18.12.2014, 16:25
Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Petition,
innerhalb von zwei Tagen haben sich über 2.000 Menschen aus Deutschland und Europa bis hin nach Japan dem Anliegen, die Abteilung für Rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn zu erhalten, angeschlossen und unsere Petition unterzeichnet. Dies ist ein beachtliches Zwischenergebnis, für das wir uns bei Ihnen bedanken!
Derweil hat sich die Sachlage weiter konkretisiert. Der Vorstand des Instituts für Geschichtswissenschaft hat nun beschlossen, das Berufungsverfahren für die Professur für Landesgeschichte einzustellen. Sie soll im Rahmen von Sparmaßnahmen wegfallen. Als Ersatz soll das Profil „Landesgeschichte“ mit dem Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit kombiniert werden. Eine Fusionierung kann allerdings beiden Disziplinen nicht gerecht werden und allenfalls als sehr problematische Notlösung angesehen werden. Sowohl für die Bonner Landesgeschichte wie auch für die Frühneuzeitforschung würde sich dadurch eine erhebliche Verengung in der thematischen Ausrichtung ergeben. Traditionelle Forschungsfelder und das hohe Niveau beider Lehrstühle könnten kaum noch aufrecht erhalten werden. Zwei Eckpfeiler der Bonner historischen Forschung würden nach aktuellem Stand der Dinge erheblich geschwächt. Zudem würden Studenten ein sehr viel geringeres Lehrangebot haben.
Eine abschließende Entscheidung wird die Universität im Jahr 2015 treffen. Deshalb bitten wir Sie, uns weiter zu unterstützen und zu verdeutlichen, dass Landesgeschichte in Bonn nur in ihrer epochenübergreifenden Ausrichtung dem Anspruch gerecht werden kann, den man mit diesem Lehrstuhl verbindet!