03.01.2018, 00:06
Am 21.11. 2017 wurde im Gemeinderat ein Antrag der KULT-Fraktion auf den Bau einer Ersatzbrücke für die Wasserwerkbrücke während der 18 Monate Bauzeit behandelt. Dass dieser keine Mehrheit finden würde, war zu erwarten. Nichtsdestotrotz ist dieser erneute Versuch aller Ehren wert und wir danken den Antragstellern und deren Unterstützern!
In ihrer Stellungnahme hatte die Verwaltung außer den bekannten Argumenten – vor allem natürlich die Kosten – noch die Verzögerung geltend gemacht, die durch eine Neuplanung zum jetzigen Zeitpunkt entstünde
Dass dieser Argumentation viele Gemeinderäte folgten und nach Abwägung von Für und Wider eine Entscheidung gegen die Ersatzbrücke getroffen haben, muss man wohl respektieren. Kein Verständnis dagegen kann es für die Art und Weise der Argumentation von Rednern der CDU und der FDP geben, die das Problem des Übergangs in den Oberwald klein zu reden oder gar ins Lächerliche zu ziehen versuchten.
Die Nutzer der Brücke sind eben nicht nur erwachsene Radfahrer oder Jogger. Ganz besonders betroffen sind die, denen die Alternativroute oder das Angebot der VBK nur wenig nutzen werden: Kinder auf dem Schulweg, Eltern mit Kinderwägen, Kindergartengruppen, Rollstuhlfahrer usw. Und es sind nicht nur eine Handvoll Menschen, die diese Brücke täglich nutzen, wie zu suggerieren versucht wurde!! Jedem sei das Protokoll zu diesem Tagesordnungspunkt empfohlen - z. B. auch als Entscheidungshilfe bei der nächsten Gemeinderatswahl!!,
(TOP 24, web3.karlsruhe.de/Gemeinderat/ris/bi/to0040.php?__ksinr=4668)
Was jetzt bleibt, ist darauf zu achten, dass die Zusagen der Verwaltung eingehalten werden. Dazu gehört die verkehrssichere Umleitung für Radfahrer und die kostenfreie Nutzung von S 1 und S11 zwischen Tivoli und Dammerstock für Bürger der Südstadt (In der Stellungnahme der Verwaltung fehlt das Wort „kostenfrei“ im Passus über die Nutzung des Angebots der VBK – wir hoffen, dies ist ein Versehen!). Wichtig ist hier auch noch, eine einfache Lösung für die Berechtigung zur Nutzung der Bahnen zu finden.
Und was jetzt auch noch bleibt, ist die erneute Forderung nach Öffnung des Ostzugangs zum Zoologischen Stadtgarten. Die Bewohner der Südstadt brauchen einen schnellen Weg zu Erholungsräumen! Dies gilt ganz besonders für Kindergärten – zumindest während der Bauzeit der Wasserwerkbrücke sollte für die Kindergartengruppen (Kinder unter sechs müssen eh noch keinen Eintritt zahlen) und ihre Begleitpersonen der Eintritt kostenlos möglich sein. Und dies eben vom Osteingang aus!
Eine entsprechende Bitte an Herrn Oberbürgermeister Mentrup, an Bürgermeister Obert, an den Zoodirektor Dr. Reinschmidt und an die Damen und Herren Stadträte hat die Bürger-Gesellschaft der Südstadt zum Jahresbeginn formmuliert