alle in respektvollem Umgang miteinander und füreinander
füreinander leben können. Wir möchten Schranken abbauen und Tore öffnen, Misstrauen und Vorurteile
Vorurteile abbauen und diese durch den Aufbau von gegenseitiger Toleranz und Vertrauen ersetzen.
Die Identifizierung, Ausweisung Benennung und geregelte Nutzfreigabe von Freiflächen in Köln und Umgebung
Umgebung für alternative Kulturangebote ist ein wichtiger, gewinnbringender Schritt in diese Richtung. Die
Die Legalisierung nicht-kommerzieller, spontaner Open Air Veranstaltungen Air-Veranstaltungen würde auch weniger
weniger betuchten Bürgern Bürger:innen völlig kostenfrei ein hohes Maß an Erholung in der Natur ermöglichen.
Die Ausweisung Benennung legal nutzbarer Open Air Flächen Air-Flächen sollte einhergehen mit einem vereinfachten und
und verkürzten Genehmigungsverfahren, damit Open Air Veranstalter*innen Veranstalter:innen ihre Projekte, je nach
nach Wetterlage, auch kurzfristig realisieren können ohne dabei notgedrungen „illegal“ zu agieren.
Wir wollen, dass unser Köln so weltoffen, bunt und tolerant bleibt, wie wir es lieben. Wir wollen,
wollen, dass Köln wieder eine Hochburg der Musik und Heimat der alternativen Musikszene wird.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 7 (4 in Köln)


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